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1:3-Rückstand gedreht - Dreierpack von Krieger
ERSC schlägt Nürnberg im Spitzenspiel
15.11.2010 - 14:13 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Quelle: Pressemitteilung ERSC Amberg
 
(apg) Das junge Team der ERSC-Löwen rockt weiter die Landesliga. In einer temporeichen und ungemein spannenden Begegnung siegte die Mannschaft von Trainer Michael Dippold im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten aus Nürnberg mit 4:3. Die Gastgeber drehten dabei mit einer Energieleistung im Schlussdrittel einen 1:3-Rückstand und führen weiterhin mit nun 12:2 Punkten das Feld in der Landesliga Gruppe Nordost an. Daniel Krieger avancierte mit drei Treffern zum Matchwinner für die Schwarz-Gelben, die am Ende noch deutlich höher hätten gewinnen müssen und etliche Breakchancen ungenutzt ließen.

Vor dem Spiel hatten die Amberger erst einmal eine Hyobsbotschaft zu verdauen, denn Florian Ksoll, mit zwölf Treffern der aktuelle Topp-Torjäger der Liga, wird wegen einer Leistenverletzung seiner Mannschaft längere Zeit fehlen.
Die Partie hielt über weite Strecken das, was man sich von der Tabellensituation her erwarten konnte. Nach knapp zwei Minuten hatten beide Teams schon einige gute Einschussmöglichkeiten, ein Hin-und-Her, das sich bis zum Ende fortsetzen sollte. Löwen-Goalie David Heymann und vor allem sein Gegenüber, Philipp Schnierstein, hatten aber beide einen echten „Sahnetag" mit vielen glänzenden Paraden. Routinier Sergej Hatkevitch besorgte für die Nürnberger die 1:0-Führung im ersten Drittel, die größere Anzahl der Chancen hatte man aber bis dahin auf Seiten des ERSC notieren können.
Gerade im Mittelabschnitt sah man stocktechnische Vorteile bei den Gästen, was die Löwen mit größerem Einsatz kompensieren konnten. Das längst überfällige 1:1 durch Krieger schien auch auf den Rängen wie eine Erlösung, doch mitten in die Jubelszenen der Amberger schlug Nürnberg eiskalt zurück. Exakt dreizehn Sekunden nach dem Ausgleich führten die 80er schon wieder und bis zur Pausensirene hatten sie den Vorsprung bei einer Überzahlsituation auf 1:3 ausgebaut.
Löwen-Coach Dippold reagierte und beorderte Zbynek Kukacka in den Angriff. Dies sollte letztendlich die entscheidende Maßnahme in diesem Spiel werden, denn der 38-jährige Tscheche avancierte nun zum besten Spieler auf dem Eis - auch wenn für die Tore ein anderer zuständig war. Bereits nach 48 Sekunden im Schlussdrittel verkürzte Krieger auf 2:3 und mit einem Alleingang glich der bullige Stürmer kurz danach aus. Die Angriffsmaschine der Löwen war ins Rollen gekommen, die erstmalige Führung nur eine Frage der Zeit. Michael Augsberger ließ mit seinem 4:3 die Aktien der Gastgeber steigen und verwandelte die Stimmung im Stadion in ein Tollhaus, doch es waren noch knapp dreizehn lange Minuten zu überstehen. David Heymann vereitelte die nun seltener werdenden - aber immer noch vorhandenen - Chancen der Nürnberger. Auf der anderen Seite hätten die ERSC-Stürmer bei gut einem halben Dutzend klarster Breakchancen den Deckel längst vorzeitig auf ihren Sieg nageln können. Verdient war der Erfolg am Ende allemal und Michael Dippold gestand, dass ihm „seine Jungs langsam selbst irgendwie unheimlich werden".

ERSC Amberg - EHC 80 Nürnberg 4:3 (0:1,1:2,3:0)
Tore: 0:1 (15:58) Hatkevitch (Hörl, Petrojannis), 1:1 (33:13) Krieger (Gerber, Swadzba/5-4), 1:2 (33:26) Hörl (Beck), 1:3 (35:43) Rister (Hatkevitch/5-4), 2:3 (40:48) Krieger (Aukofer, Kukacka), 3:3 (44:54) Krieger (5-4), 4:3 (46:59) Augsberger (Swadzba, Gäck/5-4)
Strafen: Amberg 16, Nürnberg 14 Minuten
Schiedsrichter: Scholl, Guck
Zuschauer: 450


 
 
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