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ERSC verliert verdient in Waldkirchen / Überragender Jan Schinköthe
Arbeit für die medizinische Abteilung
30.11.2010 - 15:14 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse ERC Amberg
 
(apg) Der ERSC Amberg hat seine zweite Saisonniederlage hinnehmen müssen. Diese kam beim ESV Waldkirchen nicht ganz unerwartet, zumal die Niederbayern am Sonntag ausgeruht in die Partie gehen konnten. Mehr als das 2:7 schmerzten am Ende die zahlreichen Blessuren bei Amberger Spielern, die aber allesamt in normalen Zweikämpfen entstanden. Die Partie selbst verlief im fairen Rahmen und wurde weitgehend von den Gastgebern dominiert.

Dass die Niederbayern in ihrem Kader die erfahreneren Einzelspieler haben, wusste man ja vorher schon. An diesem Abend passte für die Crocodiles aber auch ein Rädchen ins andere. Vor allem der ehemalige Zweitliga-Profi Jan Schinköthe war „gefühlte" 60 Minuten auf dem Eis und dirigierte seine Mannschaft. Kaum ein gefährlicher Angriff der Gastgeber, der nicht von ihm kreiert wurde. ERSC-Trainer Michael Dippold hatte klar gemacht, dass für einen Punktgewinn seiner Mannschaft vieles positiv laufen müsste. Eigentlich passierte das genaue Gegenteil, je länger die Partie dauerte.
Schon im Anfangsdrittel zeigte Waldkirchen die bessere Spielanlage. Zwar konnten die Löwen durch Daniel Krieger in Führung gehen, aber davon zeigten sich die Crocos weitgehend unbeeindruckt. Ungewohnt viele Abspielfehler behinderten einen besseren Spielaufbau beim ERSC, während die Gastgeber gerade in Überzahlsituationen den Druck erhöhten. Im Powerplay fiel auch der Ausgleich durch Karmainski. Damit begann das Pendel gegen die Amberger auszuschlagen. Mit einem weiteren Nachschusstreffer gelang Waldkirchen 26 Sekunden vor Ende des ersten Drittels die Führung. Bis dahin hatte das Verletzungspech bei den Löwen bereits zugeschlagen und die Partie für Daniel Trometer (Hand) beendet. Ihm folgten im vorentscheidenden Mittelabschnitt noch Marco Gäck (Knie) und Daniel Krieger (Knöchel). Matti Swadzba, der mit einer Rippenprellung ins Spiel ging, sowie Sebastian Aukofer und Martin Knorr (beide Handprellung) hielten bis zum Ende durch. Vorentscheidend war dieser Abschnitt deshalb, weil Schinköthe per Alleingang bereits nach zweieinhalb Minuten das 3:1 erzielte und damit für sein Team das richtige Signal setzte. In dieser Phase hatten die Löwen dem Angriffsschwung der Gastgeber kaum etwas entgegenzusetzen. Einzig Torhüter David Heymann verhinderte mit etlichen Paraden, dass es nach dem zweiten Drittel „nur" 5:1 für Waldkirchen stand.
In Anbetracht der personellen Umstände konnte es für den ERSC im Schlussdrittel nur noch um Schadensbegrenzung gehen. In puncto Einsatzwillen war den Jungs von Michael Dippold ohnehin überhaupt nichts vorzuwerfen, wie auch schon in allen anderen bisherigen Begegnungen. Deshalb und weil die Crocos offensichtlich auch einen Gang herausgenommen hatten, neutralisierten sich beide Teams weitgehend, wobei eine optische Überlegenheit der Gastgeber anhielt. Beim Stand von 6:2 nahm Dippold 90 Sekunden vor dem Ende Torhüter Heymann zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Bei einem möglichen 3:6 hätten die Löwen nach ihrem 5:2-Erfolg aus dem Hinspiel zumindest den direkten Vergleich mit Waldkirchen gewonnen - und dies könnte bei abschießender Punktgleichheit in der Tabelle den Ausschlag geben. Aukofer, Kukacka und Augsberger hatten durchaus die Möglichkeit auf dem Schläger, aber die Gastgeber setzten nach einem Break mit einem Empty-Net-Tor den Schlusspunkt.

ESV Waldkirchen - ERSC Amberg 7:2 (2:1,3:0,2:1)
Tore: 0:1 (4:40) Krieger (Hausner, Aukofer) 1:1 (9:22) Karmainski (Simbeck, Bayer), 2:1 (19:34) Gomov (Simbeck, Suchomski/5-4), 3:1 (22:33) Schinköthe, 4:1 (34:39) Fuchs (Simbeck, Toth), 5:1 (36:45) Simbeck (Suchomski, Bayer/5-4), 6:1 (43:24) Toth (Simbeck, Suchomski), 6:2 (51:58) Swadzba (Hausner, Augsberger), 7:2 (59:31) Suchomski (Gomov/5-6).
Strafen: Waldkirchen 4, Amberg 10 Minuten
Zuschauer: 300 (darunter 40 aus Amberg)
Schiedsrichter: Schwarzkopf, Bauer

 

 
 
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