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2:2 in Dingolfing / Kukacka scheitert in Schlussminute mit Penalty / Nur neun Feldspieler
Minikader des ERSC Amberg nur hauchdünn am Sieg vorbei
06.12.2010 - 22:11 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Quelle: Pressemitteilung ERSC Amberg
 

(apg) Hut ab vor diesem ERSC Amberg! Mit am Ende nur noch neun Feldspielern holten die Löwen beim Bayernligaabsteiger EV Dingolfing einen hochverdienten Punkt und hätten die Partie sogar gewinnen können. Zbynek Kukacka scheiterte in der Schlussminute mit einem Penalty, aber auch das 2:2-Remis muss man für den aufopferungsvoll kämpfenden Minikader der Amberger letztendlich als Erfolg sehen.

Mit zwölf Mann - einschließlich der beiden Torhüter Heymann und Morin - war der ERSC nach Niederbayern gereist. Vier davon waren zudem angeschlagen und bissen auf die Zähne, nachdem eine Spielverlegung am Veto der Dingolfinger gescheitert war. Die Gastgeber selbst konnten drei Blöcke aufbieten, einschließlich Ex-DEL-Spieler Thomas Wilhelm, der seinen ersten Einsatz für die Isar-Rats hatte. Durchaus Anlass für gemischte Gefühle also im Amberger Lager und die verstärkten sich, als Dingolfing in der Startphase gleich mit dem ersten Torschuss in Führung gehen konnte. Die Löwen, hervorragend eingestellt von Coach Michael Dippold, ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und fanden recht schnell ihren Rhythmus. Nach fünf Minuten verpasste Kukacka noch hauchdünn den Ausgleich, kurz darauf zielte er genauer und traf zum 1:1. Mit einer konsequenten Abwehrarbeit als Basis eroberten sich die Schwarz-Gelben mehr und mehr Spielanteile und damit auch ein Chancenübergewicht.
Das gleiche Bild bot auch der Mittelabschnitt. Dingolfing trotz größerer Wechselmöglichkeiten weit entfernt von den eigenen Ambitionen, der ERSC mit mehr Struktur im Spiel und den klar besseren Torgelegenheiten. Gefährlich wurde es, als die Löwen eine 3:5-Unterzahl zu überstehen hatte. Dies gelang und mehr noch: Praktisch von der Strafbank kommend steuerte Martin Knorr auf das Tor der Isar-Rats zu und vollendete zum verdienten 1:2 für Amberg.
Je länger die Partie dauerte, desto drängender die Frage: Reicht die Kraft bei den Löwen? Ermüdungserscheinungen hatte aber eher deren Material. Bei Andi Donhauser brach die Kufe des Schlittschuhes und somit standen den Gästen nur noch neun Feldspieler zur Verfügung. Den Niederbayern gelang der Ausgleich, aber wer nun einen finalen Schlussspurt der Gastgeber erwartet hatte, sah sich getäuscht, denn einem zusätzlichen Treffer näher waren weiterhin die Jungs von Michael Dippold. Die größte Möglichkeit dann in der Schlussminute. Dingolfing hatte zuviele Spieler auf dem Eis, was nach der Regel in den letzten 120 Sekunden mit einem Penalty bestraft wird. EVD-Torhüter Oliver Riebel gewann schließlich die Glückslotterie gegen Zbynek Kukacka und rettete seinem Team einen Zähler.


EV Dingolfing - ERSC Amberg 2:2 (1:1,0:1,1:0)
Tore: 1:0 (1.) Scholz, 1:1 (7.) Kukacka (Aukofer), 1:2 (35.) Knorr, 2:2 (48.) Schickaneder.
Strafen: Dingolfing 16, Amberg 12 Minuten
Bes. Vorkommnisse: Kukacka (ERSC) scheitert mit Penalty (60.)
Zuschauer: 120


 
 
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