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Debüt für Neuzugänge Oertel und Rister / Sonntag 18:30 Uhr
ERSC Amberg erwartet mit SE Freising einen unberechenbaren Gegner
11.12.2010 - 12:41 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Quelle: PRessemitteilung ERSC Amberg
 
(apg) Hassfurt, Moosburg und Waldkirchen - die Topfavoriten rücken dem ERSC Amberg dicht „auf die Pelle", aber noch immer führen die Löwen - dank der besseren Pluspunktzahl und zwei bis drei Spielen mehr - die Tabelle der Landesliga Nordost an. Das ist nach knapp über der Saisonhälfte schon sensationell genug. Am Sonntag will die Mannschaft von Coach Michael Dippold ihre makellose Heimbilanz weiter aufpolieren. Gegen die SE Freising müssen die Schwarz-Gelben aber dennoch aufpassen, denn die Oberbayern gelten als unberechenbar und wurden vor der Saison sogar als Aufstiegskandidat eingestuft. Auf Amberger Seite ist man gespannt auf das Debüt der beiden Neuzugänge Martin Oertel und Michael Rister.

„Meilenweit von den Ansprüchen entfernt", titelte die lokale Presse über die SE Freising nach deren Heimpleite gegen den ESV Waldkirchen. Tatsächlich hatten sich die „Blackbears" zum Saisonziel gesetzt, in der Landesliga Nordost ganz vorne mitzuspielen. Ein „russischer Block" mit den Piskunov-Brüdern, allen voran aber Neuzugang Igor Matveenko vom Vorjahresmeister Burgkirchen sollten es richten. Letztgenannter ist aber seit einiger Zeit verletzt und so richtig überzeugen konnten die Freisinger bislang nur einmal - beim 8:5-Erfolg über den EV Pegnitz. Vor allem die Heimpleiten gegen Waldkirchen (3:6) und den ERSC (3:7) zeigten, dass der Unterschied zu den aktuellen Spitzenmannschaften doch größer ist, als man glaubte. Apropos: Das Hinspiel gegen den ERSC hatte alles zu bieten, was Eishockey interessant macht - Abwechslung, Tempo und Spannung mit einem guten Ende für die Löwen. Die führten im Freisinger Open-Air-Stadion schon 3:0, mussten den 3:3-Ausgleich hinnehmen und waren richtig ins Schwimmen gekommen. Mit einer ausgebufften Leistung und einem Schlussdrittel (4:0), das an Effektivität kaum noch zu überbieten war, sicherten sich die Amberger seinerzeit verdient die Punkte. Schon damals nahm man die Erkenntnis aber mit: Ins Spielen darf man die Freisinger nicht kommen lassen. Zuletzt gewannen die Blackbears in Vilshofen knapp mit 6:5 und wahrten so die Chance, noch zumindest an die Spitze des Tabellenmittelfeldes zu kommen. Allerdings haben die Oberbayern mit Beginn der Wechselfrist ein Trio verloren: Bastian Tengler kehrt nach Gebensbach zurück, aber vor allem die Abgänge von Jonas Hausruckinger und Alex Völkl (beide zu EHC München) werden bedauert.

Der ERSC hat nach zwölf absolvierten Partien erst zwei Niederlagen auf dem Konto; das ist beinahe unglaublich bedenkt man, dass die gesamte diesjährige Konkurrenz - mit Ausnahme von Gebensbach - in der Vorsaison noch vor den Löwen gelandet war. Wie stark die Dippold-Truppe wirklich ist, zeigte sie zuletzt in stark dezimierter Aufstellung beim EV Dingolfing. Selbst der Gegner lobte den ERSC ob seines Auftretens mit nur neun Feldspielern als „bislang klügste Mannschaft". Im Lager der Löwen nimmt man solche Einschätzungen natürlich gerne zur Kenntnis, ohne jedoch die Bodenhaftung zu verlieren. Der 6.Rang zum Ende der Saison gilt immer noch als (Minimal-)Ziel und weiter will man sich nicht unter Druck setzen lassen. Die bisher gute Serie ist allerdings auch ein zusätzlicher persönlicher Ansporn für Coach und Spieler, weiter im Konzert des vorderen Tabellendrittels mitzumischen. Mit einem Heimerfolg könnte man auf jeden Fall schon einmal die SE Freising zusätzlich distanzieren.


 
 
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