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Erste Heimniederlage für ERSC / Neuzugänge treffen für Amberg
14.12.2010 - 14:50 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Quelle: Pressemitteilung ERSC Amberg
 

(apg) Ein starkes Drittel genügte nicht - der ERSC Amberg musste die erste Heimspielniederlage in Pflichtspielen seit elf Monaten hinnehmen. Im Januar dieses Jahres hatte es ein 3:4 gegen München gegeben. Beim 4:5 gegen die SE Freising am Sonntag erwiesen sich die Oberbayern als die stocktechnisch bessere Mannschaft die den ERSC in einigen Situationen klassisch auskonterte. Die Löwen lagen schon 1:4 und 2:5 hinten und wachten erst im Schlussdrittel richtig auf. Davor blieb bei den Gastgebern vieles Stückwerk. Im Team der Gäste überragten die Piskunov-Brüder nicht nur wegen ihrer vier Treffer.

„Man darf Freising nicht ins Spiel kommen lassen" - gewarnt waren die Schwarz-Gelben ausreichend vor dem Gegner, allerdings etwas dagegen getan hatte die Truppe von Michael Dippold zunächst nicht. Die Löwen machten den Fehler, gegen die Blackbears vornehmlich mit spielerischen Mitteln zum Erfolg kommen zu wollen, dabei wäre technisch so starken Spielern wie den Piskunovs, Matveenko, Kurnosov oder Pouska eher körperlich beizukommen gewesen. Es war aus Amberger Sicht so ein Spiel, wo es einfach nicht rund laufen wollte und viele individuelle Fehler gemacht wurden. So beim 0:1, das Martin Knorr mit einem Fehlpass quasi vorlegte. Wenn es schon nicht läuft, dann kommt auch noch Pech dazu, denn dem 0:2 ging eine klare Abseitsstellung voraus.
Oft schon hatte eine Kabinenpredigt von Michael Dippold Wirkung gezeigt, das erhoffte man sich auf den Rängen auch vor dem 2.Drittel. Tatsächlich gelang Michael Rister nach kaum zwei Minuten der Anschlusstreffer. Die Löwen wollten mehr und liefen den Gästen regelmäßig in Konter, was den Blackbears zum Ende des Mittelabschnitts einen komfortablen Drei-Tore-Vorsprung einbrachte.
Anhand des bisherigen Spielverlaufs war vor dem Schlussdrittel nicht mehr davon auszugehen, dass die Gastgeber die Partie noch drehen könnten. Mit dem 3:5-Anschlusstreffer von Daniel Krieger war der Kampfgeist der Löwen nun aber richtig erwacht. Der ERSC machte mächtig Druck, versuchte es aber zu oft mit der Brechstange. Nach dem 4:5 durch Martin Oertel lag der Ausgleich mehrmals in der Luft, auf der anderen Seite hätten die Gäste bei der einen oder anderen Breakchance auch das Spiel schon endgültig entscheiden können. Selbst in den Schlussminuten gab es noch „Hochkaräter" auf beiden Seiten. Es blieb aber beim letztendlich nicht unverdienten Erfolg der Freisinger. Die Amberger Neuzugänge Rister und Oertel konnten bereits in der Scorerwertung punkten, die Bindung zum Spiel sowie die Laufwege waren verständlicherweise noch nicht optimal.

ERSC Amberg - SE Freising 4:5 (0:2,2:3,2:0)
Tore: 0:1 (6:47) Alex Piskunov, 0:2 (15:16) Alex Piskunov, 1:2 (21:56) Rister (Oertel, Aukofer/5-4), 1:3 (24:17) Alex Piskunov (Sergej Piskunov/5-4), 1:4 (31:52) Pouska (Kammermeier), 2:4 (32:24) Swadzba (Rister, Augsberger), 2:5 (36:32) Sergej Piskunov, 3:5 (43:00) Krieger (Hausner), 4:5 (50:20) Oertel (Krieger/5-4)
Strafen: Amberg 12 Minuten, Freising 28 + 10 Hanke
Zuschauer: 390


 
 
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