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Herkules-Aufgabe für den ERSC Amberg
14.01.2011 - 14:59 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse ERC Amberg
 
Löwen gegen Titelfavoriten Moosburg / Oberbayern mit NHL-Kandidat Milan Kopecky

(apg) Der ERSC Amberg ist um seine nächste Heimaufgabe nicht zu beneiden, hat andererseits aber auch nichts zu verlieren. Heute Abend, 20 Uhr, erwarten die Löwen mit dem EV Moosburg den absoluten Meisterschafts- und Aufstiegsfavoriten der Landesliga. Die Oberbayern haben aktuell mit nur drei Minuspunkten die beste Ausgangsposition in der Tabelle und den direkten Konkurrenten Hassfurt am letzten Wochenende klar mit 8:5 bezwungen.
In Person von Patrice Dlugos steht ohnehin der Top-Scorer der Liga im Team der Moosburger. Nun kommt auch noch ein spektakulärer Neuzugang bei den Drei-Rosen-Städtern hinzu. In dieser Woche wurde mit dem 29-jährigen Tschechen Milan Kopecky die Kontingentstelle besetzt. Kopecky stand unter anderem im Draft (Auswahlliste) des NHL-Teams der Philadelphia Flyers - wobei sich der geneigte Eishockey-Fan da schon die Frage stellt, was in der Landesliga (!) personell für Aufrüstung betrieben wird und wie „normale" Teams gegen Kopeckys, Blahas, Schinköthes, Jiraneks usw. konkurrieren sollen?

Im Vorjahr war der ERSC in der Abstiegsrunde die erfolgreichste Mannschaft nach dem EV Moosburg, konnte den Oberbayern im Spiel in Amberg ein 4:4 abringen. Dies wäre zum jetzigen Zeitpunkt natürlich auch ein Wunschergebnis für die Amberger, die nicht zuletzt aus personellen Gründen in den letzten Wochen leistungsmäßige Einbußen zu verzeichnen hatten. Nach dem sensationellen Start war ein Durchhänger auch zu erwarten gewesen. Bleibt die Frage, in wieweit die Löwen die klare Niederlage im Pegnitzer Dauerregen verdaut haben. „Das sind so Tage, wo nichts zusammenläuft. Da hätten wir uns noch drei Stunden ohne Erfolg abmühen können", hakt Michael Dippold diese Begegnung ab. Für das Spiel gegen Moosburg sieht der Coach sein Team als krassen Außenseiter, „allerdings wollen wir versuchen, den Favoriten zu ärgern", so Dippold, der wohl wieder auf Marco Gäck, Michael Augsberger und Matthias Rister zurückgreifen und damit drei Angriffsreihen aufbieten kann. Ein schwerer Rückschlag ist dagegen die hartnäckige Handgelenksverletzung bei Verteidiger Martin Knorr. Insgesamt dürfte die Ausrichtung diesmal -zwangsläufig - etwas defensiver sein.

So richtig daneben gelangt haben die Löwen vor eigenem Publikum eigentlich nur gegen Freising, was schon die Hoffung aufrecht erhält, auch gegen die scheinbare „Übermannschaft" der Landesliga mithalten zu können - mit erheblicher Unterstützung von den Rängen.

 

 

 
 
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