| (apg) Der ERSC Amberg hat die von seinem Trainer geforderte Reaktion gezeigt. Nach der Lehrstunde gegen Moosburg gewannen die Löwen am Sonntagabend verdient und letztendlich ungefährdet beim ESC Vilshofen mit 4:2. Nach einer 4:0-Führung ließen die Schwarz-Gelben nichts mehr anbrennen und am Ende ihren Coach zufrieden in den Bus einsteigen: „Heute haben wir endlich wieder unser Spiel gezeigt", so Michael Dippold. Der ERSC verteidigte damit seinen 5.Rang vor dem EV Pegnitz. Die Gastgeber zeigten sich offensichtlich überrascht vom Auftreten der Amberger. Die schienen die hohe Niederlage gegen Spitzenreiter Moosburg bestens verdaut zu haben und setzten von Beginn an die Vorgaben des Trainers um: Bissig in den Zweikämpfen, konsequentes Forechecking und bei jeder Gelegenheit schnelle Konter. Damit hatte Vilshofen nicht unbedingt gerechnet, was auch die Frage von ESC-Akteur Johann Saßmannshauser im Anfangsdrittel am Rande der Bande bestätigt: „Welche Mannschaft habt ihr denn am Freitag spielen lassen?". Zu diesem Zeitpunkt führte der ERSC bereits mit 3:0, wobei die ersten beiden Treffer durch Markus Hausner und Matthias Oertel binnen 23 Sekunden sogar in Unterzahl fielen. Das 0:3 durch Daniel Bienek war dessen erstes Saisontor und zeitgleich der hundertste Treffer der Löwen in dieser Spielzeit. So unterhaltsam wie das Spiel war es auch auf den Rängen, wo beide befreundete Fanlager für beste Stimmung sorgten.
Überlegen wie den ersten Durchgang begannen die Amberger auch den Mittelabschnitt. Bereits nach 87 Sekunden konnte Torjäger Daniel Krieger auf 0:4 erhöhen, was den ERSC im weiteren Verlauf scheinbar etwas zu selbstsicher werden ließ. Jedenfalls fanden die Gastgeber, die zu keinem Zeitpunkt aufsteckten, nun wesentlich besser in die Partie. Der Anschlusstreffer für die Wölfe war deshalb ebenso verdient, wie absehbar.
Das Schlussdrittel wurde aus Amberger Sicht beinahe noch unnötig spannend, denn nach dem 2:4 setzten die Gastgeber nun alles auf eine Karte. Löwen-Goalie David Heymann stand aber gewohnt sicher zwischen den Pfosten, auf der anderen Seite verpassten Aukofer & Co. bei etlichen erfolgversprechenden Kontern die Vorentscheidung. Letztendlich geriet der Sieg des ERSC nicht mehr ernsthaft in Gefahr. ESC Vilshofen - ERSC Amberg 2:4 (0:3,1:1,1:0)
Tore: 0:1 (9:57) Hausner (Aukofer, Martin Oertel/4-5), 0:2 (10:20) Matthias Oertel (Martin Oertel/4-5), 0:3 (15:52) Bienek (Donhauser), 0:4 (21:27) Krieger (Hausner, Martin Oertel), 1:4 (28:21) Bauer (Fries, Hofmeister), 2:4 (46:27) Grill (Saßmannshausen/5-4).
Strafen: Vilshofen 10, Amberg 18 Minuten
Zuschauer: 220, davon ca. 60 aus Amberg
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