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Löwen verlieren 1:9 in Hassfurt / Entscheidung erst im Schlussdrittel
Der ERSC-Akku war am Ende leer
17.02.2011 - 17:32 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Quelle: Pressemitteilung ERSC Amberg
 

(apg) Insgesamt etwas unter Wert geschlagen wurden die ERSC-Löwen bei der am Ende sehr deutlichen 1:9-Pleite im letzten Saisonspiel bei den Hassfurt Hawks. Zwei Drittel lang stemmten sich die Jungs von Coach Michael Dippold gegen den enormen Druck, den die Gastgeber phasenweise aufbauten, hatten dabei aber auch selbst etliche gute Einschussmöglichkeiten. Mit einem schnellen Treffer im Schlussdrittel zogen die Hawks den Ambergern aber endgültig den Nerv und der ERSC wurde in der Folgzeit regelrecht überrannt und kassierte - oftmals in Unterzahl - noch weitere Gegentore.

Wer die ersten beiden Drittel verfolgte, hätte so ein Endresultat nicht wirklich vorhergesagt. Zwar gingen die Hassfurter schon nach 15 Sekunden (!) durch den überragenden, aber zu selten richtig bedrängten David Franek mit 1:0 in Führung und drängten bei immer noch durch die Einlaufchoreographie vorhandenen „Bodennebel" auf einen weiteren Treffer, aber der ERSC fand durch die Paraden von Goalie David Heymann ins Spiel zurück. Zunächst scheiterten Martin Knorr und Martin Oertel in aussichtsreichen Positionen ehe Zbynek Kukacka einen Break zum 1:1 abschloss. Die Partie war nun nicht nur vom Resultat her ausgeglichen. Allerdings legten die Gastgeber erneut durch Franek in Überzahl zum 2:1 nach. Zur Drittelpause hätte es dennoch Unentschieden stehen müssen - aber Florian Ksoll schüttelte noch auf dem Gang in die Kabine mit dem Kopf, dass er seine Großchance nicht im Hassfurter Tor unterbrachte.
Mit dem Chancen-versieben ging es auch im Mittelabschnitt weiter, den die Hawks weitgehend bestimmten. Gerade hier wäre es für den ERSC wichtig gewesen, seine Möglichkeiten zu nutzen, aber Swadzba traf bezeichnenderweise nicht einmal das leere Tor. Kein Wunder, dass es zum Schlussdrittel 4:1 für die Gastgeber stand, aber immer noch herrschte Hoffnung im lautstarken und anfeuerungstechnisch total überlegenen ERSC-Anhang. Das schnelle Gegentor und zwei kurz darauf folgende Überzahltreffer ließen die Löwen-Mannschaft dann aber resignieren. Unrühmlicher weil negativer Höhepunkt in dieser Partie war das böse Foul des Hassfurters Philip Bates, der für seinen Kniecheck an Florian Ksoll mit einer Spieldauerstrafe zum Duschen geschickt wurde. Eine „Diszi" gab es dabei auch für den ERSC, weil Coach Michael Dippold völlig erbost mit Betreuern und Sanitätern auf die Eisfläche gestürmt war und den Schiedsrichtern „seine Meinung" mitteilte - so ist er halt, der Dippi.


ESC Hassfurt - ERSC Amberg 9:1 (2:1,2:0,5:0)
Tore: 1:0 (1.) Franek (Waldvogel), 1:1 (13.) Kukacka, 2:1 (15.) Franek (6-5), 3:1 (24.) Grund (Popek), 4:1 (35.) Franek (Waldvogel, Berndaner/5-4), 5:1 (44.) Kinereisch (Bates), 6:1 (47.) Popek (Grund/4-3), 7:1 (49.) Schorr (Nold/5-3), 8:1 (50.) Franek (Berndaner) 9:1 (59.) Berndaner (Kaufmann, Popek).
Strafen: Hassfurt 14 Minuten + 5 + Spieldauer für Bates, Amberg 20 + Spieldauer für Dippold
Zuschauer: 300, darunter knapp 60 Amberger
Schiedsrichter: Wittmann, Bauer


 
 
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