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Jahreshauptversammlung und Wahlen beim ERSC Amberg / Frank Jacobi neuer Vize
Oliver Heisel folgt auf Manfred Guminski
17.02.2011 - 17:33 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Quelle: Pressemitteilung ERSC Amberg
 
(apg) Der neue Vorsitzende des ERSC Amberg heißt Oliver Heisel. Der 34-jährige Arzt und ehemalige Obmann erhielt von den Mitgliedern einen deutlichen Vertrauensbeweis und wird damit zum Nachfolger von Manfred Guminski, der nach knapp zehnjährigem Vorsitz nicht mehr kandidierte. Frank Jacobi wurde zu Heisels Stellvertreter gewählt. Die Neuwahlen standen auch im Mittelpunkt der diesjährigen Hauptversammlung des Traditionsvereins. Dabei wurde die komplette neue - und zum Teil auch alte - Führungsriege jeweils ohne Gegenkandidaturen bestätigt. Neben einem durchaus erfolgreichen sportlichen Jahr 2010 konnte der Verein auch wirtschaftlich positive Nachrichten vermelden.

Stolz, dass der Verein erhalten wurde

Da sich Manfred Guminski nach einem Sturz im Krankenhaus befindet, wurde der Bericht des scheidenden Vorstandes durch Oliver Heisel verlesen. Darin blickte Guminski „mit einem lachenden und einem weinenden Auge" auf die zehn Jahre seiner Amtszeit zurück. Als einer der Negativpunkte gelte der Abstieg aus der Oberliga im Jahr 2002, als Highlight dagegen die Inline-Hockey-Weltmeisterschaft 2003, die leider in der Öffentlichkeit nur schleppend angenommen wurde. Der 65-jährige Geschäftsmann erinnerte an die entbehrungsreichen Jahre während der Insolvenz und die vielen Hindernisse, die man während dieser Zeit immer wieder zu beseitigen hatte. „Aber ich bin stolz, dass der Verein bis heute erhalten werden konnte und nach dem 60.Jubiläum im Vorjahr noch weitere 60 Jahre folgen mögen", so Guminski. Die abgelaufene Saison beurteilte er positiv: „Mannschaft und Trainer haben eine gute Runde gespielt und unsere Erwartungen erfüllt. Wir haben die vergangenen Jahre immer auf Amberger Spieler gebaut und sollten dies vorwiegend auch weiterhin tun".

Nervenaufreibende Verhandlungen

Dem pflichtete auch Heisel in seinem eigenen Bericht als Obmann bei. Während es sportlich zum Ende der letzten Saison schon recht erfolgversprechend verlief, habe es organisatorisch enorme Probleme geben. Er erinnerte dabei an „gekündigte Kooperationsverträge, häufig fehlendes Verständnis für die Belange eines Eishockeyvereins und nervenaufreibende Verhandlungen". Noch bis zum Vorbereitungsbeginn auf die Saison 2010/11 hätte man sich „wie eine Gastmannschaft im heimischen Stadion" gefühlt, so Heisel. Umso erfreulicher sei in diesen Bereichen eine positive Wende in vielerlei Hinsicht gewesen. Die Leistungen der Mannschaft auf dem Eis beeindruckten auch den Obmann: „Wir waren über Wochen hinweg fast bis zum Jahresende auf Platz eins der Landesliga - das hätte doch niemals jemand erwartet". Leider habe - wieder einmal - das Verletzungspech Einzug bei den Löwen gehalten mit entsprechend vielen Ausfällen, weshalb man sich im Dezember kurzfristig entschloss, den Kader mit den Brüdern Martin und Matthias Oertel sowie Michael Rister aufzufüllen, um gerade auch bei Auswärtsspielen die Mindest-Mannschaftsstärke zu gewährleisten. Heisel bedauerte etwas, dass nicht noch mehr Zuschauer die guten Leistungen honoriert hätten.

Finanziell eine „schwarze Null"

Etwas mehr Besucher hätten es logischerweise auch für Mustafa Sugle sein können, dennoch war der ERSC-Kassier mit dem abgelaufenen Jahr am Ende rundum zufrieden. Der erreichte Zuschauerschnitt lag mit knapp 350 deutlich über der Kalkulation (200) und auch in anderen Bereichen hätte sich „vieles positiv verändert". Gerade im Sponsorenbereich habe sich etwas getan, weshalb zum 31.12.2010 ein Überschuss von knapp 660 € gestanden hätte. Letztendlich konnte Sugle die erfreuliche Bilanz ziehen: „Wenn ich Januar und Februar mit einbeziehe, werden wir die Saison mit einer schwarzen Null abschließen".


 
 
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