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ERSC-Löwen wollen sich von besserer Seite präsentieren / Sonntag kommt Hassfurt
Der Spitzenreiter als Aufbaugegner ?
04.11.2011 - 15:43 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse erscamberg
 
(apg) Beim ERSC hatte man diese Woche noch heftig an der selbst verschuldeten Heimpleite gegen Dingolfing zu kauen. Da ist es vielleicht nicht einmal so ungünstig, dass man in der nächsten Partie nur die Außenseiterrolle inne hat. Am Sonntag kommt mit dem ESC Hassfurt der bislang verlustpunktfreie Tabellenführer der Landesliga Nordost nach Amberg. Gegen die Unterfranken gelang es dem ERSC in den letzten Jahren außerdem nur einmal - 2006/2007 mit einem 9:9-Unentschieden - zu punkten. Die Frage nach dem Favoriten scheint also schon vor der Partie beantwortet.

Die Spitzenposition der Hawks muss man allerdings noch relativieren: Abgesehen vom Derby gegen Bad Kissingen (6:5-Sieg nach 2:4-Rückstand) waren die Gegner zumindest vom Papier her freilich auch Mannschaften, gegen die Hassfurt die Punkte vorher schon einkalkuliert hatte. Die richtigen "Hausnummern" wie Moosburg, Höchstadt oder Waldkirchen folgen erst noch. Ohne Frage gehört das Team um den neuen Trainer Sergej Wassmiller aber zur Spitzengruppe dieser Liga. Das war vor der Saison nicht unbedingt so zu unterschreiben, denn gerade der Lokalrivale und Aufsteiger aus Bad Kissingen hatte gleich eine ganze Reihe Hassfurter Spieler in die Kurstadt gelockt, darunter auch den tschechischen Topscorer David Franek. In dieser Hinsicht hatten die Hawks aber keinerlei "Qualitätsverlust" zu erleiden, sondern man hat auch selbst kräftig am Transfermarkt zugeschlagen. Goalie Daniel Sellerer aus Pegnitz, Ex-Profi Hannes Körber vom EHC 80 Nürnberg, vor allem aber Torjäger Martin Lamich vom Oberligisten Selb sind doch sehr klangvolle neue Namen im Stadion am "Großen Anger". Lamich war bislang zusammen mit Sturmkollege Eugen Nold an 19 von 24 erzielten Treffern direkt beteiligt. Da droht einiges an Arbeit auf die bislang schwer (und leid-)geprüfte Löwen-Defensive zuzukommen.

Die Frage ist, wie der ERSC hier dagegenhalten will. Für Michael Dippold stand zuletzt mentale Aufbauarbeit auf dem Plan: "Ich glaube die Mannschaft und wir alle waren nach dem Freitagsspiel am Tiefpunkt angelangt. Wir haben zusammen in vielen Einzelgesprächen versucht, die Situation zu analysieren, auf die Fehler einzugehen und waren uns einig, dass man so ein Spiel niemals verlieren durfte", so der Löwen-Coach. Der ist zuversichtlich, dass dies bei den Spielern auch angekommen ist: "Ich denke, sie haben es verstanden und werden sich künftig wieder anders präsentieren", so Dippold, der ergänzt: " Wir kommen aus dem Tief wieder raus". Spielbeginn am Sonntag ist um 18:30 Uhr. (SR-Einteilung: Löwenstein, Scholl).

 
 
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