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ERSC am Sonntag in Haßfurt / 18:30 Uhr
Als Außenseiter auf Reisen
19.11.2011 - 00:20 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse ERSC Amberg
 
apg) Nach vier Heimspielen in Folge steht für den ERSC Amberg diesmal wieder eine Auswärtsbegegnung auf dem Programm. Am Sonntag, 18:30 Uhr, treten die Löwen als klarer Außenseiter beim ESC Haßfurt an. Ein Punktgewinn wäre sicher noch mehr als eine riesengroße Überraschung.

Die Hawks hatten nach dem letzten Wochenende verlustpunktfrei die Tabellenführung inne. Wegen ihrer Pause am Freitagsspieltag dürften sie den Spitzenrang aber an den EV Moosburg abgeben, zumindest kurzfristig. Seit Jahren versuchen sich die Unterfranken vergeblich am "Unternehmen Aufstieg" und scheiterten oft nur knapp. Das Ziel Bayernliga hat man auch in dieser Saison wieder vor Augen, obwohl die Oberbayern aus Moosburg und die Höchstadter Alligators allgemein stärker eingeschätzt werden. Die Entscheidung wird hier wohl in den direkten Aufeinandertreffen fallen. Deshalb ist es wichtig, sich gegen Underdogs keine Blöße zu geben. Beim Hinspielerfolg in Amberg vor zwei Wochen genügte den Hawks ein starkes Mitteldrittel zur Vorentscheidung. Seinerzeit führte Sergej Waßmiller auf dem Eis seine Mannschaft an, jetzt hat der ESC-Coach wieder hinter der Bande Platz genommen. Grund dafür ist die Rückkehr von DEL-Stürmer Hannes Körber, der sich nach seiner Verletzung mit drei Treffern beim 7:5-Erfolg in Mitterteich gleich wieder bestens eingefügt hat. Duplizität der Ereignisse: Ähnlich wie in Amberg gerieten die Hawks auch im Stiftland mit einem furiosen Mitteldrittel auf die Siegerstraße, mussten aber im Schlussabschnitt auch wieder um die Punkte bangen.

Eine Leistung wie in den letzten zwanzig Minuten vor zwei Wochen erhofft sich Ambergs Trainer Michael Dippold von seinem Team mal über die gesamte Spielzeit. Er weiß aber auch, dass sich die größten Probleme in der Mannschaft momentan im Kopf abspielen: "Ich bin zurzeit mehr Psychologe, denn Trainer", beschreibt Dippold den Ist-Zustand. Dazu kommen auch noch personelle Engpässe, gerade in seiner "Patchwork"-Abwehr, die der Coach immer wieder mit umfunktionierten Stürmern aufzufüllen versucht. Ksoll und Wartha werden aus beruflichen Gründen kaum mehr zur Verfügung stehen, Gäck ist nach seiner Spieldauerstrafe gesperrt und auch Trometer droht wegen einer möglichen Gehirnerschütterung auszufallen. Alles andere, als gute Vorzeichen vor dem schweren Gang nach Haßfurt - aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

 

 
 
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