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3:2-Sieg beim Spitzenteam in Haßfurt / Torhüter Heymann mit Klasseleistung
ERSC-Löwen als Spielverderber
22.11.2011 - 16:13 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Stefan Hobner - Quelle: Presseinfo ERSC Amberg
 
(apg) Was für ein Paukenschlag durch den ERSC Amberg: Die zuletzt arg gebeutelten Löwen gewannen völlig überraschend aber keineswegs unverdient beim bis dato verlustpunktfreien ESC Haßfurt mit 3:2 und verdarben den Unterfranken damit die Rückkehr an die Tabellenspitze. Taktische Disziplin, eine vorbildliche kämpferische Mannschaftsleistung und letztendlich ein überragender David Heymann bildeten die Basis für diesen Erfolg. Der ERSC-Goalie vernagelte förmlich sein Tor und ließ bei einer „gefühlten" Schussstatistik von 60:20 die Haßfurter Angreifer richtiggehend verzweifeln. Und diesmal kam auch das gewisse Quäntchen Glück dazu, dass den Schwarzgelben in den vorangegangenen Partien häufig gefehlt hatte.
Nach einer zwischenzeitlichen 2:1-Führung für die Hawks fielen die entscheidenden Amberger Treffer gleich direkt zu Beginn des Schlussdrittels, als Zbynek Kukacka und Daniel Krieger binnen 17 (!) Sekunden das Spiel drehten. Davon erholten sich die Gastgeber nicht mehr wirklich. Am Ende verpasste Amberg noch einige gute Breakchancen, was Michael Dippold aber egal war: „Irgendwann musste der Knoten ja mal platzen", freute sich der ERSC-Coach über den Coup.

Zwölf Feldspieler auf Haßfurter Seite, dreizehn bei den Löwen - so wirklich aus dem Vollen schöpfen konnten beide Trainer nicht. Dabei hatten die Hawks aber beinahe alles dabei, was Rang und Namen hat: Lamich, Körber, Berndaner, Popek, Waldvogel und auch Coach Waßmiller hatte seine Schlittschuhe geschnürt. Die Gastgeber setzten den ERSC von Beginn an unter Druck, aber Michael Dippold hatte seine Mannschaft hervorragend eingestellt. Bereits der erste Angriff der Löwen führte zum 0:1 durch Aukofer. Mit der anfänglichen Euphorie auf den Rängen war es relativ schnell vorbei und man hörte vornehmlich die etwa dreißig mitgereisten ERSC-Fans. Das änderte sich erst wieder nach dem Ausgleich, den die Löwen aber relativ unbeeindruckt wegsteckten.
Die schwierigste Phase sollte wieder einmal das Mitteldrittel werden, in dem die Hawks vehement auf eine Vorentscheidung drängten. Nach der 2:1-Führung durch Ex-Profi Hannes Körber hatte Amberg bange Momente zu überstehen und Dave Heymann stand oftmals unter Dauerbeschuss. Mit Glück, Geschick und vereinten Kräften überstand man aber diese Situationen und hielt weiter clever die taktischen Vorgaben ein: Hinten dicht machen und vorne auf Konter setzen.
Dies sollte sich vor allem im Schlussdrittel auszahlen, zumal die Gastgeber nicht mehr das Tempo halten konnten - und dann hatte Amberg auch die Hoheit auf den Rängen wieder.

ESC Haßfurt - ERSC Amberg 2:3 (1:1,1:0,0:2)
Tore: 0:1 (5:33) Aukofer (Ponitz), 1:1 (16:43) Rambacher (Waldvogel), 2:1 (26:19) Körber (Wassmiller, Rambacher), 2:2 (40:15) Kukacka (Krieger), 2:3 (40:32) Krieger (Kukacka, Ponitz)

 
 
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