| (apg) Klar überlegen und auch keine Zweifel am Sieg. Der ERSC Amberg ließ am Freitagabend der 1b-Vertretung des VER Selb auch nicht den Hauch einer Chance und gewann sicher mit 6:1. "Das hätte noch deutlich höher ausfallen können", meinte hinterher nicht nur Gästecoach Stefan Wegmann. Die Löwen spielten zwar nicht herausragend, aber teilweise sehr kombinationsfreudig und hatten ihr Manko eigentlich nur im Abschluss. VER-Torhüter Andreas Grönke war mit Abstand stärkster Akteur auf dem Eis und auch der eine oder andere Gestängetreffer begünstigte ein noch annehmbares Ergebnis für die total unterlegenen Oberfranken. Auf Amberger Seite zahlte sich das Mitwirken des angeschlagenen Zbynek Kukacka aus - der Tscheche glänzte als Spielmacher und dreifacher Torvorbereiter. "Die haben mir quasi drei, vier Spieler noch aus dem Bus rausgeholt", beschrieb Stefan Wegmann die Vorbereitung zu diesem Spiel. Der Verletzungsmisere des Oberligateams musste der "1b-Coach" der Wölfe Tribut zollen und einige Akteure aus seinem Team für die "Erste" abstellen. Obwohl die Selber dennoch etwas mehr als zwei Reihen stellen konnten, waren sie den Löwen vom Anfangsbully weg hoffnungslos unterlegen. Phasenweise entwickelte sich Einbahnstraßen-Eishockey und die Amberger Löwen hatten - selbst bei Unterzahl - reihenweise beste Möglichkeiten, doch mit der Verwertung haperte es in dieser Begegnung bis zum Schluss. Im Anfangsdrittel sprang lediglich das 1:0 durch einen Überzahltreffer von Michael Augsberger heraus. Ansonsten schien Gästegoalie Grönke die Scheiben magisch anzuziehen und brachte immer wieder Fanghand oder Schläger dazwischen. Das Schiedsrichtergespann Dürnhofer/Braun - Jürgen Dürnhofer leitete seine 750.Begegnung (!) - trug auch seinen Teil zu einer flotten Partie mit wenigen Unterbrechungen bei. Es dauerte allerdings bis zur 25.Minute, ehe Heinritz die erste wirklich nennenswerte Chance für die Gäste zu verzeichnen hatte. Mit drei Treffern - nur ein Bruchteil aus den vorhandenen Möglichkeiten - sorgten die Löwen in diesem Abschnitt dann aber auch schon für eine Vorentscheidung. "Selb`s Torhüter bot eine Ausnahmeleistung", resümierte ERSC-Coach Michael Dippold, der seiner Mannschaft bescheinigte, "teilweise wirklich gut und sehenswert kombiniert zu haben". Das bestätigte auch Stefan Wegmann: "Amberg zog bei Bedarf das Spiel auseinander und ließ uns hinterherlaufen - das hatte schon was". Selb hatte im Powerplay und bei vereinzelten Kontern durchaus seine Chancen, aber auch ERSC-Torhüter David Heymann bot erneut eine überzeugende Leistung und schien tatsächlich auf einen Shut-Out - ein Spiel ohne Gegentor - zuzusteuern. Nach dem 5:0 im letzten Drittel durch Augsberger waren die Gastgeber in der Defensive allerdings einmal unachtsam und ermöglichten Ralph Gorges - mit sehenswertem Schlagschuss - den Ehrentreffer. Den Schlusspunkt setzte schließlich Kapitän Stefan Ponitz mit dem 6:1. ERSC Amberg - VER Selb 1b 6:1 (1:0,3:0,2:1)
Tore: 1:0 (11:32) Augsberger (Kukacka/5-4), 2:0 (20:44) Behmer (Rothemund, Krieger), 3:0 (31:54) Rothemund (Kukacka, Ponitz/4-4), 4:0 (39:36) Aukofer (Knorr), 5:0 (42:51) Augsberger (Swadzba, Gäck), 5:1 (43:51) Gorges (Hechtfischer, Jaworin), 6:1 (53:49) Ponitz (Krieger, Kukacka).
Strafen: Amberg 18, Selb 20 Minuten
Schiedsrichter: Dürnhofer, Braun
Zuschauer: 290 |
