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Denkbar knappe 1:2-Niederlage gegen Vilshofen / Torhüter beider Teams herausragend
ERSC-Löwen scheitern erneut in den Schlusssekunden
19.12.2011 - 19:26 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse erscamberg
 
(apg) Die kleine Erfolgsserie des ERSC Amberg nach drei Siegen wurde am Freitagabend beendet. Das dezimierte Team von Trainer Michael Dippold unterlag dem neuen Tabellenvierten ESC Vilshofen denkbar knapp mit 1:2. Der Siegtreffer für die Niederbayern fiel erst 66 Sekunden vor dem Ende. Das war bereits die dritte Partie, die von den Ambergern in den Schlusssekunden noch abgegeben wurde. In Punkto Einsatz und Kampfgeist war den Löwen aber keinerlei Vorwurf zu machen.

Der Zeitpunkt des Tores war glücklich, der Erfolg für Vilshofen letztendlich aber verdient. In dieser Einschätzung waren sich nach dem Spiel die beiden Trainer Michael Dippold und Christian Altmann (Vilshofen) einig. Der ERSC betrieb sehr viel Aufwand, hatte mehr Spielanteile, aber die größere Anzahl und die besseren Chancen die Gäste, die insgesamt auch dreimal noch das Torgestänge trafen. Die besten Spieler ihrer Teams standen mit Chrisoph Seyffert (Vilshofen) und wieder einmal David Heymann (Amberg) eindeutig jeweils im Tor.

Ein ungutes Gefühl hatte Dippold schon vor der Partie. In den Trainingseinheiten während der Woche standen dem ERSC-Coach jeweils kaum zehn Spieler zur Verfügung, zu der Partie gegen Vilshofen fehlte im Vergleich zum Spiel in Mitterteich gleich ein Fünferpack. Dabei zeigte sich, dass ein Martin Knorr (Fingerfraktur) und ein Sebastian Aukofer (beruflich) in diesem engen ERSC-Kader eigentlich nicht zu ersetzen sind. Benjamin Wagner (ebenfalls beruflich) und Maximilian Deichstetter (Gehirnerschütterung) reduzierten die Mannschaftsstärke ebenso wie Daniel Trometer (Spätschicht) dann nach dem ersten Drittel. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste mit 0:1, quasi mit ihrem ersten gefährlichen Torschuss überhaupt, während die Löwen durch Julian Behmer, Daniel Krieger, Michael Augsberger und Matti Swadzba gleich vier Hochkaräter ungenutzt ließen. Die sollte sich schließlich rächen.
Auch im Mittelabschnitt hatte der ERSC zunächst die größeren Spielanteile. Mit zunehmender Zeit aber gelangen Vilshofen mehr und mehr gefährliche Konter und David Heymann musste nun mehrmals Kopf und Kragen riskieren, um seine Mannschaft im Spiel zu halten.
Im Schlussdrittel setzte Amberg alles auf eine Karte, hatte nun einige gute Chancen, ermöglichte Vilshofen durch die offensive Spielweise aber noch mehr Breakchancen. In der 54.Minute wurden die Löwen mit dem Ausgleich durch Michael Rister belohnt, dem eine Energieleistung von Kukacka vorausging. "Wir haben besprochen, dass wir wenigstens den Punkt sichern wollen, aber die Jungs hatten durch den Treffer Blut geleckt, wollten einfach noch mehr erreichen", schilderte Michael Dippold die Schlussminuten. Zunächst kassierte der ERSC wegen des Übereifers eine Strafzeit wegen zu vieler Spieler auf dem Eis, dann griff die Mannschaft in den Schlusssekunden mit vier Mann an - und lief in den entscheidenden Konter.

ERSC Amberg - ESC Vilshofen 1:2 (0:1,0:0,1:1)
Tore: 0:1 (11:40) Hofmeister (Kulzer), 1:1 (53:28) Rister (Kukacka, Behmer), 1:2 (58:54) Kulzer (Berger)
Strafen: Amberg 10 + 10 Minuten für Gäck, Vilshofen 14 + 10 für Berger
Zuschauer: 250
Schiedsrichter: Braun, Barth

 
 
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