News
ERC Lechbruck – ESV Bad Bayersoien 3:7
ESV Bad Bayersoien kann die Schneeschlacht in Lechbruck für sich entscheiden.
06.01.2012 - 23:48 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Sebastian Dick - Verfasser: Felix Utschneider
 
Dichtes Schneetreiben herrschte im Lechbrucker Freiluftstadion am Dreikönigstag.

Als die Partie angepfiffen wurde lag schon ein guter Zentimeter der weißen Pracht auf der Eisfläche. Obwohl die „Flößer" eher solche Bedingung gewohnt sein müssten fand Bayersoien besser ins Spiel. Nach nur 34 Sekunden nutzte Thomas Schropp einen Abpraller vom ERC Torsteher zur 0:1 Führung.

In der 7. Minute musste aber auch Andreas Mayr hinter sich greifen. Er brachte einen Schuss von Dennis Gröger nicht unter Kontrolle und so kullerte die Scheibe zum Ausgleich ins Tor.

Mittlerweile wurde das Schneetreiben immer dichter. An technisch versiertes Eishockey war nicht zu denken. Nur der reine Kampf um die Scheibe brachte den Erfolg und da war der ESV Bad Bayersoien einen Schritt voraus. Ein Zuspiel von Reiner Frühschütz fand mit Simon Eirenschmalz einen dankbaren Abnehmer, der genau das richtige machte und die Scheibe zur erneuten Führung versenkte.

Nach den ersten zwanzig Minuten überlegten die Schiedsrichter ob sie die Partie wegen des starken Schneefalls abbrechen sollten aber die Verantwortlichen beider Teams entschieden das Spiel fortzusetzen. Dies war auch die richtige Entscheidung, denn nachdem die Eisfläche vom Schnee befreit war hörte es auch fast das schneien auf.

Bayersoien zeigte auch im zweiten Spielabschnitt einfach mehr Biss. Früh wurden die Lechbrucker in ihrem Spiel gestört und konnten selbst in Überzahl nichts Zählbares aus ihren Bemühungen machen. Großen Anteil daran hatte auch Torhüter Andreas Mayr der, wenn es brenzlig wurde, zur Stelle war.

Der ESV nutzte hingegen sein Powerplay und erhöhte auf 1:3.

In der 36. Minute war es Simon Eirenschmalz der aus Verlegenheit zu einem Tor kam.

Mangels einer Abspielstation schoss er von der blauen Linie zum Tor. Simon war sich sicher, dass die Scheibe in der Fanghand des ERC Keppers Echtler gelandet war und drehte schon zu Wechseln ab, als plötzlich seine Kameraden das 1:4 bejubelten. Echtler hatte die Scheibe doch nicht sicher und so fand der Puck den Weg ins Tor.

In der 39. Minute konnte auch wieder Lechbruck jubeln. Der ERC hatte zwei Mann mehr auf dem Eis als Florian Böhm zum 2:4 einschob.

Aber ehe die „Flößer" aufdrehen konnte kam die zweite Drittelpause. So konnte Trainer Sepp Maier seine Mannen wieder ordnen. Im letzten Drittel versuchte Lechbruck den Sturmlauf zu starten. Doch Andreas Bunge und Stephan Sellmaier stoppten den Vorwärtsdrang. Mit einem sehenswerten Passspiel ließen sie den Torwart und einen Verteidiger des ERC alt aussehen und erzielten, den so wichtigen 5. Treffer, in Unterzahl.

In der 52. dann das dritte Tor von Lechbruck. Rona Omar ließ dem Soier Schlussmann durch einen platzierten Schuss ins Kreuzeck keine Chance.

In der gleichen Spielminute hätte Rupert Haseidl sein Solo zum 3:6 abschließen müssen, scheiterte aber an Markus Echtler. Im gleichen Einsatz kam er aber dann doch zu seinem Treffer. Er fälschte den Schuss von Andreas Jörg unhaltbar ab.

Nur zwei Minuten später der eigentliche siebte Treffer für Bayersoien. Florian Ferkau schloss eine Kombination mit Simon Eirenschmalz ab. Der Schiedsrichter sah das aber anders und gab den Treffer, wegen angeblichen Schlittschuhkicks, nicht. Kurz vor Schluss dann doch Treffer Numero 7 für Bayersoien. Ein Schlagschuss von Thomas Prielmeier landete in den Maschen. Der Schiedsrichter sah aber noch, dass Rupert Haseidl irgendwie die Scheibe berührt haben musste und sprach somit ihm den Treffer zum 3:7 Endstand zu.

Ein hochverdienter Sieg der Soier der, der geschlossen Mannschaftsleistung geschuldet ist.

Bayersoien war einfach kämpferisch besser eingestellt und ließ die „Flößer" nicht wirklich gut aussehen.
 
 
hockeynews@bayernhockey.com