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Zum Jahresbeginn gastiert der Tabellenfünfte Bad Kissingen
07.01.2012 - 00:31 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Martin Steinau
 
Fast zwei Wochen Pause seit dem letzten Spiel. Da können einem einmal die Knochen schon einrosten. Oder noch besser: man erholt sich von seinen Blessuren. Zumindest mit Andre Lenk und Christian Dietrich meldeten sich zum neuen Jahr zwei wichtige Angreifer der Alligators zurück im Training und werden am Sonntag (18:30 Uhr) gegen den unterfränkischen Rivalen Bad Kissingen wieder voll motiviert auflaufen.
Zudem hat Spielertrainer Daniel Jun die Schlagzahl im Laufe der Woche wieder stark erhöht, um seine Truppe für das erste Spiel im Jahr 2012 auf Touren zu bekommen. Schließlich geht es darum sich noch weiter von den Verfolgern abzusetzen und dem eigenen Publikum wieder ein wahres Eishockeyspektakel zu bieten. Nicht gerade entgegen kommen dürfte den Kissingern, dass sie ihr Nachholspiel gegen das Topteam des ESC Haßfurt ausgerechnet auf den Samstag vor ihrem eigenen Spiel gegen die Alligators gelegt haben. Somit haben sich die Vorzeichen im Vergleich zum Hinspiel quasi um 180 ° gedreht. Da nämlich hatten die Panzerechsen noch die kraftraubende Partie gegen Meisterschaftsfavorit Moosburg in den Knochen und taten sich teilweise schwer, die Wölfe in Schach zu halten. Erst eine Energieleistung und die höhere Cleverness verhalfen der Truppe von Daniel Jun zum Sieg.
Bei den Unterfranken hat sich im Verlauf der Saison einiges getan. So leitet inzwischen der ehemalige HEC-Verteidiger Marc Hemmerich das Training. Den mittlerweile 27-jährigen verschlug es nach seinem Intermezzo an der Aisch über die Stationen Dortmund, Jonsdorf und Landsberg in der Oberliga in das bayrische Kurbad an der fränkischen Saale. Nach der Vertragsauflösung mit Trainer Falk Ozellis aus privaten Gründen, übernahm Hemmerich als Spielertrainer das Amt und führte sein Team nach zu zwei deutlichen Siegen gegen Regen und Pegnitz. Die Jun-Truppe ist also gewarnt, dass die Wölfe hungrig sind auf Siege. Aber die Alligators werden wieder zeigen wollen, dass sie hungriger sind. Nur zwei Alligators-Spieler werden äußerst enttäuscht von der Tribüne aus das Spiel verfolgen müssen: Daniel Goblirsch und Sergej Hausauer. Während Hausauer mit einer Knöchelverletzung wahrscheinlich Ende Januar wieder einsatzbereit ist, erwieß sich die Verletzung von Goblirsch als extrem unangenehm und langwierig. Dem Lonnerstadter drohen nach der Verletzung im Rückenbereich, die er sich in einem 1b-Spiel zuzog sogar das Saisonaus und eventuell sogar eine Operation. Nach seiner unglücklichen Zwangspause im vergangenen Jahr nun der zweite Rückschlag für das Nachwuchstalent binnen kurzer Zeit.

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Trotz der Verletzung des Verteidigers bricht bei den Alligators keine Panik aus, im Defensivbereich zu dünn besetzt zu sein. Denn erstmals seit längerer Zeit und entgegen aller Unkenrufe vor der Saison zeigen sich die Höchstadter im Defensivbereich so breit besetzt wie noch nie. Wie schon im Interview von Jörg Schobert vor Weihnachten angekündigt, waren die Verantwortlichen in Gesprächen mit einem weiteren Verteidiger und können nun Vollzug melden. Vom sächsischen Oberligisten Schönheide wechselt Richard Stütz an die Aisch. Eigentlich hatten die Alligators gehofft, den 25-Jährigen bereits vor Weihnachten als Neuzugang präsentieren zu können, allerdings zögerte sich die Beantragung seines deutschen Passes vor Weihnachten etwas länger als erhofft hin. Pünktlich zu Neujahr ging in Prag aber alles über die Bühne und sofern jetzt alles mit den Passmodalitäten im BEV und DEB glatt verläuft, wird der Defensivverteidiger am Sonntag mit der Rückennummer 36 für die Höchstadter auflaufen können. Dabei ist Stütz vor allem eine Verpflichtung für die Zukunft. Nicht nur auf Grund seines Namens soll er eine wichtige Stütze der HEC-Defensive werden. Spielertrainer Daniel Jun gibt große Stücke auf den 1,85 m Großen Verteidiger aus dem tschechischen Ort Most. Auch der Sportliche Leiter betont, wie wichtig die Verpflichtung für den Verein ist: „Wir wollen bereits jetzt die Grundlage für die nächste Saison schaffen und aus einer noch besser gestaffelten Defensive agieren. Richard ist mit 25 Jahren und mehrjähriger Oberligaerfahrung genau der richtige um uns in den nächsten Jahren und dann hoffentlich in der Bayernliga nach vorne zu bringen."

 
 
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