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ERSC dennoch mit 5:2-Pflichtsieg in Gebensbach / Doppelpack des \"Pointers\"
Festival der vergebenen Chancen
10.01.2012 - 13:17 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse erscamberg
 
(apg) Ein Pflichtsieg gelang dem ERSC Amberg am Dreikönigstag beim Schlusslicht ESV Gebensbach. Dabei machten sich die Löwen das Leben selbst schwerer als nötig, denn die ungenügende Chancenverwertung - vor allem im zweiten Drittel - ließ nicht nur Coach Michael Dippold um Fassung ringen. Richtig "eng" wurde es für die Schwarz-Gelben deshalb zwar nicht, hätte es im dümmsten Fall gegen die bis zum Schlusspfiff kämpfenden Oberbayern aber werden können.

"Wir haben ein Heimspiel in Dorfen", skandierten die Amberger Fans, die auf den Rängen des Dorfener Stadions nicht nur zahlenmäßig die Hoheit hatten. Sie mussten trotz einer spielerisch überlegenen Löwen-Mannschaft zunächst einmal das 1:0 der Gastgeber verdauen. Beeindruckt zeigte sich die Truppe von Michael Dippold davon aber nicht, es dauerte allerdings etwas, ehe sie "Betriebstemperatur" erreichte. Mitte des Drittels benötigten zweimal der "Pointer" Stefan Ponitz und Sebastian Aukofer exakt 148 Sekunden für drei Treffer und stellten damit schon die Weichen auf "Sieg".

Im Mittelabschnitt hätten die Oberpfälzer den Sack dann eigentlich schon endgültig zuschnüren müssen, vor allem weil Alex Konschuh gleich das frühe 1:4 glückte. Was aber die ERSC-Angreifer im weiteren Verlauf an klarsten Chancen versiebten, passte wirklich schon nicht mehr auf die berüchtigte Kuhhaut. Gebensbachs Torhüter Martin Lainer sah sich alleine in dieser Phase fünf (!) Eins-gegen-Eins-Situationen mit Amberger Stürmern ausgesetzt, als Krönung dann auch noch einem Penalty von Daniel Krieger - allesamt überstand der Goalie schadlos. Auf der Gegenseite war nun auch David Heymann im Amberger Tor zur einen oder anderen Parade gezwungen. "Da musst du zweistellig führen und wenn es dumm läuft, kriegst du ein bis zwei Dinger hinten rein und gibst vielleicht noch einen Punkt ab", war Dippold in der Drittelpause auf "180".

Die Ladehemmung hielt auch im Schlussdrittel trotz Möglichkeiten hüben wie drüben noch an und wurde erst durch Krieger mit dem 1:5 beendet. Der zweite Treffer für die laufstarken Gastgeber war letztendlich nur noch für die Statistik.


ESV Gebensbach - ERSC Amberg 2:5 (1:3,0:1,1:1)
Tore: 1:0 (5:21) Breiteneicher (Panthaler, Smolko), 1:1 (11:42) Ponitz (Kukacka), 1:2 (13:00) Aukofer (Kukacka, Rister/5-4), 1:3 (14:10) Ponitz (Krieger, Kukacka), 1:4 (21:56) Konschuh, 1:5 (49:36) Krieger (Konschuh), 2:5 (55:55) Panthaler.
Strafen: Gebensbach 24 Minuten + 10 + 20 für Selmeier, Amberg 16 + 10 für Rister
Zuschauer: 120 (davon ca. 70 aus Amberg)
Schiedsrichter: Groma, Lehner

 
 
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