Einen klaren Sieg wollten die Riverkings am Freitag gegen die AEV-Amateure holen, ist es doch noch aus eigener Kraft möglich, in der Schlussabrechnung auf Platz zwei vorzurücken. Und so starteten die HCL-Akteure gleich von Beginn an entschlossen durch und markierten gleich in der zweiten Minute die Landsberger Führung. Alexander Wedl und Roland Hanemann hatten dabei die Augsburger Defensive durch schnelle Pässe derart zurechtgelegt, das Christian Geuß aus guter Position einschießen konnte. Doch die Freude währte nicht lange, denn Augsburg gab sich kämpferisch und konnte einen ihrer gefährlichen Konter zum Ausgleich verwerten (6.). In der Folge sah es dann auch gar nicht nach einem günstigen Landsberger Endergebnis aus, denn die Augsburger wurden immer gefährlicher und drückten nun ihrerseits auf den Führungstreffer. HCL-Goalie Michael Falkenberger hielt in dieser Phase seine Jungs im Spiel, war allerdings in der 18. Minute machtlos, als die Augsburger zur Gästeführung einschossen. Den Rückstand nahmen die Riverkings angefressen in die erste Pause, und HCL-Coach Topi Dollhofer schien in der Kabine den richtigen Ton getroffen zu haben. Denn aus der kehrten die Riverkings sichtlich „geladen" wieder aufs Eis zurück. Sieben (!) Treffer erzielten die Riverkings und drehten das Ergebnis bei zwei Gegentreffern auf 8:4 bis zur 40. Minute. Wedl, Geuß, Hanemann (2), Simmler (2) und Klemm hießen die Landsberger Torschützen im zweiten Drittel. Ähnlich schwungvoll begann auch das letzte Drittel, in dem Bastian Simmler mit dem 9:4 schon in der 41. Minute auch die letzten Zweifel an einem Derby-Sieg der Riverkings hinwegwischte. Peter Klemm (43.) und Crispin Heringer (47.) schraubten das Ergebnis in den zweistelligen Bereich, ehe sich die Gäste mit dem 11:5-Endstand (50.) nochmals als anwesend meldeten.

Der erste Sieg des „Restprogramms" war also eingefahren, und am Sonntag darauf galt es in Burgau, das gesamte Wochenende siegreich zu gestalten. Bei strengen Minusgraden war allerdings allen im Landsberger Lager klar, dass es im Burgauer Freiluftstadion kein leichter Gang werden wird. Und genau so zäh begann auch die Partie. Die Riverkings hatten zwar ein leichtes spielerisches Übergewicht, doch es dauerte einige Minuten, bis sich die Landsberger Offensive an die Unebenheiten im harten Eis gewöhnt hatte. Diese Gegebenheiten kannten die Hausherren gezwungenermaßen schon und beschränkten sich folglich auf das kämpferische Element. Das allerdings machten die Burgauer gut, und den Riverkings das Leben schwer. Entsprechend groß war auch der Jubel bei den zahlreich mitgereisten Landsberger Fans, als Michael Hess das erlösende 1:0 (13.) für die Riverkings erzielte. Alexander Ott und Christian Augst hatten zuvor den Puck mit gekonnten Pässen aus dem eigenen Drittel auf den Torschützen befördert. Ein weiterer Treffer wollte trotz bester Landsberger Gelegenheiten im ersten Drittel nicht mehr fallen, und da auch die Burgauer ihre nicht minder zahlreichen Einschussmöglichkeiten nicht an Falkenberger vorbeibrachten, ging es mit der knappen Führung in die Drittelpause. Wieder aufgetaut kehrten die Riverkings furios auf das Eis zurück und zeigten gleich Sekunden nach dem Eröffnungsbully, welches Team hier die Punkte will: Stefan Kerber konnte auf Zuspiel von Ville Dollhofer und Markus Haschka zum 2:0 einschiessen (21.). Burgau gab sich aber noch längst nicht geschlagen, und blieb mit gezielten Kontern stets gefährlich. Allerdings war aber spätestens bei Falkenberger Endstation, der sich in dieser Phase mit gewagten Paraden seine Arbeitsnachweise verdiente, und erst als Roland Hanemann in der 37. Minute eine der zahlreichen Landsberger Gelegenheiten in etwas Zählbares ummünzte, schien die Sache klar. Im letzten Drittel ließen die Riverkings dann auch nichts mehr anbrennen und spielten nun ihre Routine aus. Bastin Simmler (45.) und Alexander Endres (49. und 55.) durften sich in den letzten 20 Minuten noch als Torschützen feiern lassen.

Am kommenden Freitag kämpfen die Riverkings wieder im Landsberger Eisstadion um Landesligazähler. Spielbeginn ist 20 Uhr und aufgrund der Faschingszeit hat die Vorstandschaft beschlossen, allen die mit klar erkennbarem Narrenkostüm zum Spiel kommen, haben freien Eintritt! Pappnase oder Perücke reicht allerdings nicht aus ;)