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Ausbau der Eissportarena und eigener Bahnhalt stehen bevor
Deutsche Bahn und Gazprom - Top Sponsoren für den EV Lindau
01.04.2012 - 13:38 - Vereine - EV Lindau - veröffentlicht von Stefan Hobner - Verfasser: Marc Hindelang
 
Der EV Lindau hat einen weiteren Schritt in Richtung Professionalisierung getan. Mit der Deutschen Bahn und Gazprom konnten die Islanders ebenso namhafte wie potente Sponsoren gewinnen. „Dies wird uns strukturell, aber auch sportlich weiterbringen", sagt EVL- Vorsitzender Marc Hindelang. „Mit solchen Unternehmen im Rücken müssen wir künftig über eine höhere Liga, als die Bayernliga nachdenken." Gleichzeitig sei die künftige Herangehensweise ein Beispiel für ein kluges Zusammenspiel der Kräfte.

Beide Sponsoren werden sich dabei nicht nur finanziell bei den Islanders einbringen. Im Zusammenspiel mit den Stadtwerken Lindau will Gazprom auch den Bau des Spaßbades im Eichwald unterstützen, in das die Eissportarena eingegliedert, ihre Kapazität sogar vergrößert und um eine weitere Eisfläche erweitert werden soll. Dies wurde bei einem Treffen von Stadtwerke Chef Klaus Steiner mit dem Vize- Direktor von Gazprom Alexander Medwedew deutlich.

„Medwedew ist gleichzeitig Chef der russischen Eishockey- Liga KHL und an deren Expansion stark interessiert. Ich will der Geschichte nicht vorgreifen, aber mit einem Ausbau der Eissportarena sind hier natürlich ganz andere Dimensionen möglich", sagt Hindelang. Um eine vergrößerte Arena ideal in die Landschaft einzugliedern würden die Planungen in die Richtung einer Vollverglasung rundum gehen, die den Schall komplett absorbiert.

Auch die Deutsche Bahn spielt eine wichtige Rolle in dieser Vernetzung. Auch hier ist die Verbindung zu Gazprom gegeben, wird das Unternehmen doch die geplante Elektrifizierung der Bahnstrecke München- Lindau von der Versorgungsseite zu günstigen Konditionen unterstützen. „Gleichzeitig haben wir im Zuge der Bürgerentscheide sehr früh die Bahn angesprochen, damit sie sich in Lindau künftig positionieren kann", sagt EVL Marketingvorstand Bernd Wucher.

„Die Bahn will sich gegenüber der Lindauer Öffentlichkeit positiv darstellen. Das funktioniert über ein Sponsoring beim EVL am Besten". Wenn dann der neue Hauptbahnhof in Reutin gebaut würde, sei zudem eine eingleisige Anbindung und ein Bahnhalt an der Eissportarena vorgesehen, um die sicher mehr werdenden Besucher zur Arena zu bringen. „Das ist eine ganz neue Variante der Kombilösung", sagt Wucher. Dafür müsste der EVL allerdings ein großes Zugeständnis machen. „Wir werden künftig nicht mehr als Islanders, sondern als Lokomotive Lindau an den Start gehen. Das war der Wunsch der Bahn, dem wir angesichts dieser Perspektiven gerne nachkommen" sagt Wucher.

 

Alles über den EV Lindau unter www.evlindau.de

 
 
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