In der Nachbetrachtung waren die letzten beiden Null-Punkte-Spiele rein kalkulatorisch ja nicht wirklich ein Beinbruch. Beim Topfavoriten in Mitterteich kann man schon mal verlieren und es wäre wohl nur etwas zu holen gewesen, wenn alles 100%ig für die Löwen gelaufen wäre. Aber auch das 3:4 gegen Dingolfing hat sich mittlerweile relativiert, denn die Niederbayern haben ihren Status bestätigt und sind mit 8:0 Punkten Tabellenführer der Landesliga Nordost, gewannen zuletzt auch beim Sonntagsgegner des ERSC in Haßfurt mit 5:4. Dadurch verspüren bei der Partie in Unterfranken wohl beide Mannschaften nun etwas Druck.
Haßfurts neuer Coach, Frank Genßler aus Schweinfurt, trauerte den vergebenen Chancen im Spiel gegen Dingolfing hinterher. Seine Mannschaft um den zurückgekehrten Toptorjäger David Franek spielte zu umständlich und ermöglichte den Isar Rats "einfache Tore". Das wird auch Michael Dippold und seinen Löwen noch irgendwie bekannt vorkommen. Der Amberger Übungsleiter rätselt noch, warum die überzeugenden Trainingsleistungen seiner Spieler aktuell zu häufig im Missverhältnis zu den Darbietungen in den Punktspielen stehen. Dennoch: Auch wenn Alex Konschuh gesperrt fehlt, fahren die Löwen mit ausreichend Selbstvertrauen an den Main. Gut in Erinnerung ist da vor allem der Auswärtssieg aus der vergangenen Saison nach einer kämpferischen und taktisch klugen Vorstellung. Wie es geht, in Haßfurt zu gewinnen wüssten die Wild Lions also schon mal.
Für Fans, die im Mannschaftsbus ihre Löwen begleiten wollen, sind noch Plätze frei. Die Fahrtkosten richten sich nach der Anzahl der Teilnehmer. Abfahrt vor dem Stadion wird um 14:30 Uhr sein.