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Vierte Niederlage in Folge / Große Strafen für Gäck und Radant
06.11.2012 - 10:14 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Stefan Hobner - Quelle: Presseinfo ERCS Amberg
 
(apg) Der ERSC Amberg steckt in der Eishockey-Landesliga weiter im sportlichen Dilemma. In Selb setzte es am Sonntag die vierte Niederlage in Folge, mit 1:6 ziemlich deftig und dem Spielverlauf nach zu hoch, aber das interessierte nur noch am Rande. Bei den Löwen muss man Saisonziele hinten anstellen und vielmehr dringend versuchen, irgendwie wieder in die Spur zu kommen.

Ohne Erfolg kein Selbstbewusstsein und ohne Selbstbewusstsein kein Erfolg - so die einfache aber frustrierende Formel. In Oberfranken zeigten die Löwen ohne ihren gesperrten Coach Michael Dippold über weiter Strecken zwar eine couragiertere Leistung als zuletzt, konnten sich aber selbst nicht belohnen und ließen zu viele Möglichkeiten ungenutzt. Auf der anderen Seite kommt zum fehlenden Glück auch noch Pech hinzu, so etwa beim zweiten Treffer der Wölfe, der von der David Heymanns Schulter abprallte und hinter die Linie trudelte. Der ERSC-Goalie, seit Wochen eigentlich in bestechender Form, sah auch beim 1:0 unglücklich aus - das Leid eines Torhüters, dass so etwas meist Auswirkungen hat.
Die Löwen brauchten einige Zeit, um richtig in die Partie zu finden. Genau in dieser Phase fiel der Führungstreffer für die laufstarken Gastgeber, deren Aufstellung mit der aus dem Hinspiel nur noch wenig gleich hatte. Der Mittelabschnitt aber war eindeutig geprägt vom ERSC, der das Heft nun fest in der Hand zu haben schien, aber selbst die allerbesten Gelegenheiten vor dem gegnerischen Tor ausließ. Der fehlende Sebastian Aukofer wurde hier schmerzlich vermisst. Lediglich Matti Swadzba traf in Unterzahl zum Ausgleich. Der eingangs beschriebene zweite Treffer der Selber, nur 20 Sekunden (!) vor Drittelende traf den ERSC deshalb wie ein Keulenschlag.
Im letzten Drittel hatte das Team um Kapitän Stefan Ponitz auch noch das schnelle 3:1 zu verdauen, kämpfte sich aber in die Partie zurück. Just zu diesem Zeitpunkt ereilte es das nächste Pech. Marco Gäck - in Scheibenbesitz - stieß mit dem ihn attackierenden Selber Florian Lüdke zusammen; zunächst blieb dem Wölfe-Verteidiger die Luft weg, dann den Ambergern, denn die Unparteiischen verhängten eine Spieldauerstrafe gegen den ERSC-Stürmer, sicherlich eine kapitale Fehlentscheidung. Damit war der Aufholjagd der Löwen frühzeitig ein Riegel vorgeschoben. Selb spielte bis zur Schlusssirene in Überzahl weiter - weil sich zudem Andre Radant eine (berechtigte) Matchstrafe einhandelte - und legte noch einen Dreierpack nach.

VER Selb 1b - ERSC Amberg 6:1 (1:0,1:1,4:0)
Tore: 1:0 (19.) Schramm (Polesny), 1:1 (29.) Swadzba (Gäck/4-5), 2:1 (40.) Pecher (Siegeris, Wagner), 3:1 (43.) Warkus (Polesny, Schramm), 4:1 (55.) Wagner (Setzer, Lüdke/5-4), 5:1 (56.) Warkus (5-4), 6:1 (58.) Schramm (Wagner, Warkus/5-4)
Strafen: Selb 8 Minuten, Amberg 36 + 10 für Krieger + Spieldauer für Gäck + Matchstrafe für Radant
Zuschauer: 80 (davon 40 aus Amberg)

 
 
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