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EV Pfronten – EA Schongau 5 : 2 (0 : 1 / 2 : 1/ 3 : 0)
In der Schlussphase wurde es bitter
31.12.2012 - 16:54 - Vereine - EA Schongau - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Gerhard Siegl
 
Die Voraussetzungen für die Mammuts waren beim Spitzenspiel in Pfronten sicher nicht die besten - nur 14 Feldspieler konnte Trainer Robert Kienle aufbieten, der im Lauf des Spiels dann auch noch auf Kapitän Norbert Löw (der verletzt in die Partie ging) verzichten musste. Die Gastgeber dagegen konnten aus dem Vollen schöpfen und machten mit ihren 19 Feldspielern gehörigen Druck.

Dennoch waren es die Mammuts, die im ersten Drittel den einzigen Treffer vorlegen konnten - in Unterzahl gelang Oliver Glöckner auf Zuspiel von Svata Merka das 0 : 1 (18.).

Doch gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts war es Pfrontens Torjäger Jason Schneider der sein Team zurückbrachte - 1 : 1 (21.).

In der 25. Minute wurde Markus Schneider in aussichtsreicher Position gefoult - den fälligen Penalty verwandelte er zur erneuten Führung der Mammuts - 1 : 2. Doch lange hielt die Freude im Lager der EAS nicht, Pfronten glich durch Joel Titsch in der 28. Minute zum 2 : 2 aus - und bei diesem gerechten Spielstand zweier gleichwertiger Teams blieb bis in den Schlussabschnitt der Partie.

Selbst nach 53 Spielminuten hielt die ersatzgeschwächte EAS das Remis in der mit 300 Zuschauern gut besuchten Pfrontener Eishalle.

Dann machte jedoch Schiedsrichter Adrian Drazic den Mammuts einen Strich durch die Rechnung. Aus einem Zweikampf an der Bande entschied er gegen Schongaus Verteidiger Friedrich Weinfurtner mit einer zwei Minutenstrafe und ließ sofort eine 10 Minuten-Disziplinarstrafe folgen und auf das ungläubige Nachfragen eine weitere Disziplinarstrafe ( = automatische Spieldauer !).

Diese Strafe war der Knackpunkt im Spiel - Pfrontens Team war einfach zu stark (und somit nicht unverdient souveräner Tabellenführer), um sich so eine Gelegenheit gegen das inzwischen recht ausgelaugte Team der Mammuts entgehen zu lassen.

Noch in der gleichen Spielminute nutzen sie die Überzahl zum 3 : 2 (54.; Steiner).

Die EAS war nun im Zugzwang - zu riskant ein Überzahlspiel mit einem fatalen Scheibenverlust, den EVP-Goalgetter mit viel Glück an Schongaus Goalie Niklas Marschall vorbeibrachte - 4 : 2 (56.).

Die Situation spielte dem routinierten Heimteam in die Hände. Die nun bedingungslos zum Offensivspiel verdammten Mammuts mussten in der 57. Minute gar das 5 : 2 hinnehmen und standen nach langen aufopferungsvoll geführten Spiel am Ende mit leeren Händen da.

Zuschauer: 296 ; Strafen: EVP 14 - EAS 14 + 30 (Spieldauer Weinfurtner)

Tore: 1.Drittel: 0 : 1 (17:54) Glöckner (Merka) 4-5UZ. 2. Drittel: 1 : 1 (20:17) J. Schneider (Gmeiner); 1 : 2 (24:55) M . Schneider (Penalty); 2 : 2 (27:11) Titsch (Stammler). 3. Drittel: 3 : 2 (53:53) Steiner (Stammler) 5-4ÜZ; 4 : 2 (55:02) J. Schneider 4-5UZ; 5 : 2 (56:55) Bach (Böck/ Höldrich).

Schiedsrichter Drazic und die EAS - 4 Spieldauerstrafen - ein Schiedsrichter!

In der laufenden Saison hat die EAS 4 Spieldauerstrafen erhalten. In Oberstdorf erwischte es Markus Schneider und Ron Zinner im Doppelpack, in Burgau Trainer Robert Kienle und in Pfronten nun Friedrich Weinfurtner. Alle Spieldauerstrafen waren aus dem Spielverlauf nicht nachzuvollziehen, lediglich das direkte Aneinandergeraten von Ron Zinner mit seinem Gegenspieler in Oberstdorf (der ebenfalls eine Spieldauer erhielt) ist hier Ermessensache.

So ist es doch mehr als seltsam, dass alle vier Spieldauerstrafen auf das Konto eines Schiedsrichters gehen. Herr Adrian Drazic, der für den VfE Ulm/Neu-Ulm pfeift, scheint offensichtlich kein Freund von Mammuts zu sein. Bleibt zu hoffen, dass die Partie in Pfronten die letzte Begegnung war, die der „Unparteiische" gegen die EAS gepfiffen hat. Verdankt die EA Schongau ihm in nur 3 von 18 Partien immerhin 154 der gesamten 398 Strafminuten ( = knapp 40 % ! - noch eindeutiger: Strafminuten im Schnitt der Spiele mit SR Drazic: 51, in den restlichen Spielen: 16 !) und das ist mehr als zufällig und weit mehr als genug !

 
 
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