Der erste Abschnitt in der Kneippstadt trug aus Kemptener Sicht nur einen Namen - Markus Russler. Was der Schlussmann der Sharks an Großchancen vereitelte ist teilweise unbeschreiblich. Zwar hatten die Haie auch ihre Möglichkeiten, allerdings vermochten sie diese auch nicht im Kasten der „"Wölfe" unterbringen. So neutralisierten sich die beiden Mannschaften über weite Strecken und beim Stande von 0:0 ging es in die erste Drittelpause.
Der zweite Abschnitt brachte dann ein leichtes Übergewicht für die Haie. Die Defensive stand auch wie in den letzten Partien schon gewohnt sattelfest und vorne mussten sie ihre Chancen einfach nur in Tore ummünzen. Den Anfang machte Andreas Ziegler in der 32. Spielminute als Kempten mit einem Mann mehr auf dem Eis stand. Das Spiel kippte nun in Richtung der Gäste und wurde vorerst nur durch Strafzeiten gebremst. Kurz vor der Pause schafften es die Haie dann sogar auf 0:2 erhöhen, Oliver Worm hieß der Torschütze, der dem starken Goalie der Wölfe keine Abwehrchance ließ.
Im letzten Drittel kamen die Gastgeber dann wie zu erwarten war noch einmal auf. Unter großzügiger Mithilfe der Unparteiischen, die die Haie in den ersten 10 Minuten des Schlussabschnitts in Unterzahl spielen ließen gelang es ihnen, die Partie auszugleichen. Dies war zwar keineswegs unverdient, aber manch Kemptener wird sich fragen müssen inwiefern dies hätte vermieden werden können. Am Ende bleibt der Eindruck einer spannenden Partie ohne Sieger, durch die sich Kempten weiter in der Spitzengruppe der Landesliga festsetzen konnte.

EHC Wörishofen - ESC Kempten 2:2 (0:0,0:2,2:0)
Tore: 0:1 Ziegler (31.), 0:2 Worm (40.), 1:2 Heckelsmüller (47.), 2:2 Bitzer (50.)
Strafminuten: Bad Wörishofen 18 - Kempten 25+10+20 (Umbreit,Waibel)
Zuschauer: 50