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\"K.H.\" und das Mädchen für alles
15.08.2013 - 13:43 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Christoph Kruse, Kreisbote Landsberg
 
Landsberg - Weit über Landsberg hinaus kennen ihn die meisten nur als
„K.H." und keiner kann sich vorstellen, dass er tatsächlich aufhört.
Wer Karl-Heinz Zotzmann fragt, erfährt dann auch, was man schon
vermuten durfte: „Ich werde im Hintergrund dem Eishockey schon noch
verbunden bleiben, keine Sorge."

Das Amt des Nachwuchsleiters hat der 64-Jährige inzwischen aber in
jüngere Hände übergeben. „Ich bin jetzt im Ruhestand, da ist es Zeit,
ein bisschen ruhiger zu treten. Als eine Art graue Eminenz im
Hintergrund bin ich aber weiterhin da", sagt er schmunzelnd. Als
gebürtiger Oberfranke nach der Bundeswehrzeit in Landsberg
„hängengeblieben", hat Zotzmann rund um das Eishockey viel miterlebt.
Zunächst auch als Fan und Wirt in der legendären „Küfer-Schänke",
später dann auch in verschiedenen Ämtern.

Auch danach engagierte sich „K.H." Zotzmann. „Mal hieß ich
Abteilungsleiter, dann wieder technischer Leiter, dann Manager, aber
ich war eigentlich immer das Mädchen für alles." In dieser Zeit hat er
viele Kontakte zu den Verbänden DEB und BEV aufgebaut, seine Liebe
gehörte aber immer dem Landsberger Eishockey. So war „K.H." auch schon
vor der erneuten Insolvenz des EVL regelmäßig bei den Spielen der
„Riverkings" anzutreffen - „das war selbstverständlich, ich kenne die
Burschen ja alle noch aus ihrer Nachwuchszeit."

Und was bleibt im Rückblick? Zotzmann: „Die Anfangszeit war super, die
Spiele gegen den AEV sind unvergesslich. Genauso wie der Aufstieg über
Bayernliga und Oberliga in die 2. Liga mit meinem Freund Larry
Mitchell." Er weiß aber auch noch, wann es richtig weh getan hat. „Bei
der ersten Insolvenz hat mir wirklich das Herz geblutet. Die zweite
war dagegen richtig banal."

Jetzt richtet „K.H." den Blick nach vorne. „Der HCL ist eine tolle
Sache. Wenn jetzt aus dem eigenen Nachwuchs wieder Spieler in die
erste Mannschaft kommen, wird Landsberg wieder zu der Eishockey-Stadt,
die es eigentlich immer war." Zotzmann selbst wird es nach eigener
Aussage genießen, mehr Zeit als Zuschauer zu haben. „Ich habe mit 13
angefangen, zu arbeiten, habe also 50 Jahre gebuckelt - da reicht's
dann auch mal."

 
 
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