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2+1: Der EV Lindau findet interne Trainer Lösung für die neue Saison
10.10.2013 - 13:12 - Vereine - EV Lindau - veröffentlicht von Sebastian Dick - Verfasser: EV Lindau
 
Der EV Lindau hat eine Lösung für die offene Trainerfrage gefunden und ersetzt Pavel Mojtek
nach dem Prinzip 2+1. Hauptverantwortlich wird Verteidiger Martin Masak die Islanders
als Spielertrainer in die Saison führen. Dabei wird er von Team- Manager Sebastian
Schwarzbart und Nachwuchs Headcoach Mirek Slapka unterstützt werden. Das Trio hatte
bereits nach Mojteks Rücktritt den Trainingsbetrieb geleitet und bei den Spielen gecoacht.
„Die Lösung hat sich dabei bewährt und wir halten sie auch im Ligabetrieb für tragfähig", sagt
der sportliche Leiter Bernd Wucher. „Es war auch ein ausdrücklicher Wunsch der Mannschaft,
mit Martin Masak als Chefcoach in die Saison zu gehen. Wir haben uns auch klar
darauf verständigt, dass Martin das nur so lange macht, wie es gut funktioniert. Aber da haben
wir keine Bedenken." Schon in der vorletzten Saison hatte Masak das Team kurz vor
Saisonende übernommen und in der Abstiegsrunde den Ligaerhalt geschafft. Jetzt lauten die
Ziele anders. „Wir wollen Platz Acht erreichen, dafür arbeiten wir hart", sagt der 37jährige.
Seine langjährige Erfahrung aus dem Profibereich wird ihm in dieser Doppelfunktion sicher
helfen.
Im Gegensatz zu damals steht Masak diesmal allerdings auch als Spieler auf dem Eis. Deshalb
wird ihm auf der Bank der lizenzierte Trainer und Team Manager Sebastian Schwarzbart
assistieren. „Gerade beim coachen an der Bande kann ich Martin entlasten, damit er sich
auf sein Spiel konzentrieren kann", sagt Schwarzbart. „Ich freue mich über das Vertrauen,
das mir von Mannschaft und Vorstand entgegen gebracht wird." Diese Doppelspitze ergänzt
Mirek Slapka, wenn er nicht zeitgleich in seiner Hauptfunktion als Headcoach Nachwuchs
benötigt wird. „Es gibt hier sicher auch Überschneidungen. Dann hat der Nachwuchs Vorrang,
aber wir sind personell und fachlich sehr gut aufgestellt", sagt Bernd Wucher.
Nach dem Rücktritt von Pavel Mojtek hatten die Verantwortlichen der Islanders zahlreiche
Möglichkeiten diskutiert, einige Bewerbungen sondiert und auch Gespräche mit eigenen
Kandidaten geführt. Trotz der Zeitnot kurz vor Saisonstart agierten die Verantwortlichen aber
nach dem Motto: „Wir suchen nicht die schnellste, wir suchen die beste Lösung für den EVL".
Die Islanders sollten nicht in eine nur schwer passende oder unerfahrene Hand übergeben
werden.
„Letztlich hat uns die Mannschaft die Entscheidung abgenommen. Der Zusammenhalt des
Teams in dieser Extremsituation hat uns sehr beeindruckt. Jeder hat etwas mehr Verantwortung
übernommen, das macht uns sehr zuversichtlich, dass diese außergewöhnliche Lösung
klappt", sagt Vorsitzender Marc Hindelang.
So gehen die Lindauer zum ersten Mal seit über zehn Jahren mit einem Spielertrainer in die
Saison und sind neben Höchstadt und Nürnberg das einzige Team mit dieser Konstellation in
der Bayernliga. Neuer Kapitän wird Tobias Fuchs sein, der letzte Woche 28 Jahre alt gewordene
Verteidiger spielt seit 2009 beim EVL. Seine Assistenten sind Eigengewächs Patrick
Prell, Benjamin Arnold, auch Martin Masak wird das „A" auf der Brust tragen.
 
 
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