Drei weitere wichtige Zähler für den EV Moosburg: Durch das freitägliche 5:3 (1:2, 3:0, 1:1) über den ESC Geretsried verbesserten sich die Dreirosenstädter auf Tabellenplatz elf. Und auch der Abstand zur Playoff-Zone der Bayernliga schrumpfte. Es war Geduld gefragt – bei Zuschauern, den Moosburger Spielern und den Schiedsrichtern. Wegen den winterlichen Straßenverhältnisse steckte der Geretsrieder Mannschaftsbus nämlich in einem Stau auf der A 9 fest. So konnte die Begegnung erst mit dreiviertelstündiger Verspätung angepfiffen werden.
Waren EVM-Käptn Mathias Jeske und Co. schon wegen dieser Verzögerungen ziemlich genervt, gesellten sich im ersten Drittel einige fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen dazu. Los ging’s bereits nach eineinhalb Minuten mit einem umstrittenen Penalty, den die Gäste allerdings verschossen. Auch die drei folgenden Strafzeiten gegen Moosburg sorgten teils für Rätselraten. Die dritte Überzahl nutzt der ESC dann zum 0:1. Doch der EVM meldete sich nach einer Viertelstunde zurück: Mit seinem ersten Saisontor besorgte Max Retzer den verdienten Ausgleich. Pech dann in der 20. Minute: Jakob Killermann scheiterte am Pfosten – und im Gegenzug gelang den Riverrats ihr zweites Tor. Aber die Hausherren wollten unbedingt den Sieg – das war ihnen speziell im zweiten Abschnitt anzumerken. Nach mehreren vergebenen Chancen kippte per Daniel-Doppelschlag das Match: Schander (im Powerplay) und Möhle schossen den EVM in der 30. Minute in Führung. Jetzt haderten die Geretsrieder mit den Schiri-Entscheidungen. Und so war es eine erneute 5:4-Situation, die die Grün-Gelben kurz vorm zweiten Pausentee zum 4:2 nutzten. In den letzten 20 Minuten versuchten die vom Stau ausgebremsten Gäste all das nachzuholen, was sie vorher verpasst hatten: Doch mehr als das dritte Tor (47.) sollte dem ESC trotz verstärkter Offensivbemühungen nicht mehr gelingen. Ein Powerplay ab der 58. Minute sorgte zwar noch einmal für Spannung, die beendete, kurz nachdem das Überzahlspiel vorbei war, jedoch Moosburgs Verteidiger Kevin Steiger mit einem Empty-Net-Goal 22 Sekunden vor der finalen Sirene. Der EVM hat nach diesem Spieltag das Saisonziel – Rang acht – immerhin wieder in Sichtweite. Es dürfte allerdings ein Kraftakt nötig sein, um den Sieben-Punkte-Rückstand noch aufzuholen.
Tore: 0:1 (12:19) Poch (Horvath, Fuchs), 1:1 (15:26) Retzer (Möhle, Steiger), 1:2 (19:36) Merl (Köhler), 2:2 (29:00) Schander (Michel, Dlugos), 3:2 (29:51) Möhle (Retzer, Steiger), 4:2 (38:01) Schander (Michel, Jeske), 4:3 (46:13) Berger (Horvath), 5:3 (59:36) Steiger (Hanöffner). Strafminuten: 14/12. Zuschauer: 145. Aufstellung: Hingel, Probst; Lenczyk, Krämmer, Jeske, Ohr, Steiger, Loidl; Killermann, Dlugos, Azimov, Schander, Michel, Hanöffner, Kankovsky, Asen, Möhle, Retzer.
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