Die Saison 2008/2009 ist für die Selber „Wölfe" beendet. Mit dem 2:3 nach Penalty im Heimspiel gegen den Höchstadter EC endete die zweite Bayernliga-Saison für den VER Selb im Play-Off-Viertelfinale. Mannschaft wie Fans feierten nach einer überwiegend erfolgreichen Spielzeit.
VER Selb - Höchstadter EC 2:3 (0:0; 2:1; 0:1) Aufgebot Selb: Tor: Kümpel (Engmann) Abwehr: Holden, Porzig; Hermle, Fischer; Thumm, Ulitschka; (Steinsdörfer) Sturm: Hendrikson, Bartels, Lamich; Roedger, Bärschneider, Thielsch; Setzer, Siegeris, Scholz; (Bauer) Schiedsrichter: Bauer, Sperl Strafminuten: Selb 12, Höchstadt 16 Zuschauer: 1.331 Tore: 21:43 - 0:1 Buchwieser (Sikorski; 6-5) 22:57 - 1.1 Scholz (Siegeris, Setzer) 27:55 - 2:1 Lamich (Holden; 5-4) 46:59 - 2:2 Kukacka (Buchwieser) Penalty - 2:3 Kukacka Klare Vorzeichen vor der Partie gegen Höchstadt: um ins Halbfinale einziehen zu können, war bei den „Wölfen", die noch beim 6:1-Erfolg in Buchloe eines ihrer besten Saisonspiele abgeliefert haben, ein Sieg mit mindestens neun Toren Unterschied von Nöten. Schweres Unterfangen, doch an ein mögliches „Wunder von Selb" glaubte eine ganze Fangemeinde, die von Beginn an ihr Team kräftig anfeuerte. Der VER selbst musste bereits nach wenigen gespielten Sekunden in Unterzahl agieren. Außer ein Schuss von Sikorski, den Kümpel sicher abwehren konnte, ließ man allerdings nichts zu und baute dann in der Folge ein Angriffsspiel nach der Reihe auf. Selb drängte, Lamich, Bartels sowie Hendrikson scheiterten allerdings noch an Gästekeeper Feeser. Während man nach hinten Fehler schnell ausmerzen konnte - Bartels klärte souverän gegen Weiss - wahren die Hausherren aber schon wieder vor dem Gästetor zu Werke. Doch auch Thielsch's Schuss wurde in letzter Not abgewehrt. Doch dann war Selb wie derum in Unterzahl auf dem Eis, ein harmloser Zusammenprall wurde gegen Fischer als „unkorrekter Körperangriff" gewertet. Die „Wölfe" hielten aber tapfer gegen die Angriffe der „Alligators", ehe dann auch HEC-Spieler Sikorski eine Strafzeit erhielt. Im folgenden Powerplay wieder die große Chance zur Führung: Holden passte zu Lamich, der frei am linken Pfosten den Puck jedoch nur knapp am Kasten vorbeischob, so dass das erste Spieldrittel trotz 17 gezählter Möglichkeiten des VER noch torlos blieb. Die Treffer folgten zugleich im zweiten Abschnitt. Die Führung stellten aber zunächst die Gäste her. Bei angezeigter Strafe gegen Selb gelang Sikorski ein weiter Pass auf Buchwieser, der allein vor dem Selber Tor Kümpel keine Chance ließ. Der VER ließ sich davon aber nicht beeindrucken. Bei einem perfekten Zusammenspiel im Angriffsdrittel gelangte der Puck zu Scholz, der frei in der Mitte sicher zum Ausgleich treffen konnte. Allmählich ging es auf dem glatten Parkett wieder um einiges härter zu, Nicklichkeiten wurden ausgetauscht, in Überzahl waren die Selber aber zur Stelle. Lamich stieß über die rechte Seite in die gegnerische Zone und versetzte mit einem Gewaltschuss Torhüter Fesser zur vielumjubelten Führung. Nach weiterer überstandener Unterzahlsituation, waren die „Wölfe" dann wieder selbst bei 5 gegen 4 dran, das 2:1 weiter auszubauen. Höchstadt passte aber weitgehend auf und ließ gegen die Porzellanstädter nur wenig an hochkarätigen Möglichkeiten zu. Im letzten Abschnitt passierte außer einer guten Chancen von Scholz relativ wenig, bis Höchstadt in Person von Kukacka in der 47. Spielminute mit einem Bauerntrick zum Ausgleich traf. Die Fans feierten allerdings derweil ihr Team für die Leistungen in der gesamten Spielzeit, obwohl man am Ende gegen Höchstadt im Penalty-Schießen unterlegen war.
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