Rückschlag in der Play-Off-Runde für die Selber „Wölfe". Bei den Höchstadt „Alligators" kassierten die VER-Cracks eine deutliche 9:1-Niederlage. Über weite Strecken der Spielzeit konnten die Hochfranken dem Gegner keinerlei Paroli bieten und verloren gegen ein stark ausspielendes Team, dem die Revanche für die zwei Niederlagen in der Hauptrunde eindrucksvoll gelungen ist.
Höchstadter EC - VER Selb 9:1 (2:0; 5:0; 2:1) Aufgebot Selb:
Tor: Kümpel; ab 31. Min. Engmann Abwehr: Holden, Porzig; Fischer, Hermle; Thumm, Ulitschka; Steinsdörfer Sturm: Setzer, Bartels, Lamich; Roedger, Bärschneider, Thielsch; Schade, Siegeris, Scholz Zuschauer: ca. 800
Strafminuten: :Höchstadt 24, Selb 26
Tore:
10:30 - 1:0 Stribny (Ekrt; 5-4) 19:37 - 2:0 Hlozek 21:48 - 3:0 Stoyan (Kukacka) 26:47 - 4:0 Ekrt (Buchwieser) 30:36 - 5:0 Hlozek (Eyrich) 31:10 - 6:0 Hlozek(Stribny; 5-4) 33:41 - 7:0 Hlozek (Sikorski; 4-5) 53:10 - 8:0 Michalek (5-4) 54:50 - 9:0 Stribny (Michalek, Eyrich; 5.4) 54:58 - 9:1 Siegeris (Porzig; 4-5) Neben dem verletzten Verteidiger Tim Schneider mussten die „Wölfe" zum Auswärtsspiel in Höchstadt auch noch auf den erkrankten Hendrikson verzichten. Setzer rückte für ihn in die Sturmreihe zu Bartels und Lamich. Vornweg: gleich war festzustellen, dass diese Formation nicht zusammen passte.
Zum Spiel: schon bald musste Selb in Unterzahl agieren und ein erstes Schussfeuerwerk der Gastgeber überstehen. Überhaupt präsentierten sich die Hausherren in bester Spiellaune und ließen die „Wölfe" wenig zur Geltung kommen, so dass der VER selbst bei zahlenmäßiger Überlegenheit keine großen Chancen herausspielen konnte. Höchstadt störte konsequent und erarbeitete sich im weiteren Spielverlauf beste Torszenen, bis man verdient in Powerplay durch Stribny in Führung gehen konnte. Selb tat sich weiter schwer im Spielaufbau und hatte nur sporadisch nennenswerte Möglichkeiten. Als man selbst in den Genuss weiterer Überzahlspiele, die zu diesem Zeitpunkt durch die Referees freundlichst zugesprochen wurden, wenig schnitzte, war es kurz vor der Pausensirene passiert. Nach Bullygewinn in der Selber Verteidigungszone schaltete Hlozek schnell und traf zum 2:0.
Nachdem die Gastgeber zu Beginn der zweiten zwanzig Minuten gleich auf 3:0 erhöhen konnten, war die Luft bei den „Wölfen" nun komplett raus. Während man in den letzten Partien an der Aisch stets wieder zurück ins Spiel fand, war diesmal kein Widerstand mehr zu erkennen. Zwar konnten Bartels und Thielsch noch ein paar Akzente setzen. Im kollektiv war vom VER nicht mehr viel zu sehen. Die kompakt agierenden „Alligators" konnten ihr Spiel machen und dominierten nach Belieben. Die Kacharvich-Schützlinge hatten nichts zu bieten, so erhöhte Höchstadt in Person von Hlozek bis auf 7:0.
Das Schlussdrittel plätscherte stellenweise dahin. Der HEC nahm eine paar Gänge heraus, nichts war es mit einem wie den sonst so spannungs- und emotionsgeladenen Partien zwischen den beiden Teams Michalek und Stribny erhöhten, ehe dann Siegeris mit einem Schuss von der eigenen Blauen Linie zwar kurios einnetzte, aber mit seinem Treffer letztendlich nur noch Ergebniskosmetik betrieb. „Wir können uns bei den vielen mitgereisten Anhängern für diese mehr als schlechte Leistung unseres Team nur noch entschuldigen", polterte ein wütender VER-Vorstand Thomas Manzei. Auch Trainer Kacharvuch brachte nur wenige Worte heraus. „Klar haben uns die Tore zwei und drei ein wenig das Genick gebrochen. Doch bei uns lief nichts zusammen, haben in Überzahl nichts zustande gebracht und haben gegen eine starke Höchstadter Mannschaft verdient verloren", lautete sein Fazit über das enttäuschende Auftreten seiner Jungs. Doch auch er muss sich mit so mancher Kritik anfreunden, nachdem über 60 Spielminuten keinerlei Reaktion in punkto Aufstellung zu erkennen war Die „Alligators" konnten, nachdem sie in der Hauptrunde zumeist dezimiert angetreten waren, mit einem bestbesetzten Kader ihr Können unter Beweis stellen.
Nachdem Schweinfurt mit 3:5 in Buchloe unterlegen war, haben nun in der Aufstiegsgruppe B alle vier Teams jeweils drei Punkte auf ihrem Konto. Die „Wölfe" treten nun am kommenden Freitag bei den „MightyDogs" an, ehe zwei Tage später Schweinfurt in der Porzellanstadt gastiert. Keine leichte Aufgabe, die nun mental angeschlagenen VER-Cracks bis dahin wieder aufzubauen.
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