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EVM verpasst erneut großen Schritt
3:8 gegen Kempten
10.02.2020 - 12:51 - Vereine - EV Moosburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse EV Moosburg
 

Der Griff nach Platz vier ging erneut ins Leere. Wie schon in der Vorwoche gegen Ulm kassierte der EVM beim Versuch, zurück in die Playoff-Region zu kommen, eine klare Niederlage: 3:8 (2:1, 0:4, 1:3) unterlag man am Sonntag dem ESC Kempten. Jetzt muss an den letzten fünf Spieltagen schon eine kleine Serie her, um sich noch in den Kampf um den Bayernliga-Aufstieg einzumischen.

Dabei waren die Grün-Gelben im Vergleich zum Sensationssieg in Buchloe personell sogar besser aufgestellt, weil Coach Bernie Englbrecht wieder auf Daniel Möhle und Lars Eigner zurückgreifen konnte. Doch den Ton gaben in den ersten Minuten die Gäste an - was bald mit dem 0:1 (4.) belohnt wurde. Aber je länger der erste Abschnitt dauerte, um so öfter nahmen nun die Moosburger den gegnerischen Kasten ins Visier. Und wieder mal war es die Paradereihe, die für Jubel in der Clariant-Arena sorgte - und das gleich zweimal: Dem Ausgleich durch Miloslav Horava (12.) ließ Marek Indra fünf Minuten später das 2:1 folgen. Es sah ganz danach aus, dass sich der EVM für die 3:13-Hinspielklatsche würde revanchieren können.

"Aber ein Eishockeyspiel dauert halt länger als ein Drittel", kommentierte Englbrecht das, was sich in den zweiten 20 Minuten ereignete. Die mit Altstars geradezu gespickten Sharks aus dem Allgäu spielten jetzt ihre ganze Routine aus und bestraften die Aussetzer in der Moosburger Defensive, ohne mit der Wimper zu zucken. Acht Minuten brauchten die Gäste, um das Match mit vier Toren komplett an sich zu reißen. "Wir haben unser System umgestellt - und das hat Früchte getragen", freute sich ESC-Trainer Carsten Gosdeck.

Und die EVM-Fans, die im Schlussdrittel noch hofften, dass Grün-Gelb den 2:5-Rückstand würde aufholen können, wurden schnell aus ihren Träumen gerissen: Mit einem Doppelschlag (43./45.) bissen die Sharks gleich nach dem Wechsel so zu, dass die Begegnung endgültig entschieden war. Der Powerplay-Treffer durch Horava zum 3:7 (47.) war zwar schön herausgespielt, hatte aber ebenso wenig Bedeutung wie das achte und letzte Tor der Gäste (55.). Die haben sich durch diesen Sieg wieder das alte Fünf-Punkte-Polster auf die Nicht-Playoff-Plätze zurückgeholt - die weiterhin der EV Moosburg als Fünftplazierter anführt.

 

Tore: 0:1 (3:49) Oppenberger, 1:1 (11:19) Horava (Indra), 2:1 (16:40) Indra (Horava, Abstreiter), 2:2 (24:03) Spylo (Vaitl), 2:3 (26:14) Ziegler (Newhook, Vaitl), 2:4 (30:45) Maaßen (Jun), 2:5 (31:53) Maaßen (Kapitza, Vaitl), 2:6 (42:57) Maaßen (Millers, Jun), 2:7 (44:52) Oppenberger (Spylo), 3:7 (46:29) Horava (Gröger, Indra), 3:8 (54:36) Spylo (Millers, Maaßen). Strafminuten: 6/8. Zuschauer: 274.

Aufstellung: Messerer, Probst; Gröger, Krämmer, Maier, Eigner, Seidlmayer, Killermann; Hanöffner, Möhle, Asen, Indra, Stuckenberger, Horava, Retzer, Loidl, Abstreiter, Groß.

 
 
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