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Viel Arbeit bei wenig Glück lässt Wölfe endlich wieder jubeln
08.11.2021 - 10:46 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse EV Bad Wörishofen
 

Nachdem das Freitagsspiel gegen Germering aufgrund mehrerer Corona-Fälle bei den Wanderers abgesagt werden musste, fuhren die Wölfe am Sonntag stattdessen mit einer extra Trainingseinheit im Gepäck nach Bad Aibling. Auch die Aibdogs konnten sich bisher lediglich drei Punkte sichern, lagen bei einem Spiel weniger aber mit Platz 7 knapp vor den Wölfen auf Platz 8. Mit brandneuem Trainergespann auf Bad Aiblinger Seite versprach dieses Spiel um gewissermaßen sechs Punkte, eine dementsprechend heiße Partie zu werden.

Zu Beginn ließen es die Wölfe allerdings eher langsam angehen und gewährten ihren Gastgebern im Hinblick auf den Spielanteil etwas den Vortritt. Von Wechsel zu Wechsel kamen die Wörishofer allerdings besser in Fahrt und erarbeiteten sich im Verlauf des ersten Drittels auch die gefährlicheren Torchancen. In der ersten Überzahlsituation brachte dann Andreas Walther (Michal Telesz) mit einem verdeckten Handgelenkschuss von der blauen Linie aus die Scheibe zum 0:1-Führungstreffer ins Bad Aiblinger Netz (7.). Nur sieben Sekunden vor der Pausensirene gelang Marcel Schulz (Maximilian Meyer – Lucas Wimmer) mit einem aus Wörishofer Sicht unglücklichen Gegentreffer aber der 1:1-Ausgleich für die Aibdogs, bei dem der Puck am Rücken des EVW-Torhüters Benedict Schaller abprallte (20.).

Im mittleren Spielabschnitt erkämpften sich die Wölfe durch starke Laufarbeit mehr Spielanteile und einige hochkarätige Chancen, kamen aber mit unheimlich viel Pech nicht zum Abschluss. Allein der EVW-Stürmer Christoph Heckelsmüller scheiterte zwei Mal am Torgestänge, das die Aibdogs auch darüber hinaus noch so manches Mal rettete. Zwar unterstützte das Aluminium auch auf der anderen Seite, viel mehr stärkte aber Benedict Schaller mit einigen sauberen Paraden seinem Team zuverlässig den Rücken. Auch vier Minuten Penalty Killing überstanden die Wölfe dank guter Defensivarbeit gegentorlos, sodass es ohne weiteren Treffer in die zweite Pause ging.

Im Schlussdrittel setzte sich das Abschluss-Pech des EVW im Fünf-gegen-fünf mit zwei Aluminiumtreffern von Michal Horký fort, bevor Michal Telesz in Überzahl und nach einem schönen Doppelpass mit Christoph Heckelsmüller (Michal Horký) zum erneuten 1:2-Führungstreffer einnetzte (48.). Im nächsten Powerplay brachte dann Erik Schönberger die Scheibe ins Aiblinger Drittel, spielte dort auf Jos Busch, der wiederum Alexander Schönberger, direkt vor dem EHC-Tor stehend, zum 1:3-Endstand auflegte (56.) – gefolgt von großem Jubel auf der Wörishofer Spielerbank.

Die rund 60 Zuschauer im Bad Aiblinger Stadion sahen ein schnelles und kampfbetontes, aber größtenteils faires Spiel, in dem beide Mannschaften von der ersten bis zur leisten Minute vollen Einsatz zeigten und sich gegenseitig ordentlich auf Trab hielten. Während die Wölfe im Fünf-gegen-fünf trotz vieler Chancen das Scheibenglück absolut nicht auf ihrer Seite hatten, nutzten sie die Gelegenheiten im Powerplay konsequent aus und belohnten ihre geschlossene Mannschaftsleitung und taktische Disziplin mit drei Punkten und dem sechsten Tabellenplatz. Dabei sicherten besonders die bemerkenswerten Paraden des erst 20-jährigen Goalies Benedict Schaller, der trotz des hohen Drucks der Aibdogs die Nerven behielt, den Wölfen ihren Triumph. „Die Torhüterleistung war heute mitentscheidend“, lobt EVW-Coach Markus Kiefl und resümiert: „Dieser Sieg war bis zum Schluss mit harter Arbeit jedes einzelnen verbunden. Erfolg ist nunmal kein Glück.“

 

Strafzeiten:

EV Bad Wörishofen: 4 Minuten

EHC Bad Aibling: 8 Minuten

 
 
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