Gegen Gebensbach macht Bayersoien ein super Spiel, steht aber am Ende wieder ohne Punkte da.

Zu Beginn sah es gegen den Tabellenzweiten eigentlich richtig gut aus. Timmo Weindl hatte in der vierten Spielminute schon die Riesenchance seine Farben in Führung zu bringen, schaffte es aber leider am leeren Tor vorbei zu schießen. Im verlauf des ersten Drittels wurde Gebensbach immer stärker aber Max Eirenschmalz im Soier Tor war bestens aufgelegt und vereitelte die Chancen der Gäste. Bayersoien hingegen scheiterte etwas an sich selbst, denn die vielen Möglichkeiten in Führung zu gehen wurden nicht genutzt. Es dauerte bis zur 15. Spielminute. In Überzahl schob Kevin Deutsch, auf Zuspiel von Julia Zorn, die Scheibe gekonnt am Gebensbacher Keeper zum 1:0 ins Tor.
Ein Anfang war gemacht. Doch im zweiten Drittel kamen die Gäste zurück. Florian Sonnengruber erzielte in der 25. Spielminute den Ausgleich. Gegen Mitte des Drittels musste Bayersoien eine lange Unterzahl-Situation überstehen, da Alexander Kraibich wegen eines unglücklichen Beinstellens für 5 Minuten in die Kühlbox musste. Doch das überstand Bayersoien bravurös. Auch bei den 2+2 Strafminuten hielt sich der ESV schadlos. Um so bitterer der Führungstreffer von Gebensbach 46 Sekunden vor Drittelende. Im letzten Drittel startet die Gäste auch wieder besser und erhöhten durch Franz Neumayr auf 1:3. Dieses Ergebnis hatte nicht lange Bestand, den Dennis Spanke verkürzte auf 2:3. Chancen waren jetzt auf beiden Seiten aber in Überzahl ließ Julia Zorn den ESV Bad Bayersoien jubeln. Sie erzielte in der 55 Spielminute den überfälligen Ausgleich. Bayersoien darauf hin mit guten Chancen in Führung zu gehen. Die beste Chance hatte Johannes Barnsteiner in der 56. Spielminute, doch da rettete der Pfosten für die Gäste. Und es kam wie es kommen musste. Jonas Weindl traf für Gebensbach. Aus der Drehung, ohne wirkliche Sicht wo er hinschoß, aber er traf. Da half es auch nicht mehr Eirenschmalz für einen Feldspieler vom Eis zu holen. Gebensbach war da zu abgeklärt. Franz Neumayr sorgte mit einem Empty Net Tor für den 3:5 Endstand.

Viel Zeit Wunden zu lecken hatte Bayersoien nicht, denn schon am Samstag stand das nächste Spiel an. Doch „Wunden“ gab es durchaus, das führte dazu dass der Kader weiter schrumpfte.
Thomas Maier und Alexander Kraibich konnten verletzungsbedingt die Reise in die Landeshauptstadt nicht antreten. Übrig blieben dann 10 Feldspieler und 2 Torleute. Davon waren aber auch einige angeschlagen. Aber es half nichts, es musste gespielt werden. Bitter war dann die viel zu schnelle Führung der Münchner Luchse. Nach 20 Sekunden konnte Simon Klopstock irgendwie, aus dem Gewühl, die Scheibe ins Soier Tor stochern. Bayersoien fing sich dann zwar, war aber ingesamt zu harmlos. Das war natürlich auch wieder dem geschuldet, dass jetzt wirklich alle Reihen zusammengewürfelt waren und das intensive Spiel vom Vortag noch in den Knochen steckte aber gar kein Treffer trotz guter Möglichkeiten war schon bitter. Im zweiten Drittel schwanden die Kräfte immer mehr und auch die Fehler wurden mehr. So traf Christian Steinmetz und Alex Van Gen Hassend zum zwischenzeitlichen 3:0. Eirenschmalz machte darauf hin seinen Platz frei für den jungen Paskal Hartl. Er sollte Spielerfahrung sammeln und die bekam er zur genüge. Aber gegen grobe Schnitzer der Soier Defensive war er machtlos. Dazu kam noch das Glück der Münchner und so stand es am Ende 7:0. Die Niederlage ist okay aber sie fiel etwas zu hoch aus und spiegelt nicht das Geschehen auf dem Eis. Die 12 Soier kämpften aufopferungsvoll waren aber vor dem Tor zu harmlos und Pech kam dann auch noch dazu. Das Spiel muss man jetzt ganz schnell abhaken und sich auf das Derby gegen Mittenwald, am kommenden Freitag, vorbereiten