Die Reise nach Unterfranken mussten aus gesundheitlichen Gründen Tim Lohrer, Wassilij Guft-Sokolov und Moritz Neureuther kurzfristig am Sonntagvormittag absagen. Wäre das schon nicht genug, so verzögerte sich die Anreise der EISHOGS aufgrund einer Vollsperrung auf der A9 auch noch um 60 Minuten, was zur Folge hatte, dass der Spielbeginn um 15 Minuten verschoben wurde.
Von Anfang an merkte man dem Team um Kapitän Nick Endreß an, dass sie das Spiel von Freitag vergessen machen und die ersten Punkte einfahren wollten. In einem ausgeglichenen ersten Spielabschnitt waren es die Schweinfurter, die in der 13. Spielminute den Führungstreffer durch Christian Masel auf Vorarbeit von Dylan Hood erzielten. Vorausgegangen war ein sehr hart geführter Zweikampf in der rechten Ecke, indem Hood den Ellbogen ins Gesicht von Julian Dost rammte. Dies wurde jedoch von den Unparteiischen nicht geahndet und somit zählte der Treffer. Kurz vor Drittelende hatte Connor Sanvido noch eine Großchance, fand jedoch seinen Meister in dem Gäste-Torhüter Benedict Roßberg.
Im zweiten Drittel kamen die Gelb-Blauen deutlich besser aus der Kabine und hatten beste Einschussmöglichkeiten, allen voran Daniel Hanlon, der in der 24. Spielminute allein auf das Tor der Mighty Dogs stürmte, jedoch den Puck nicht unterbringen konnte. Postwendend war es wieder die erste Sturmreihe der Hausherren, die eine 2 zu 1 Situation eiskalt ausnutzten. Dieses Mal war der Torschütze Dylan Hood mit einem Schuss ins kurze Eck, welcher für den ECP-Goalie Thomas Hingel unhaltbar war. Das dritte Tor der Schweinfurter folgte nur 80 Sekunden später, als die Hartgummischeibe direkt in den Slot vor Hingel gepasst wurde und Nils Melchior einnetzte. Als Robert Neubauer eine Strafe wegen Cross-Check absitzen musste, bauten die Schweinfurter in Überzahl die Führung auf 4 Tore aus. Durch zwei schöne Pässe des ERV stimmte die Zuordnung in der Unterzahlformation des ECP nicht und so war es für Dylan Hood ein Kinderspiel, die Scheibe zum zweiten Mal an diesem Abend im Tor des ECP unterzubringen.
Die Pfaffenhofener, die aufgrund dieser 3 Gegentore in nicht einmal 3 Minuten das Spiel komplett aus der Hand gegeben hatten, nahmen daraufhin eine Auszeit und stellten die Reihen um. Kapitän Nick Endreß konnte sich kurz darauf die Scheibe erkämpfen und hatte aus halblinker Position eine sehr gute Einschussmöglichkeit, die aber nicht zum Tor führte. So ging es mit einem 4-Tore-Rückstand für die EISHOGS in die letzten 20 Spielminuten. In der 46. Spielminute dann der erste Treffer für die EISHOGS durch Elias Maier nach schöner Vorbereitung von Daniel Hanlon und Nick Endreß. Maier, der seit der Reihenumstellung in die 1. Angriffsreihe gerückt ist, erzielte seinen ersten Treffer im ECP-Trikot. Jetzt drückten die Gäste vehement auf das nächste Tor, als die Hausherren mit einem abgefälschten Schuss von der blauen Linie ihres deutsch-schwedischen Veteranen Esbjörn Hofverberg den alten 4-Tore-Vorsprung wieder herstellten. Die EISHOGS gaben nicht auf und hatten kurze Zeit später in eigener Überzahl durch Connor Sanvido wieder eine gute Torschussmöglichkeit, die abermals nicht genutzt wurde. 7 Minuten vor Spielende hat es dann nochmal im Tor der Schweinfurter geklingelt. Nach einer schönen Kombination von Hanlon und Endreß war es nun Sanvido, der mit einem Direktschuss den zweiten Treffer der EISHOGS markierte. Die Gäste steckten nicht auf und versuchten alles um das Spiel noch enger zu gestalten. Auch die Herausnahme von Torhüter Thomas Hingel für einen weiteren Stürmer half am Ende nichts mehr und die EISHOGS mussten sich mit 2:5 geschlagen geben.
Das größte Manko aktuell ist die Chancenverwertung der Mannschaft. Jedoch kann im Hinblick auf die weiteren Spiele auf die letzten 20 Minuten aufgebaut werden |
