Ohne Andy Becherer, der weiterhin an den Folgen seiner Verletzung aus dem Sonthofenspiel laboriert, begannen die Gäste die Partie bei den „IceHogs" erneut desolat in allen Mannschaftsteilen. Unkonzentriertheiten und Fehlpässe luden den Gegner zu besten Chancen ein. Bei mehr Glück im Abschluss hätte das Drittelergebnis sogar höher ausfallen können. Schon nach 34 Sekunden nutzte der ECP die erste Unsicherheit der TSV-Abwehr zur Führung. Alles schien sich wieder zum Guten zu wenden, nachdem der beste Peißenberger im ersten Abschnitt, Marek Pospisil, ein Geschenk der Pfaffenhofener Defensive annahm und aus kurzer Distanz zum Ausgleich verwertete. Thomas Maier hatte im Anschluss die große Chance zur Führung nach herrlicher Vorarbeit von Florian Barth. Besser machte es David Vokaty, der in Überzahl mutterseelenallein an der blauen Linie stand und wie gewohnt seinen Alleingang zum 2:1 nutzte. Und die Ilmstädter setzten gleich nach, einen Weitschuss von Wolfgang Pfafferott musste Max Bergmann gewähren lassen. Noch einmal war es Pospisil, der sein Team mit einem sehenswerten Solo heranbrachte. Doch schon der Gegenzug  ließ alle Hoffnungen schwinden, denn ein weiterer Fernschuss führte zum alten Abstand von zwei Toren.  Als dann noch ein TSV-Verteidiger im eigenen Drittel die Scheibe vertändelte ließ sich Florian Heinzmann nicht lange bitten und erzielte das 5:2. Ein Pfostenschuss in der 19. Minute beendete einen ganz bitteren ersten Abschnitt.

Nach dem Pausentee sahen die mitgereisten ca. 50 Peißenberger Fans deutlich bessere „Eishackler". Schon in der 23. Minute gelang Manfred Schreiber nach einem Patzer in der ECP-Abwehr der Anschlusstreffer. Vor allem in der Defensive stand nun der TSV wesentlich besser. Kein wirklich ernsthafter Schuss kam mehr auf das Gehäuse von Max Bergmann. Das zwischenzeitliche 6:3 entsprang einem Gerangel vor dem Tor. Marco Löwenberger setzte am konsequentesten nach und wurde dafür belohnt. Wieder einmal Pospisil lehnte sich am auffälligsten gegen die drohende Blamage auf und hatte Pech, als er mit seinem Alleingang nur knapp scheiterte. Glücklicher war Andy Pfleger, der in Überzahl einen Schuss von Max Barth ins Pfaffenhofener Tor ablenkte. Als dann noch Timmo Weindl sich ein Herz fasste, die Scheibe im Mitteldrittel erkämpfte und  sein Solo erfolgreich zum 5:6 abschloss waren die „Eishackler" wieder im Spiel. Nun wankten die Gastgeber bedenklich. Das Spiel wäre wohl endgültig gekippt, hätten nicht Pospisil und Thomas Maier vor Gregor Tomasik zu lange gewartet, sondern entschossener die sich gebotene Chance genutzt.

So aber musste der Schlussabschnitt die Entscheidung bringen. Pe4ißenberg blieb optisch überlegen. In der 42. Minute hatten die TSV'ler mehrere gute Einschussmöglichkeiten, fanden aber am sich nun bestens disponierten Tomasik ihren Meister. Auch in der 46. Minute standen Pospisil und „Flo" Barth allein vor Pfaffenhofens Keeper, der aber reaktionsschnell die Scheibe unter Kontrolle brachte. Auch Max Bergmann konnte sich in Unterzahl auszeichnen und hielt seine Mannschaft im Spiel. Chancenlos war er jedoch als ausgerechnet bei eigenem Powerplay seine Vorderleute den Ausgleich erzwingen wollten. Damit spielten sie allerdings den „IceHogs" in die Karten, denn es passierte, was immer in Pfaffenhofen passiert und was man wissen musste: David Vokaty lauerte wiederum verlassen an der blauen Linie und versenkte seinen Alleingang zum vorentscheidenden 7:5. Das abschließende empty-net-goal hatte nur noch statistische Bedeutung.