Erneut hat es für die Selber „Wölfe" nicht gereicht. Beim EHC Waldkraiburg verlor der VER mit 4:6. Bei der Niederlage beklagte man einige Ausfälle, so dass am Ende die Kräfte gegen die „Löwen" ausgingen und man den neuerlichen Misserfolg in Kauf nehmen musste. Auch in Waldkraiburg knappe Niederlage „Wölfe" warten weiter auf Erfolgserlebnis
EHC Waldkraiburg - VER Selb 6:4 (1:1; 3:2; 2:1) Aufgebot Selb Tor: Kümpel (Engmann) Abwehr: Porzig, Schneider; Holden, Ulitschka; Thumm, Fischer Sturm: Hermle, Bärschneider, Thielsch; Hendrikson, Bartels, Kaspar; Setzer, Scholz, Bauer, Schade Schiedsrichter: Buckmann, Hauerdinger Strafminuten: Waldkraiburg 14, Selb 18 Zuschauer: 255 Tore: 13:41 - 0:1 Setzer ((Bauer, Thumm) 15:23 - 1:1 Schütz (Richter, Draxler; 6-5) 24:33 - 1:2 Porzig (Scholz) 31:05 - 2:2 Dylla (Richter, Fuhrmann; 5.4) 31:38 - 3:2 Schütz (Draxler, Hämmerle) 34:30 - 3:3 Hendrikson (Porzig; 5-3) 37:28 - 4:3 Rohm (Dylla, Hanöffner) 49:05 - 5:3 Schütz (Richter, Draxler; 5-4) 56:22 - 6:3 Fuhrmann (Rohm, Dylla) 56:47 - 6:4 Kaspar (Hendrikson, Bartels) Neben den noch gesperrten Lamich, einigen Youngstern (1b-Einsatz: 3:3 in Pfaffenhofen) sowie Siegeris gingen die Selber „Wölfe" ins Auswärtsspiel beim EHC Waldkraiburg. Nach auf beiden Seiten verhaltenem Beginn nahmen zunehmend die VER-Cracks das Spiel in die Hand und erarbeiteten sich mehrere gute Chancen. Nach hinten selbst wehrte man sich tapfer und ließ nur wenig Gefahr vor dem eigenen Kasten aufkommen. Konzentriert und mit gutem Einsatz ging man zu Werke. Die weiteren eigenen Angriffsbemühungen wurden schließlich belohnt. Thumm zog zunächst von hinten ab, Setzer kam an die Scheibe und platzierte den Puck von der rechten Seite aus ins gegnerische Gehäuse. Die Führung währte nicht lange. Als man die Scheibe aus der eigenen Zone nicht herausbrachte, war Schütz zur Stelle und erzielte den Ausgleich. Trotz noch guter Selber Möglichkeiten hielt das Unentschieden bis zur Pausensirene stand. Wesentlich druckvoller starteten die Gastgeber in den zweiten Abschnitt und drängten die „Wölfe" in die Defensive. Die Abwehr passte auf und konnte schlimmeres verhindern. Und schließlich durfte dann Selb jubeln. Bullygewinn im Angriffsdrittel, Pass zurück zur Blauen Linie, von wo aus Porzig zur erneuten Führung abfeuern konnte. Allmählich entwickelte sich ein munteres Spielchen mit sehenswerten Spielzügen auf beiden Seiten. Als Selb beim Wechseln nicht aufpasste und folgerichtig mit 2 Strafminuten bedacht wurde, nützten das die Gastgeber aus und erzielten das 2:2. Ein Treffer allerdings mit fadem Beigeschmack: Holden lag verletzt auf dem Eis, das Spiel wurde allerdings nicht abgepfiffen, die Irritationen klar auf Selber Seite. Die Emotionen kochten noch nicht ab, so dass Waldkraiburg diese Situation weiter für sich ausnützen konnte und prompt zum 3:2 kam. Die VER-Cracks waren nun wieder konzentrierter bei der Sache und egalisierten das Ergebnis. In 5/3-Powerplaysituation zeigte Hendrikson beim Abschluss zum 3:3 keine Nerven. Doch auch der amtierende Bayernliga-Meister zeigte sich spielfreudig. Einen genialen Pass in die Mitte nahm Rohm dankend an und erzielte den vierten Treffer für seine Farben. Kurz vor Drittelende hätte es aber wiederum 4:4 stehen müssen. Kaspar versagte aber völlig allein vor dem Tor. Nicht mehr ganz so viel war im Schlussabschnitt geboten. Selbs Coach musste auf weitere Spieler verzichten. Thumm und Schneider schieden verletzungsbedingt aus, dazu klagte Holden über Schmerzen an der Hand. Die stark dezimierte Truppe musste trotz zumindest kämpferischen Einsatzes in Unterzahl den nächsten Gegentreffer hinnehmen, dem später der Sechste folgen sollte. Auch wenn die Kräfte allmählich ausgingen, konnte Kaspar noch verkürzen. Mehr war in diesem Spiel aber nicht mehr drin - die vierte Niederlage im vierten Saisonspiel. Weiter warten die „Wölfe" auf ein erstes Erfolgserlebnis. Trotz in allen vier Partien engen Spielen - Selb war jeweils stets in Führung gelegen - fehlte am Ende das gewisse „etwas Mehr". Trainer Doug Kacharvich steht noch viel Arbeit bevor. Allen Analysen zum Trotz hilft ein Erfolgserlebnis wohl allerdings noch am ehesten, um ins laufen u kommen. Der VER nun als einziges Team ohne jeglichen Punkt am Tabellenende muss nun am Freitag zum aktuellen Spitzenreiter ESC Dorfen, der mit voller Punktausbeute mit großem Selbstvertrauen auch gegen Selb die nächste Punkte einheimsen möchte. Am Sonntag hat man dann Heimrecht gegen den ERV Schweinfurt.
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