Es hat nicht sollen sein. Gegen die Schweinfurt „MightyDogs" zeigten die Selber „Wölfe" ein grandioses kämpferisches Spiel. 10 Sekunden vor Spielschluss konnten die Gäste aber noch ausgleichen und schließlich im Penaltyschießen gewinnen. Der erste Punkt für den VER Selb in der laufenden Saison ist nur ein schwacher Trost für die gezeigte Leistung.
Starke Leistung der „Wölfe" wird nur mit einem Punkt belohnt VER Sekunden vor Ende um den Erfolg gebrachtVER Selb - ERV Schweinfurt 4:5 n.P. (0:0; 1:1; 3:3) Aufgebot Selb Tor: Kümpel (Engmann) Abwehr: Holden, Ulitschka; Porzig, Schneider; Thumm, Fischer Sturm: Hendrikson, Bartels, Lamich; Hermle, Bärschneider, Thielsch; Setzer, Scholz, Siegeris; Bauer, Schade Zuschauer. 1.486 Schiedsrichter: Gundel, Wittmann Strafminuten: Selb Tore: 34:58 - 0:1 Heindl 38:14 - 1:1 Hendrikson (Lamich, Holden) 46:59 - 2:1 Siegeris (Scholz) 47:07 - 3:1 Lamich (Holden, Bartels) 47:48 - 3:2 Waßmiller (Juhasz, Hoppe) 49:55 - 3:3 Heindl (Thurner, Knaup) 56:18 - 4:3 Bartels (Lamich, Porzig; 5-4) 59:41 - 4:4 Knaup (Thurner; 5-4) 60:00 - 4:5 Juhasz - Penalty Rund 1.500 Fans strömten in die Selber Eishalle zum erst zweiten Heimspiel dieser Saison. Von Beginn an durften sie sich eine couragiert auftretende „Wölfe"-Mannschaft sehen, bei der der zuletzt gesperrte Lamich wieder mit von der Partie war. Bereits nach wenigen Sekunden musste Schweinfurts Keeper Swolensky erstmals für seine Farben retten. Bedingt durch Überzahl hatte Selb weitere gute Einschussmöglichkeiten. Der Keeper musste Schwerstarbeit gegen Schneider und Co verrichten. Durch Leichtsinnsfehler ermöglichte man den Gästen allerdings auch immer wieder gute Konterchancen. Kümpel konnte zunächst aber gegen Waldner klären, Thurner zog am Gehäuse vorbei. Auch im folgenden Powerplay ließ man Gefahr durch Konter aufkommen, hatte jedoch durch Scholz und Siegeris selbst weitere gute Tor-Szenen, wenngleich die Führung nicht gelingen wollte. Das anfänglich hohe Tempo schwächte etwas ab. Erst kurz vor der Pausensirene wurde es vor beiden Kasten wieder gefährlich. Erst konnte Sw olensky im letzten Moment seinen Schoner gegen einen Bartels-Schuss ausfahren, kurz darauf versagten auf der Gegenseite Waldner die Nerven, als Kümpel die Chance der Marke „100prozentig" zunichte machen konnte.
Munter drauf los spielten die „Wölfe" auch im zweiten Abschnitt und erspielten sich mehrfach gute Möglichkeiten. Thielsch nach Bärschneider-Zuspiel wie auch Schneider scheiterten wiederum aber am Gästekeeper. Nach hinten ließ Selb wenig zu und präsentierte sich zudem in Unterzahl hervorragend. Nachdem dann Scholz und Siegeris wiederholt kein Glück im Abschluss hatten, setzte sich bei Schweinfurt Heindl durch zum ersten Treffer des Abends. Hendrikson konnte sich wenig später ebenso durchsetzen und verwandelte eiskalt zum Ausgleich. Eishockey vom feinsten bekamen die Zuschauer in den letzten 20 Minuten geboten. Allen woran den „Wölfen" merkte man an, dass sie den ersten Sieg der Saison einfahren wollen. In der 47. Spielminute war es schließlich soweit. Nach einem Traumzusammenspiel mit Scholz gelang Siegeris der Führungstreffer. Nur 8 Sekunden später glich die Eishalle einem Tollhaus. Lamich schnappte sich den Puck und setzte diesen in die Maschen. Die Gäste nahmen daraufhin Auszeit und kamen prompt wieder heran. Spielertrainer Waßmiller verkürzte, danach folgte der Ausgleich, wenngleich ein vorheriges Foulspiel ungeahndet blieb. Doch die VER-Cracks kämpften tapfer weiter. Nur 6 Spielsekunden genügten im Powerplay, bis Bartels das 4:3 herstellen konnte. Die Spannung war groß. Der Sieg greifbar nahe. Doch in der letzten Minute kassierte Selb noch eine Strafzeit. Die Unterfranken nahmen zusätzlich den Torhüter vom Eis. 19 Sekunden vor Spielende war es um den Erfolg der „Wölfe" geschehen. Knaup traf hie r zum 4:4. Im anschließenden Penaltyschießen waren die Gäste das glücklichere Team und holten sich den zweiten Punkt.
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