Ein Drittel lang hatten Erdings Eishackler gestern Abend Mühe mit dem EC Pfaffenhofen. Am Ende aber hatten die Gladiators das Schlusslicht verdient mit 8:0 Toren (0:0, 4:0, 4:0) geschlagen. Ganz so schwungvoll wie zuletzt begannen die Gladiators diesmal nicht. Offensichtlich hatte Coach Sternkopf seine Truppe davor gewarnt, den konterstarken „Icehogs“ ins offene Messer zu laufen. So entwickelte sich in den ersten Minuten eine offene Partie, bei der sich beide Torhüter durchaus auszeichnen konnten.
Dann aber bekamen die Gastgeber langsam ein deutliches Übergewicht bei den Möglichkeiten. Stefan Breiteneicher (5.) und Sebastian Lachner (7.) eröffneten den Chancen-Reigen, doch ECP-Torwart Damjan Herdzik war auf dem Posten. Auf der Gegenseite musste Sven Schubert vergleichsweise selten eingreifen, noch dazu wo sich das Geschehen nun fast ausschließlich vor das Pfaffenhofener Tor verlagerte. Doch Stefan Weberstetter (11.) und Axel Schütz (13.) scheiterten erneut an Herdzik. Dann aber waren die Gladiators im Glück, denn bei Überzahl der „Icehogs“ traf Andreas Attenberger nur das Gestänge (14.). Im zweiten Abschnitt machten die Gladiators gleich mächtig Druck und wurden nun endlich belohnt. Noch nicht einmal eine Minute war gespielt, da staubte Felix Schneider zum 1:0 ab. Und nur 70 Sekunden später riss Lorenz Dichtl die Arme hoch, denn er hatte seinen ersten Bayernliga-Treffer erzielt. Jetzt waren die Gladiators richtig warm geworden. Angriff auf Angriff rollte jetzt auf die Paffenhofener Defensive zu, und der bedauernswerte Herdzik sah sich einem regelrechten Scheibenschießen ausgesetzt – doch er hielt nach wie vor bravourös. Machtlos war er aber in der 29. Minute, als ein satter Schuss von Ville Dollhofer vom Innenpfosten zum 3:0 ins Netz sprang. Und als fünf Minuten später Schütz zum 4:0 abstaubte, war die Vorentscheidung gefallen. Noch dazu wo sich auf der Gegenseite Torwart Schubert bei seinen wenigen Prüfungen als sehr sicher präsentierte. Wer im Schlussdrittel ein Aufbäumen der „Icehogs“ erwartet hatte, wurde enttäuscht. Das schwache Schlusslicht präsentierte sich mutlos, hatte längst aufgesteckt und leistete kaum noch Widerstand. Das nutzten die Gladiators aus: Breiteneicher traf aus kurzer Distanz zum 5:0 (50.), Johannes Giel zum 6:0 (51.), von Lachners Schlittschuh prallte der Puck zum 7:0 ins Netz (55.) und den Schlusspunkt zum 8:0 setzte erneut Giel (58.). Statistik Tore: 1:0 (21.) Schneider F. (Dollhofer, Schütz), 2:0 (23.) Dichtl (Hillebrand), 3:0 (29.) Dollhofer (Steinmann, Thiel), 4:0 (35.) Schütz (Schneider F.), 5:0 (50.) Breiteneicher (Peipe, Jirik), 6:0 (51.) Giel (Lachner), 7:0 (55.) Lachner (Giel, Thiel), 8:0 (58.) Giel (Schneider M., Harrer/5-4) Zuschauer: 500 Strafminuten: Erding 8, Pfaffenhofen 12 + 10 (Ehlert) |