Pfaffenhofen (oex) Der EC Pfaffenhofen musste am Freitagabend eine weitere bittere Niederlage hinnehmen. Im Vergleich der beiden Finalisten des Vorjahres unterlagen die Pfaffenhofener dem amtierenden Meister EHC Waldkraiburg mit 4:5 (1:2, 1:1, 2:2) und schlitterten damit wie schon so oft in dieser Saison erneut nur knapp am erhofften Erfolg bzw. Punktgewinn vorbei. Zweimal kämpften sich die Gastgeber in dieser Partie nach einem Zwei-Tore-Rückstand zurück ins Spiel, gingen im Schlussdrittel sogar in Führung und standen am Ende den-noch wieder mit leeren Händen da. Zwei individuelle Fehler nutzten die Gäste in der Schlussphase, um ihrer Favoritenrolle doch noch gerecht zu werden und die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Erleichtert zeigte sich Gästetrainer Michael Pohl über den Erfolg, den er als glücklich bezeichnete, während Robert Huber nach dem Spiel sehr niedergeschlagen wirkte. „Wir haben sehr gute Moral bewiesen, uns zweimal toll rangekämpft und hätten nach dem 4:3 die Führung sogar ausbauen können. Dann passieren uns wieder solche Fehler und wir geben erneut ein Spiel aus der Hand." Genau genommen resultierten vier der fünf Gegentreffer aus Gastge-schenken der IceHogs, die von den Gästen mit ihrer ganzen Routine eiskalt und dankend angenommen wurden. Der Meister konnte bis auf den gesperrten Markus Draxler und Maximilian Meinicke in Bestbesetzung antreten und auch bei den Gastgebern waren alle angeschlagenen und während der Woche fehlenden Spieler an Bord. Allerdings mussten sie auf der Torhüterposition mit einem weiteren Rückschlag fertig werden. Nach Gregor Tomasik fiel auch sein zuletzt so großartig haltender Vertreter Damjan Herdzik wegen eines Bandscheibenvor-falls kurzfristig aus. So stand Johannes Pfafferott im Kasten, der verständlicherweise anfangs etwas nervös wirk-te, dann aber Ende des ersten Drittels mit einer unglaublichen Reaktion das 0:3 verhinderte und seine Mann-schaft damit im Spiel hielt.
Die Begegnung war von Beginn an von den Spielanteilen her in etwa ausgeglichen, die besseren Tormöglichkeiten hatten jedoch die Gäste, die mit dem Selbstbewusstsein von drei Siegen in Folge im Rücken zielstrebiger und entschlossener zu Werke gingen als die IceHogs, die vor allem im Abschluss die nötige Konse-quenz vermissen ließen. Die Löwen nutzten die erste Strafzeit gegen die Hausherren durch Stefan Rohm zur Führung, die der sträflich frei stehende Markus Schütz wenige Minuten später sogar noch ausbauen konnte. Dass man durchaus Erfolg haben kann, wenn man sich etwas zutraut, bewies Philipp Spindler kurz vor der ersten Pause, als er aus vollem Lauf kurz hinter der Mittellinie einfach einmal abzog und der Puck am verdutzten Nico Bunck vorbei im Netz einschlug. Im zweiten Abschnitt, zu dem Bunck nicht mehr auf das Eis zurückkehrte, änderte sich zunächst nur wenig. ehe der Meister in der 32. Minute wieder auf 3:1 davon zog. Jürgen Lederer düpierte Filip Mazurek und überwand anschließend auch Johannes Pfafferott. Danach bauten die Pfaffenhofener etwas mehr Druck auf und wurden belohnt. Nachdem die EHC-Abwehr einige Male noch in höchster Not klären konnte, traf Manuel Kühnl in der 39. Minute mit einer Direktabnahme nach einem Rückpass von Franz Birk. Und wie die IceHogs aufgehört hatten, kamen sie nach der zweiten Pause auf das Eis zurück. Zunächst gelang Wolfgang Pfafferott nach einer schönen Kombination der Ausgleich und nur 30 Sekunden später brachte Philipp Spindler den Tabellenletzten mit einem Konter sogar in Führung. Doch es sollte wieder einmal nicht reichen. Zunächst profitierte Ex-DEL-Profi Eric Dylla beim 4:4 von einem unnötigen Scheibenverlust von Manuel Kühnl hinter dem eigenen Tor und nur wenig später konnte Johannes Pfafferott einen Schuss von Dylla nicht festhalten und dies nutzte Stefan Rohm zum Siegtreffer.EC Pfaffenhofen: Pfafferott J., Sedlmeier, Gräber, Kröger, Heinrichsdobler, Weinzierl, Hanke, Aiglstorfer, Mazurek,Löwenberger, Kühnl, Spindler, Vokaty, Pfafferott W., Birk C., Ehlert, Heinzmann, Birk F., Attenberger Tore: 0:1 (9.) Rohm (Schrödinger, Dylla 5:4); 0:2 (13.) Schütz (Feistl, Hämmerle); 1:2 (20.) Spindler; 1:3 (32.) Lederer (Sorsak, Rohm); 2:3 (39.) Kühnl (Birk F., Hanke); 3:3 (43.) Pfafferott W. (Löwenberger, Ehlert); 4:3 (44.) Spindler (Vokaty); 4:4 (53.) Dylla (Schrödinger,); 4:5 (55.) Rohm (Dylla, Köttstorfer) Strafen: IceHogs 8 EHC 6. Zuschauer: 160
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