VER Selb - TSV Erding 5:6 n.P. (3:3; 0:1; 2:1) Aufgebot Selb:
Tor: Kümpel, ab 21. Min. Engmann Abwehr: Porzig, Ulitschka; Hermle, Schneider; Thumm, Fischer; Steinsdörfer Sturm: Hendrikson, Bartels, Lamich; Roedger, Bärschneider, Thielsch; Setzer, Scholz, Schiener; Bauer, (Schade) Schiedsrichter: Gundel, Wittmann
Strafminuten: Selb 13 + SPD für Porzig; Erding 18
Zuschauer: 994
Tore:
0:16 - 1:0 Lamich (Porzig) 7:44 - 1:1 Harrer (Schütz, Gerber) 9:40 - 2:1 Hermle (Thielsch, Schneider; 5-4) 13:24 - 3:1 Lamich (Hendrikson) 14:03 - 3:2 Giel (Harrer) 14:56 - 3:3 Jirik (Peipe) 34:14 - 3:4 Jirik (4-4) 47:35 - 4:4 Fischer (Lamich; 5-4) 58:49 - 5:4 Hendrikson (Bärschneider, Schneider; 5-4) 59:47 - 5:5 Jirik Penalty - Breiteneicher
Neben dem gesperrten Siegeris (3 Spiele Sperre) konnte auch Holden doch noch nicht mitwirken. Doch die Selber begannen auch ohne die Ausfälle furios. Nur 16 Sekunden waren gerade einmal gespielt ehe sich Lamich zum 1:0 durchsetzen konnte. Ganz so euphorisch ging es allerdings bei den „Wölfen" nicht weiter. Gegen Erdings Jirik konnte zunächst zwar Kümpel klären. In der 8. Minute konnte Harrer einen Querpass von Schütz zum Ausgleich ausnützen. Allmählich machten die Hausherren mehr Druck und erarbeiteten sich gute Einschussmöglichkeiten. Eine Überzahlsituation war schließlich eiskalt zum 2:1 verwendet. Lamich zeigte darauf großes Durchsetzungsvermögen und erhöhte zum 3:1. „So etwas darf uns nicht passieren, dass wir so schnell zwei Tore kassieren", beschreibt Trainer Kacharvich was danach passierte. Binnen einer Minute machten die Gäste Dampf und hatten beim schlechten Defensivverhalten der Selber leichtes Spiel, zwei Treffer zum 3:3 zu markieren. Auch der zuletzt souveräne Keeper Kümpel machte dabei keine gute Figur und räumte seinen Platz ab dem zweiten Abschnitt für Engmann. Dieser hatte zugleich zu Beginn des zweiten Abschnitts schweres Spiel, doch der heranstürmende McGehee zog am Gehäuse vorbei. Aus weiteren Powerplayspielen konnten die VER-Cracks wenig schnitzen, konnten aber auch in Unterzahl wenig zulassen. Großer Aufreger dann in der 35. Minute. Zunächst ließ Porzig Erdings Stürmer Jirik freies Spiel zum 3:4 - dazu zeigte der Verteidiger wenig Disziplin. Für seinen Stockschlag - Jirik fiel allerdings nur wenige Minuten verletzt aus, spielte dann munter weiter - erhielt er eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Das folgende Unterzahlspiel meisterten die Gastgeber aber mit Bravour.
Im Schlussdrittel bissen die „Wölfe" auf die Zähne und übten viel Druck auf das gegnerische Tor aus. Bei zahlenmäßiger Überlegenheit gelang schließlich Fischer der Ausgleich aus dem Hinterhalt. Selb war weiter am Drücker. 71 Sekunden vor Spielschluss gelang schließlich der hochverdiente Führungstreffer - Hendrikson bugsierte den Puck zum umjubelten vermeintlichen Siegtreffer. 13 Sekunden vor Ende passierte das Unfassbare - Erding nahm den Keeper vom Eis und anstatt die Scheibe aus dem eigenen Drittel heraus zu bekommen, konnte Jirik mit dem Puck das Tor umkurven und noch über die Torlinie bringen. Im Penalty-Schießen war Erding das glücklichere Team und den zweiten Punkt einsacken.
Wehmutstropfen der Ausfall von Fischer kurz vor Spielende - vermutlich Nasenbeinbruch, für das sein Gegenspieler nur mit 2+2 Strafminuten bedacht wurde. Neben den Sperre von Porzig fehlen nun weitere Abwehrspieler. Die Sorgenfalten beim enttäuschten Kacharvich werden nicht weniger. Der nächste Auftritt der Mannschaft ist am kommenden Sonntag in Germering
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