Drittes Saisonspiel, dritte Niederlage. Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung konnten die Selber „Wölfe" ihrem Gegner über 60 Minuten nicht stand halten. Beim Liga-Neuling ESV Buchloe unterlag man mit 3:6. Trotz Leistungssteigerung 3:6-Niederlage in Buchloe Misslungener Saisonstart mit drei Niederlagen in drei Spielen
ESV Buchloe - VER Selb 6:3 (0:1; 2.1; 4:1)Aufgebot Selb Tor: Engmann (Kümpel) Abwehr: Porzig, Schneider; Holden, Ulitschka; Fischer, Thumm Sturm: Hermle, Bärschneider, Thielsch; Hendrikson, Bartels, Kaspar; Setzer, Siegeris, Scholz; Schade Zuschauer: 400 (ca. 80 aus Selb) Strafminuten Buchloe 23 + SPD für Banenberger, Selb 26 Tore: 8:26 - 0:1 Hendrikson (Bartels, Holden) 21:29 - 1:1 Speckamp (Lerchner, Mojtek; 5-4) 28:09 - 1:2 Siegeris (Schneider, Scholz; 5-4) 29:49 - 2:2 Mojtek (Kozacka; 4-4) 43:13 - 3:2 Mojtek (Glöckner; 5-4) 44:40 - 3:3 Hendrikson (Porzig; 5-4) 48:39 - 4:3 Kozacka (Hicks) 54:39 - 5:3 Kozacka (Hicks, Mojtek; 5-4) 56:42 - 6:3 Kozacka Nach den beiden Auftaktniederlagen nahm Trainer Kacharvich eine erste kleine Änderung an seiner Reihenformation vor. Bärschneider rückte zu Hermle und Thielsch, Scholz dafür zu Setzer und Siegeris. Dazu erneut mit von der Partie für den gesperrten Lamich der Tscheche Roman Kaspar. Früh mussten die „Wölfe" in dieser Partie beim Liganeuling Buchloe, den viele Experten als sogenannte Überraschungsmannschaft ansehen, in Unterzahl agieren. Die VER-Cracks konnten hier aber mit Bravour dagegen halten. Überhaupt präsentierte man sich gegen die mit viel Offensivdruck aufspielenden Allgäuer mit viel Konzentration und störte rechtzeitig. Zudem konnte auch Keeper Engmann, nach einer nicht sonderlich guten Vorbereitungsphase, sich mehrmals beweisen. Aus der Defensive heraus versuchten die „Wölfe" ihre Möglichkeiten herauszuspielen. Zum Erfolg kam man schließlich aber nach einem Bullygewinn im Angriffsdrittel. Hendrikson erwischte die Scheibe und versetze Keeper Warkus. Das Spielgeschehen durften dann aber wiederum die Einheimischen bestimmen. Drei Unterzahlspiel in Folge mussten die Franken überstehen. Durch konsequentes Auftreten ließ man dem Gegner nur wenig zu und brache die Führung verdient über die Pausensirene. Zu Beginn des zweiten Abschnitts gelang dem ESV aber schließlich in einem erneuten Überzahlspiel der Ausgleich. Die Begegnung nahm zunehmend Tempo auf. Beide Teams lieferten sich einen packenden Schlagtausch, so dass sich zum Teil gute Einschussmöglichkeiten in Richtung beider Tore boten. Jubeln konnte dann allerdings der Selber Anhang, als deren Mannschaft ein Überzahl ausnützen konnte. Zunächst probierte es Schneider ehe Siegeris im Nachfassen zur Stelle war. Dem Gegner schien das nicht zu beeindrucken. Postwendend startete man nur wenig später einen schnellen Gegenangriff, den Mojtek mit einem strammen Schuss von der rechten Seite zum erneuten Ausgleich perfekt abschloss. Selb war in Person von Schneider, Hermle aber auch Siegeris weiter drauf und dran, den nächsten Treffer zu erzielen. Keeper Warkus war aber auf der Hut und konnte seine Farben vor schlimmeren bewahren. Doch auch auf der Gegenseite überstanden die VERler brenzlige Situationen. Wiederum zwei Mal in zahlenmäßiger Unterlegenheit startete man in den Schlussabschnitt. Die Allgäuer kamen hier folglich erstmals in Führung, als Mojtek ein Zuspiel platziert in die Maschen setzte. Der Jubel währte nicht lange, denn auch die „Wölfe" nutzten kurz darauf ein Powerplay zum 3:3 - der Torschütze Peter Hendrikson Die Konzentration schwand dann langsam mit schwerwiegenden Folgen. Als man selbst noch in Überzahl spielen durfte, konnte Buchloe zwei Konter fahren. Letzterer schien zunächst überstanden, doch als Engmann bereits am Boden lag, hatte Kozacka leichtes Spiel zum 4:3. Kozacka durfte noch weiter feiern. Bei Selb gingen die Kräfte aus und der Verteidiger zeigte seine Kaltschnäuzigkeit, als er ein perfektes Zuspiel verwandeln und wenig später auch das 6:3 erzielen konnte. Der Sieg mag verdient gewesen, letztendlich aber zu hoch ausgefallen sein. Doch trotz einer deutlichen Leistungssteigerung im Vergleich zum Heimspiel gegen Memmingen konnten die „Wölfe" ihr Spiel nicht über 60 Minuten bieten. Dazu ließ man erneut taktisches Spiel vermissen und bringt sich nun gehörig unter Zugzwang. Die nächsten Aufgaben werden indes nicht leichter. Am Freitag (20 Uhr) gastiert der Höchstadter EC im Vorwerk, am Sonntag (17:15 Uhr) geht es zum amtierenden Bayernliga-Champion EHC Waldkraiburg
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