Das wurde den über 750 Zuschauern in der Peißenberger Eishalle schon in der ersten Minute klar, denn es war noch keine Zeigerumdrehung der Stadionuhr gespielt, da führte der TSV bereits mit 2:0. Florian Barth und Manni Schreiber trafen, bevor sich die Dorfener Abwehr richtig sortiert hatte. Wie aus einem Guss kombinierten die „Eishackler" und fingen dort an, wo sie am Freitag in Erding aufgehört hatten. Als dann Thomas Maier, nochmals Schreiber und Andy Pfleger bis zur 11. Minute auf 5:0 erhöhten signalisierte ESC-Torhüter Klaus Däffinger, dass „dies nicht sein Tag wäre", so Smolko. Marc-Anthony Franco wechselte nun ins Gehäuse der Gäste. Immerhin hielt damit das Ergebnis bis zur ersten Drittelpause.

Doch der Mittelabschnitt war keine drei Minuten alt, da setzten die Hausherren ihren Torreigen fort. Wiederum der sich in bester Spiellaune befindliche Manfred Schreiber traf in Unterzahl nach einem feinen Zuspiel vom enorm fleißigen Andy Becherer zum 6:0. Ein „Mordshammer" von Thomas Maier aus vollem Lauf bedeutete das siebte Peißenberger Tor. Erst jetzt konnte Felix Barth im TSV-Gehäuse sein Können unter Beweis stellen, in dem er in der 30. Minute zweimal glänzend parierte. In der Folge nahmen jedoch die Gastgeber wieder das Heft in die Hand. Jürgen Müller zog ab und hämmerte die Scheibe ins lange Eck. Ein Pfostenschuss von Marek Pospisil beendete das Drittel.

Schaulaufen bei bester Stimmung in der Halle kennzeichnete die letzten 20 Minuten. Für Felix Barth folgte nun Max Bergmann in den Peißenberger Kasten. Bereits in der 43. Minute das 9:0 durch Verteidiger Max Barth. Der vor Spielbeginn als „Spieler des Jahres in der Bayernliga" geehrte Marek Pospisil steuerte schließlich „sein" Tor in der 52. Minute bei - es war das zehnte an diesem Tag. Eine zweifache Unterzahl eröffnete für Dorfen die Chance zum Ehrentreffer. Genutzt hat sie Dominik Koß. Manfred Schreiber stellte jedoch mit mit seinem vierten Tor den alten Abstand wieder her, bevor schließlich Christian Poetzel zum Endergebnis traf.

Die „Eishackler" stehen damit zum dritten Mal in Folge im Halbfinale zur Bayerischen Meisterschaft - ein Produkt kontinuierlicher Arbeit. Gegner ist der Höchstadter EC, der sich nach seinem hart umkämpften 2:1-Sieg im Penaltyschiessen in der Gruppe B durchsetzte. Das erste Spiel findet bereits am kommenden Freitag statt.

Um die Abendkassen zu entlassen bietet der TSV wieder an den bekannten Vorverkaufsstellen (Filialen der Bäckerei Andrä in der Hauptstraße bzw. Sonnenstraße sowie im Eishockeyshop in der Schongauer Straße) Karten an. Die Dauerkarten verlieren - wie bekannt - mit dem Einzug ins Halbfinale ihre Gültigkeit. Die Besitzer Dauerkarten bekommen bei Vorlage jedoch einen ermäßigten Preis und bezahlen nur 5 €. Schatzmeisterin und Kassier Moni Lenttner rät hiervon regen Gebrauch zu machen, um längere Wartezeiten am Freitag Abend zu vermeiden.

Werner Wiedemann-Mozart