Die Partie begann furios, denn bereits mit dem ersten ernsthaften Schuss aufs Gladiators-Tor ging Dorfen in Führung: Markus Poetzel war nach einem Traumpass von Thomas Mittermeier erfolgreich (4.). In Unterzahl bekam der TSV einen Penalty zugesprochen, den Stefan Breiteneicher am Gehäuse vorbeischoss (9.). Nur Sekunden später hatte Daniel Krzizok bei einem Break Torwart Marc-Anthony Franco bereits überzogen, traf jedoch nur den Innenpfosten. Zwei Minuten danach scheiterte Schütz in aussichtsreicher Postion an Franco. Die große Möglichkeit zum 2:0 hatte Edi Seisenberger, doch Viona Harrer hielt (15.).

Nach einem kurzen, aber heftigen Gerangel marschierten mit Zink, Krzizok (TSV), Mittermeier und Martin Stoiber (ESC) vier Akteure gleichzeitig auf die Strafbank. Wenig später hatten die Gladiators Überzahl, und Stefan Peipe fälschte einen Schuss von Martin Schneider unhaltbar zum 1:1 ab (18.).

Im zweiten Drittel wurde die Partie härter. Die Schiedsrichter schickten reihenweise Sünder auf die Strafbank. Als zwei Dorfener draußen saßen, erzielte Ales Jirik das 2:1 (24.). Als zwei Erdinger ihre Strafen verbüßten, glich Patrice Dlugos zum 2:2 aus (31.). In der Schlussphase des Drittels durfte dann der Gladiators-Anhang jubeln, denn Pfeiffer (36.) und Schütz (40.) schossen eine 4:2-Führung heraus.

Die Erdinger schienen jetzt klar auf der Siegerstraße und kontrollierten die Partie – bis zur 47. Minute: Da leistete sich Viona Harrer einen kapitalen Patzer, den Dominik Gerbl zum 3:4 ausnutzte. Jetzt flatterten den Gladiators die Nerven, während die eigentlich schon geschlagenen Dorfner wieder selbstbewusst im Spiel waren. Prompt drehte der ESC die Partie durch Treffer von Seisenberger (52.) sowie Dominik Koß (54.) und stellte den Spielverlauf völlig auf den Kopf. Und als der TSV seine Torhüterin vom Eis nahm, gelang Seisenberger sogar das 6:4. Während für Erding die Saison kommendes Wochenende wohl endet, segeln die Eispiraten voll auf Playoff-Kurs.