Und wie seine Burschen die Vorgaben umgesetzt haben, konnten die mitgereisten ca. 130 Peißenberger Fans von Beginn an beobachten. Hoch konzentriert ging man zu Werke, wobei jedoch auch die sorglose Art der Hausherren die Anstrengungen begünstigte. So ließ Viona Harrer einen Weitschuss von Markus Ratberger bereits früh passieren. Das war das Signal für weitere Treffer der „Eishackler", die Erdings Abwehr phasenweise schwindlig spielten. Felix Barth musste erst in der 6. Minute ernsthaft eingreifen.  In regelmäßigen Abstände folgten sodann die Tore durch Florian Barth und Manfred Schreiber sowie zweimal Thomas Maier. Am Ende des Anfangsdrittels ließ offensichtlich auch bei den Gästen ob des sicheren Vorsprungs die Disziplin nach, denn Axel Schütz durfte seelenruhig durch die TSV-Abwehr marschieren und auf 1:5 verkürzen.

in der Drittelpause erlöste Trainer Sternkopf seine Torfrau, die von ihren Vorderleuten aber auch sträflich im Stich gelassen wurde, und schickte nun Sven Schubert gegen die Peißenberger Stürmer. Doch  es dauerte nur knapp drei Minuten, dann schlug der Puck auch hinter ihm erstmals ein als ihn Topscorer Marek Pospisil souverän verlud. Einem weiteren Schlendrian hatte Erding das zweite Tor zu verdanken: auch diesmal bildete Peißenbergs Abwehr eher ein Spalier als ernsthaft einzugreifen. Sebastian Lachner war der Torschütze. Doch die „Eishackler" schlugen umgehend zurück und Andy Pfleger stellte den alten Abstand wieder her. Felix Barth's  beste Taten stammten aus der 27. Minute, als er zweimal beherzt zupacken musste.  Dann waren wieder die Gäste dran. Florian Barth mit dem einzigen Powerplay-Tor sowie Youngster Thomas Wasl schraubten das Ergebnis vor dem letzten Durchgang auf 9:2.

Peißenberg ließ es ab der 40. Minute verständlicherweise ebenfalls ruhiger angehen und die Begegnung verflachte zunehmend. Dafür hatten nun die beiden Fanblöcke ihre Auftritte, um die restlichen Zuschauer zu unterhalten. Wechselseitig gingen die Fangesänge an den jeweils anderen Fans und wieder zurück. Respekt an dieser Stelle für die tolle Stimmung bis zum Ende der Partie. Ach ja, ein Tor gab's auch noch: Thomas Wasl machte mit seinem zweiten Tor in der 49. Minute den „Zehner" voll.

Damit steht am morgigen Sonntag gegen „Tabellenführer" Dorfen, das Memmingen überraschend hoch mit 5:1 besiegte, das entscheidende Spiel um Platz eins in Gruppe A an. Trainer Strobl gab schon mal die Devise aus: „Wir wollen den ersten Platz, um mit zweimal Heimrecht im Halbfinale anzutreten".