Es ist die Zeit des Jahres auf die alle Eishockeybegeisterten entgegen fiebern. Am Freitag beginnen nach langem Warten die Playoffs in der Eishockey Bayernliga und damit wird die entscheidende Phase der Saison eingeläutet. Auf die Eishockeyfans im Landkreis wartet gleich ein Viertelfinale ein echtes Highlight. So trifft der TEV Miesbach, der die Hauptrunde auf Platz 1 abschloss, auf den Tabellenzweiten der Vorrunde, den ERSC Amberg. Somit treffen die beiden besten Teams in den 28 Vorrundenspielen aufgrund in ihrer Platzierung in der Meisterrunde gleich in der ersten Playoffrunde aufeinander. Diese mit Spannung zu erwartende Serie verspricht Leidenschaft, Kampf, Tempo und hochklassiges Eishockey. 

Die Duelle in den vergangenen drei Jahren waren alle hart umkämpft und es waren meist spannende Spiele bis zur Schlussminute. Einzig im vergangenen Jahr konnte sich der TEV in der Zwischenrunde deutlich in Amberg durchsetzen und ein Auswärtserfolg ist auch in diesem Jahr Pflicht für den TEV will man in die nächste Runde einziehen. Denn aufgrund des 3.Platzes in der Meisterrunde hat der TEV nicht das Heimrecht und muss in der Best-of-Three Serie zum Weiterkommen mindestens ein Auswärtsspiel gewinnen. Spielbeginn zu Spiel 1 ist am Freitag um 20 Uhr in Amberg. Am Sonntag um 18 Uhr steigt dann das Heimspiel im MiaHelfnZam-Stadion, dazu braucht die größtmögliche Unterstützung der TEV Fans, denn es haben sich bereits zahlreiche Schlachtenbummler aus Amberg angekündigt. Ein mögliches Spiel 3 würde dann am Dienstag erneut um 20 Ihr in Amberg stattfinden.

Die Mannschaft braucht in dieser Serie in der Kleinigkeiten entscheiden auch die Unterstützung der Fans.

Einen Blick auf die Saison der Amberger hat Jürgen Bretschneider in seinem Rückblick geworfen.

Gegnercheck von Jürgen Bretschneider:

Jetzt beginnt die geilste Eishockey-Zeit, Playoffs haben ihre eigenen Gesetze. Es stehen mit Sicherheit hochkarätige Spiele gegen die Wild Lions im Viertelfinale an. Der Spielmodus Best-of-3 verzeiht keine Fehler oder eine schlechte Tagesform. Es ist keine Zeit mehr für Experimente, von der ersten Sekunde heißt es volle Attacke!

Nach der Vorrunde belegten die Wild Lions mit 59 Punkten und einem Torverhältnis von 108:70 den 2. Tabellenplatz. In der Vorrunde verließen die Amberger 18mal das Eis als Sieger. Zusätzlich konnte sich der ERSC 1x nach Penalty und 1x nach Verlängerung 2 Punkte, sowie 1x nach Verlängerung zumindest einen Punkt sichern. In 7 Partien unterlag der ERSC Amberg nach regulärer Spielzeit. Den höchsten Sieg feierten die Wild Lions mit 1:9 beim EC Pfaffenhofen. Die höchste Niederlage fügte der TSV Peißenberg den Lions zu, der sein Heimspiel mit 6:2 gewann. Unser TEV musste sich in Amberg mit 3:2 nach Penalty geschlagen geben. Im MiaHelfnZam-Stadion in Miesbach stand nach 60. Spielminuten ein 3:2 auf der Anzeigentafel.

Die interne Scorerwertung führte nach der Vorrunde Brett Mennear mit 38 Punkten (16 Tore / 22 Assists) vor Marco Pronath mit 37 Punkten (11 Tore / 26 Assists) und Felix Köbele mit 33 Punkten (18 Tore / 15 Assists) gefolgt von Michael Kirchberger ebenfalls 33 Punkte (10 Tore / 23 Assists) an.

In der Meisterrunde Gruppe B gelang den Wild Lions ein idealer Start. Zum Heimauftakt wurden die Devils vom VfE Ulm/Neu-Ulm mit 8:2 abgefertigt. Gut 600 Zuschauer sahen einen verdienten Erfolg der Salinger-Truppe, die bereits mit 6:0 führte.

In Schongau bei den Mammuts konnte der ERSC ein 2:3 bejubeln. Nach 10 Spielminuten stand es 1:2 und es dauerte bis zur 33. Minute, ehe die Schongauer ausgleichen konnten. Mit 2:2 ging es zum zweiten Pausentee. Shawn Campbell erzielte in der 53. Minute den Siegtreffer für die Wild Lions.

Die Gladiators vom TSV Erding fügten dem ERSC die erste Niederlage zu. Die Partie schien bereits nach dem Anfangsdrittel gelaufen zu sein. Die Gastgeber aus Erding führten mit 4:0. Im weiteren Verlauf gaben die Amberger nicht auf und kamen zwischenzeitlich noch auf 2:4 und 3:5 heran. Zu einer Wende sollte es aber nicht mehr reichen und die Wild Lions mussten sich mit 6:3 geschlagen geben.

Im Rückspiel in Ulm wurde ein sicher geglaubter Sieg vom ERSC Amberg noch verspielt. Einen 1:4 Vorsprung brachten die Wild Lions nicht über die Zeit, da die Gastgeber niemals aufsteckten und mit unbändigem Willen in der Schlussphase der regulären Spielzeit den Ausgleich schafften und in der anschließenden Overtime das 5:4 erzielten.

Der ERSC Amberg hat im Heimspiel gegen den EA Schongau ebenfalls einen Vorsprung verspielt. Gegen die Mammuts gingen die Amberger leer aus, da die Gäste aus Schongau in den letzten sieben Minuten noch 4 Treffer folgen ließen.

Viel Spannung, temporeiches Eishockey, beste Stimmung auf den Rängen. Im letzten Match der Meisterrunde gewann der ERSC mit 6:3 gegen den TSV Erding.

Die Wild Lions mussten sich aber noch bis Sonntag gedulden, da das Nachholspiel EA Schongau gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm erst die Entscheidung, um die Platzierung brachte. Der EA Schongau besiegte die Devils aus Ulm mit 4:3 und der ERSC Amberg konnte nicht mehr von Platz 2 verdrängt werden.

Top-Scorer in der Meisterrunde war Tanner Campbell der in 6 Spielen 10 Punkte (2 Tore / 8 Assists) erzielen konnte.

Stimme zur Serie von Johannes Bacher:

„Wir sind gut in die Saison gestartet und hatten eine sehr starke Vorrunde. Leider haben wir in der Zwischenrunde etwas den Faden verloren und einige Punkte eingebüßt. Gegen Peißenberg haben wir aber wieder gezeigt was wir können und wie wir spielen wollen. In den Playoffs werden jetzt die Kleinigkeiten entscheiden. Wir haben uns in dieser Woche intensiv auf Amberg vorbereitet. Alle sind top motiviert und freuen sich, dass jetzt die geilste Phase der Saison startet

Mit Amberg haben wir gleich im Viertelfinale einen richtig starken und disziplinierten Gegner erwischt. Da ist immer viel los in der Halle und die Stimmung gerne mal aufgeheizt. Das werden harte und umkämpfte spiele, aber wenn wir unserem System treu und über das ganze Spiel konzentriert bleiben, können wir jedes Spiel gewinnen und jeden Gegner schlagen.

Ich freue mich schon auf die Playoffs. Mit unseren Fans im Rücken macht es einfach gleich doppelt so viel Spaß. Die Stimmung von den Rängen war in den letzten Wochen überragend und natürlich hoffen wir auch in den Playoffs so stark unterstützt zu werden, damit die Saison noch möglichst lange geht.“

Dauerkarten in den Playoffs:

In den Playoffs sind die Dauerkarten leider wie vor der Saison angekündigt nicht mehr gültig.

Ticketpreise:

Ebenfalls wie vor der Saison angekündigt werden die Ticketpreise in allen Kategorien in den Playoffs um einen Euro angehoben. Diese Erhöhung kann man aber umgehen, wenn man die Tickets bereits vorab in unserem Online-Ticketshop bestellt, denn dort sind sie um einen günstiger und man spart sich das Anstehen an der Abendkasse.