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Ein Satz mit X, das war wohl nix!
04.02.2014 - 00:41 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Thomas Berghofer
 
Bad Wörishofen - Auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele. Diese alte Weisheit mussten die Riverkings am vergangenen Sonntag leidvoll im Derby gegen die Wölfe vom EV Bad Wörishofen am eigenen Leib spüren.
Mit 2:3 (0:2/1:1/1:0) musste sich der verminderte Kader vor 240 Zuschauern dem EV Bad Wörishofen geschlagen geben.

Dabei begannen die Riverkings wie immer. Druckvoll und schnell wurde in den ersten Minuten in Richtung Andreas Nick im Kasten der Wölfe gespielt. Was leider schon zur Tradition gehört, konnte der HCL aber kein Kapital aus dieser Überlegenheit schlagen. So kam es, dass die Schiedsrichter ab der 12. Spielminute schon höchst merkwürdige Strafen aussprachen. Schickte man einen HCL Spieler auf die Strafbank, folgte ihm nur Sekunden später gleich ein weiterer. Das erste doppelte Unterzahl konnte Landsberg noch abwehren, doch bei der Zweiten, kurze Zeit später war es dann soweit. Zuerst wurde Dominic Kerber und 40 Sekunden später Mitsch Feike auf die Strafbank beordert. Noch 11 Sekunden Strafe für Feike zeigte die Stadionuhr an, als Michael Simon in der 19. Spielminute die Wölfe mit 1:0 in Führung brachte. Nur 39 Sekunden vor der Drittelpause wurde es höchst interessant. Danny Grünauer musste wegen Stockschlag auf die Strafbank, als die Stadionsprecherin einen weiteren Spieler vom HC Landsberg anforderte.
Ohne der Spielerbank nur annähernd Bescheid zu sagen, sprach der Schiedsrichter eine Bankstrafe gegen Alexander Wedl aus. Auch dieses doppelte Unterzahl nutzen die Wölfe eiskalt 6 Sekunden vor der Pause durch Peter Bruckner zum 2:0 aus.

Im zweiten Drittel sah man den Riverkings ihre Unsicherheit spürbar an. Die Checks wurden nicht mehr zu Ende gefahren und dem Gegner bot man zu viel Raum an. Somit wollte man wohl weitere Strafzeiten vermeiden. In der 33. Spielminute erwischte es dann doch wieder einen Landsberger. Stefan Kerber wurde wegen Stockschlag für zwei Minuten auf die Strafbank verbannt, das wiederum Fabian Germain zum zwischenzeitlichen 3:0 nutze. Dabei hat man es dem Gegner noch leicht gemacht. Dreimal hatte man die Möglichkeit den Puck aus der Gefahrenzone zu spielen und dreimal landete der Puck direkt beim Gegner. Das war dann einmal zu viel. Die Moral der Mannschaft war allerdings nicht gebrochen, was Dominic Kerber in der 40. Spielminute auf Zuspiel von Sven Gäbelein eindrucksvoll unter Beweis stellte. Mit dem 3:1 Rückstand ging es dann in die zweite Pause.

Der letzte Spielabschnitt sollte dann noch mal so richtig spannend werden. Zwar vergab der HCL selbst eine 5 zu 3 Überzahlsituation, doch Dominic Kerber brachte die Landsberger mit seinem Tor zum 2:3 in der 55. Spielminute wieder zurück ins Spiel. Jetzt merkte man, dass hier noch was ging und die Riverkings übten wieder Druck auf das Tor der Wölfe aus. Leider brachte diese Spielweise auch wieder Strafzeiten mit sich. Trotz einer vier zu vier Situation nahm Alexander Wedl seinen Torhüter in der letzten Spielminute für einen fünften Feldspieler aus dem Spiel. Christoph Schedlbauer war noch gar nicht richtig vom Eis, da lag der Puck auch schon im leeren Tor. Allerdings war der Jubel der Wölfe voreilig, denn die Unparteiischen gaben den Treffer wegen Abseits nicht, zogen es aber trotzdem vor Bully im Landsberger Drittel zu geben. Es blieb trotz einem Mann mehr auf dem Eis beim 2:3 Endstand.

Der Schaden durch diese Niederlage hällt sich allerdings in Grenzen, da auch Geretsried, Bad Aibling und Oberstdorf ihre Sonntagsspiele verloren. Am kommenden Sonntag geht es für die Riverkings nach Oberstdorf zum letzten der drei Auswärtsspiele in Folge.

 
 
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