Das Spiel, für das sich die Kissinger Wölfe nach der Niederlage in Mitterteich viel vorgenommen hatten, begann für die Kurstädter recht unglücklich. Von Anfang an bedrängten die Domstädter das Kissinger Tor, doch konnten die Wölfe zunächst einen Gegentreffer verhindern. Erst in der siebten Minute, als der erste Kissinger Spieler auf der Strafbank saß, fiel auch das erste Tor für Regensburg. Die nächste Unter zahl der Wölfe in der12. Minute nutzte Regensburg auch zum zweiten Tor. Als die Bad Kissinger, bei denen im Anfangsdrittel wenig zusammenlief, und die nur selten vor dem Regensburger Tor auftauchten, in Überzahl auf den Anschlusstreffer drängten, konnte der Regensburger Bauer durch einen schnellen Konter auf 0:3 erhöhen.
Bei diesem Spielstand wurden die Seiten gewechselt. Das Spiel war bis dahin durchaus fair gewesen , denn jede Mannschaft hatte nur 6 Strafminuten auf ihrem Konto, doch die Domstädter hatten ihre Überzahlmöglichkeiten im Gegensatz zur Heimmannschaft konsequenter genutzt.
Im Mitteldrittel wurde das Spiel der Kissinger besser. Doch es wiederholt sich das Drama aus dem Anfangsdrittel. Auch die erste Strafzeit in diesem Drittel nutzte der zu EVR zu einem Tor. In der 33. Minute gelang den Wölfen endlich der erste Treffer durch Jan Elias. Im weiteren Verlauf des Drittels hatten die Bad Kissinger durchaus Möglichkeiten den Rückstand weiter zu verkürzen, doch das Glück war ihnen nicht hold, und der Puck verfehlte bei guten Chancen entweder knapp das Tor oder prallte vom Gestänge zurück.
Im Schlussdrittel stellte Regensburg in der 48. Minute durch Daniel Huber den alten Abstand wieder her. Doch die Wölfe gaben nicht auf und Daniel Rappl konnte eine Minute später in einem Alleingang nochmals verkürzen. Doch wieder nutzte Regensburg Strafzeiten gegen die Wölfe und erhöhte durch Hofmeister und Daniel Huber auf 3:7 Bei fünf gegen fünf erhöhte Bauer auf 3:8. Zwar konnten die Bad Kissinger in der 59. Minute durch Pavel Kvasnovsky den Abstand nochmals verkürzen, doch stellte Daniel Huber 9 Sekunden vor der Schlusssirene, natürlich wieder einmal in Überzahl den Endstand von 4:9 her.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Spiel keines falls unfair war, doch handelten sich die Wölfe mit 22 Strafminuten gegenüber den 10 Strafminuten der Regensburger mehr als doppelt so viel Unterzahlzeit ein. Dadurch erhielt Regensburg, dem man ein wirklich geschicktes und Powerplay bescheinigen muss, die zum Sieg notwendigen Chancen von den Bad Kissingern praktisch geschenkt.
Die Wölfe, die durchaus Eifer und Kampfgeist zeigte, müssen, wollen sie sich nicht umgehend aus der Landesliga verabschieden, unbedingt cleverer und vor allem disziplinierter spielen.

Statistik:
Tore: 0:1 (7) Stefan Huber; 0:2 (12) Hofmeister; 0:3 (18) Bauer; 0:4 (29) Röhrl; 1:4 (33) Jan Elias (Maximilian Stöpel, Sven Kaufmann); 2:4 (46) Maximilian Stöpel (Jan Elias); 2:5 ((47) Daniel Huber; 3:5 (48) Daniel Rappl; 3:6 (50) Hofmeister; 3:7 Daniel Huber; 3:8 (56) Bauer; 4:8 (59) Pavel Kvasnovsky (Sven Kaufmann); 4:9 (60) Daniel Huber;

Strafminuten: ECK 22 + 10 (Maximilian Stöpel), EVR 10 + 10 (Helmrath)

Zuschauer: ca. 70