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ERSC Amberg vergibt in Schweinfurt 3:0-Vorsprung
12.11.2014 - 01:13 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Jacobi, Frank
 
Den Löwen ist die Revanche für die Auftaktniederlage gegen Schweinfurt nicht geglückt. Sie verloren beim Ex-Oberligisten mit 3:6, dabei hatten sie nach knapp zehn Minuten schon 3:0 geführt, dann kamen verhängnisvolle 20 Sekunden.

Nach vier Siegen in Folge in der Eishockey-Landesliga hat es den ERSC Amberg am Wochenende erstmals wieder erwischt. Die Löwen unterlagen bei den Schweinfurt Mighty Dogs, obwohl es am Anfang überhaupt nicht danach ausgesehen hatte. Da hatte die Mannschaft um Coach Stefan Ponitz die Gastgeber regelrecht überrannt. Amberg war in allen Belangen überlegen, ließen den Dogs kaum Zeit, sich zu sortieren und schnürten sie in deren Verteidigungsdrittel komplett ein. Daniel Krieger, Boris Flamik und Sebastian Aukofer schossen sehr zum Jubel der knapp 80 mitgereisten Fans einen vermeintlich sicheren 3:0-Vorsprung heraus, hatten dann sogar noch die Gelegenheit in doppelter Überzahl diesen auszubauen. Das wurde leichtfertig vergeben und in der Schlussphase des Anfangsdrittels sollte die Quittung dafür folgen. Da kamen die Gastgeber durch zwei äußerst kuriose Treffer plötzlich zurück: Dem 1:3 ging ein an sich harmloser Schuss voraus, der mehrmals abgefälscht den Weg ins Amberger Tor fand, beim 2:3 nur 20 Sekunden später landeten Krieger und der Schweinfurter Amrhein zusammen mit ERSC-Goalie Markus Buser und der Scheibe im Löwengehäuse und die Unparteiischen ließen zur völligen Überraschung diese Aktion als Treffer gelten.
So ergab sich zum Mittelabschnitt ein völlig verändertes Bild. Die Gastgeber kamen durch den Rückenwind der beiden Glückstreffer mit Macht aus der Kabine und drängten nun ihrerseits einen völlig eingeschüchterten ERSC in die Defensive. Logische Folge war der Ausgleich, nachdem die Löwen gerade eine Unterzahl überstanden hatten. Beim 4:3 durch den Dreifach-Torschützen Michele Amrhein stand beinahe die gesamte Amberger Fünf tatenlos Spalier. Nach zwei diskussionswürdigen Strafen gegen den ERSC ließ Schweinfurt dann in doppelter Überzahl den fünften Treffer folgen. Von Amberg war in dieser Phase nichts mehr zu sehen.
Auch im Schlussdrittel wurde es aus Gästesicht nicht wesentlich besser. Der ERSC verstrickte sich in Einzelaktionen, Schweinfurt stand hinten stabil und setzte auf Konter. Mit einem weiteren Powerplaytreffer markierten die Dogs dann vier Minuten vor dem Ende den verdienten Schlusspunkt in einem verrückten Spiel.

ERV Schweinfurt-ERSC Amberg 6:3 (2:3,3:0,1:0)
Tore: 0:1 (2.) Krieger (Flamik/5-4), 0:2 (6.) Flamik (Bartels/4-5), 0:3 (10.) Aukofer (Flamik), 1:3 (19.) Weyer (Kleider, Slivka), 2:3 (20.) Amrhein (Geuder, Schäfer/5-4), 3:3 (28.) Bendel (Kleider, Marquardt), 4:3 (35.) Amrhein (Schäfer), 5:3 (39.) Amrhein (Schäfer, Ludwig/5-3), 6:3 (56.) Slivka (Marquardt, Bendl/5-4).
Strafen: Schweinfurt 16 Minuten + je 10 (Lang, Rabs), Amberg 14.
Zuschauer: 600
Schiedsrichter: Braun, Reitz

 
 
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