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Andrusovich beißt die Löwen
03.02.2015 - 00:48 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Jacobi, Frank
 
Nicht in Bestbesetzung und auch nicht in Bestform - so war für den ERSC Amberg in Bad Kissingen nichts zu gewinnen.
Die Löwen verloren das Spitzenspiel der Eishockey-Landesliga aber vor allem, weil sie keinen Zugriff auf Alexander Andrusovich fanden. Der Wölfe-Stürmer erledigte mit vier Treffern die Amberger im Alleingang.

Das Gastspiel des ERSC stand insgesamt unter keinem guten Stern. Aukofer und Pruett führten eine Liste mit einem halben Dutzend Ausfällen an diesem Abend an und während der Partie sollten sich verletzungsbedingt auch noch Krieger und Behmer hinzugesellen. Dazu fehlte Kress nach dreiwöchiger Verletzungspause auch noch die nötige Bindung. Auf dem Eis waren beide Mannschaften schnell auf Betriebstemperatur, dementsprechend sahen die Zuschauer eine durchaus temporeiche Begegnung, meist aber in der neutralen Zone weshalb sich die Höhepunkte zunächst aber in Grenzen hielten. Auch der ERSC hatte seine Möglichkeiten, aber vor dem Tor waren schließlich die Gastgeber cleverer. Dies zeigte sich auch beim Doppelpack der Ex-Weidener Andreas Hampel und Andrusovich, der den Wölfen binnen 14 Sekunden eine 2:0-Führung bescherte. Boris Flamik konnte in der Schlussminute des Drittels auf 2:1 verkürzen und nährte die Hoffnungen im Amberger Lager auf einen Umschwung im Mittelabschnitt. Hier waren trotz spielerischer Vorteile der Gastgeber die Anteile gleich verteilt, allerdings ging von den Löwen zu wenig Torgefahr aus, fehlte manchmal der letzte Druck. Den Unterschied machte dann wieder Andrusovich, der zweimal der Amberger Defensive entwischte und Lukas Stolz im ERSC-Tor keine Chance ließ. Mit dem 4:1 war von den Kissinger Wölfen schon mehr als ein Ausrufezeichen gesetzt, aber Amberg versuchte im letzten Drittel mit den zur Verfügung stehenden Mitteln einen Umschwung zu erreichen. Der lag dann auch tatsächlich noch in der Luft, als erneut Flamik in doppelter Überzahl das Resultat auf 2:4 aus Amberger Sicht stellte. Der gleiche Spieler leistete mit einem Scheibenverlust aber auch ungewollte Unterstützung bei Andrusovichs vierten Treffer zum 5:2. Das ließen sich die erfahrenen Wölfe um Nikitin, Nemirovski und Engel nicht mehr nehmen. Ambergs Coach Stefan Ponitz griff in den Schlussminuten zum letzten Strohhalm und nahm Lukas Stolz zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis - ohne Erfolg, stattdessen besorgte Wölfe-Verteidiger Jan Pantowski mit einem Empty-Net-Goal das Endergebnis. (apg)

EC Bad Kissingen - ERSC Amberg 6:2 (2:1,2:0,2:1)
Tore: 1:0 (10.) Hampel (Kaufmann, Schuler), 2:0 (10.) Andrusovich (Hampel, Kaufmann), 2:1 (20.) Flamik (Schönberger), 3:1 (32.) Andrusovich (Pantkowski), 4:1 (37.) Andrusovich (Nikitin, Engel), 4:2 (48.) Flamik (Bogner/5-3), 5:2 (50.) Andrusovich (Nikitin, Engel), 6:2 (59.) Pantkowski (empty net goal).
Strafen: Kissingen 8, Amberg 6 Minuten
Schiedsrichter: Reitz, Wittmann
Zuschauer: 250, darunter knapp 90 Amberger

 
 
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