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Gelungener Saisonausklang
10.04.2015 - 20:38 - Vereine - Höchstadter EC - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Martin Steinau
 
Es war zwar nicht die erhoffte Meisterschaftsfeier, aber die Partylaune war dennoch bei den Höchstadt Alligators nach der erfolgreichen Saison ungetrübt. Etwa 300 Fans begingen zusammen mit der Vizemeistermannschaft, dem Vorstand und den Sponsoren den Saisonausklang in der Fortuna Kulturfabrik.
Wie jedes Jahr gestaltete der Verein ein buntes Rahmenprogramm um die Saisonabschlussfeier. Zu Beginn des offiziellen Teiles standen Verwaltungsratsvorsitzende Axel Rogner, Sportvorstand Jörg Schobert und Spielertrainer Daniel Jun den Moderatoren Rede und Antwort. Tenor bei allen drei war die Zufriedenheit über das erreichte in der Spielzeit 2014/15, in der mit einem stark dezimierten Kader das Saisonziel mehr als erreicht wurde und eine neue Eishockeyeuphorie an der Aisch entfacht werden konnte. So ging bei den Protagonisten der Blick schon wieder nach vorne: Spielertrainer Daniel Jun freute sich, dass er in Zukunft nur noch auf dem Eis agieren kann und nicht auch noch das verantwortungsvolle Amt des Trainers übernehmen muss. Dieser „Schritt zurück" sei für Ihn ein absoluter Vorteil für die Mannschaft, da er der Überzeugung sei, dass ein Trainer der auf der Bande statt auf dem Eis steht, mehr Impulse geben könne, um das Team noch erfolgreicher spielen lassen zu können. Außerdem glaube er, wenn er nur als Spieler aktiv sei, seine Leistung noch besser abrufen zu können.
In die gleiche Kerbe schlugen Vereinsgründer Rogner und Sportvorstand Schobert. Auf der Basis des großen Zusammenhaltes im Team solle im nächsten Jahr das Ziel Bayrische Meisterschaft erneut angegangen werden, denn eine Teilnahme an der Oberliga kommt für die Verantwortlichen nur in Frage, wenn sich die Mannschaft sportlich qualifiziert. So wirkten die Vereinsmacher fast ein wenig erleichtert, sich in diesem Jahr nicht die Frage stellen zu müssen, ob Bayernliga oder Oberliga die richtige Option wäre. „Die Bayernliga gibt uns Planungssicherheit", erklärte Rogner, denn es gäbe einige Dinge im Umfeld in diesem Jahr zu klären, um das Ziel Oberliga realisieren zu können. Dazu gehört nicht nur die weitere Verbesserung des Eisstadions. Neben der Sanierung der Sanitäten Einrichtungen und dem Einbau einer Sonde unter der Eisfläche zur besseren Abschätzung der tatsächlich möglichen Betriebszeit der Kühlanlage soll nämlich auch die Sitzplatztribüne erweitert werden, die gerade in den Playoffs aus allen Nähten Platzte. Vielmehr drückt den Vereinsgründer aber der Schuh bei der Besetzung des Präsidentenpostens: „Wir haben derzeit eine toll arbeitende und breit aufgestellte Vorstandschaft, aber es fehlt jemand, der sich vorne hinstellt und die Richtung vorgibt." Auch beim Nachwuchs seien ein bis zwei Positionen aktuell vakant, die es dringend zu besetzen gilt, um die aktuelle Jugendleitung zu entlasten. Viel Zeit bleibt den Verantwortlichen aber nicht mehr, um geeignete Kandidaten zu finden. Bereits im Mai soll die Jahreshauptversammlung inklusive der Vorstandswahl stattfinden, weshalb der Verein alle beteiligten im Umfeld bittet, in sich zu gehen und zu überlegen wer für die offenen Positionen in Frage käme.
Nach der Interviewrunde wurden die Originalspielertrikots versteigert. Dass man Vizemeistertrikots nicht jedes Jahr bekommt, merkte man an der Höhe der Gebote. Besonders begehrt waren dabei neben denen von Bayernligatorhüter des Jahres Philipp Schnierstein und Spielertrainer Jun zwei ganz besondere. Ausgerechnet der Urschweinfurter Simon Knaupp stand bei den bietenden hoch im Kurs. Mit über 400 Euro erzielte sein Jersey den Toppreis des Abends. Nicht minder begehrt war das von Christian Eyrich. Der Publikumsliebling kam zwar in dieser Saison nur zu wenig Eiszeit, da es aber sein „definitiv letztes Spielertrikot" sei ging auch hier der Preis deutlich nach oben. Ein Trikot, dass ebenfalls einen guten Preis hätte erzielen können kam an diesen Abend aber nicht unter den Hammer. Das von HEC Kapitän Daniel Sikorski. Dieser schenkte seine Arbeitsbekleidung seinem langjährigen Weggefährten Christian Eyrich. Der werdende Vater möchte nämlich das Trikot seines guten Freundes im Kinderzimmer aufhängen und so die Erinnerung an die gemeinsame Zeit beim HEC hochhalten.
Nach dem Ende des offiziellen Teils begann dann die eigentliche Feier. Die Mannschaft kam geschlossen auf die Bühne und machte gemeinsam mit den Gästen das berühmte Jubellied „Humpa Täterä", wodurch die Erinnerungen und Emotionen über die grandiosen Erfolge der vergangenen Saison noch einmal bei allen Anwesenden hervorgerufen wurden und die Feierlaune nochmals gesteigert wurde. So gelang dem Verein ein gebührender Abschied von der diesjährigen Eiszeit. Man sieht sich wieder im Herbst, zur nächsten - hoffentlich nicht minder erfolgreichen - Eiszeit im Aischgrund.
 
 
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