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Sonntag ebenfalls Heimspiel am Hühnerberg
Echte Kraftprobe gegen den Meister: Freitag kommt Lindau
01.10.2015 - 13:56 - Vereine - ECDC Memmingen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Daniel Halder
 

Memmingen (dan/mo).            Das Beste zum Schluss: Wenn der ECDC Memmingen an diesem Wochenende auf die Zielgerade der Vorbereitung auf die neue Bayernliga-Saison einbiegt, wartet noch mal ein echtes „Pfund“ auf die GEFRO-Indians. Am Freitagabend, 20 Uhr, gastiert mit dem EV Lindau der amtierende Meister in der Memminger Eissporthalle am Hühnerberg. Beide Teams hatten sich vergangenes Wochenende beim 9:11 am Bodensee ein denkwürdiges Match mit 20 Toren geliefert. Beste Unterhaltung ist also garantiert. Auch am Sonntag tritt der ECDC zu Hause an: Weil Gegner VfE Ulm/Neu-Ulm kurzfristig kein Eis zur Verfügung hat, steigt die zweite Partie Indians gegen „Donau Devils“ ebenfalls am Hühnerberg – zur regulären Sonntagszeit um 18.30 Uhr. ECDC-Dauerkarten sind für diese zusätzliche Partie gültig.

Es wird ernst für die Memminger Indians: Das neuformierte Team um Ex-Nationalmannschaftskapitän Jan Benda ist am Ende der Testphase auf die neue Saison der Bayerischen Eishockey-Liga (BEL) angelangt. Am 9. Oktober kommt Aufsteiger EV Pegnitz zum Auftaktspiel der BEL-Hauptrunde an den Hühnerberg. Umrahmt wird die Partie wie letztes Jahr von der spektakulären Charity-Aktion „Teddy Bear Toss“ (siehe eigene Pressemeldung). Zuvor steht für die Indianer an diesem Wochenende aber noch die Generalprobe an – und die hat es in sich! Am Freitagabend (20 Uhr) gastiert Meister EV Lindau am Memminger Hühnerberg, jener Gegner, mit dem sich die Rot-Weißen letzten Sonntag ein mehr als außergewöhnliches Spiel am Bodensee geliefert haben. Was für die Zuschauer toll anzusehen war, trieb ECDC-Trainer Alexander Wedl jedoch fast zur Weißglut, der Cheftrainer war mehr als unzufrieden mit der Defensivleistung seiner Mannen. Und so ist am Freitagabend ein seriöses Herangehen an den letzten großen Härtetest notwendig. Fehlen wird den Indians in jedem Fall Alexander Krafczyk, der mit einer Knöchelverletzung auch den BEL-Saisonstart zu verpassen droht. Mit dabei wird dagegen wieder Torhüter Alessandro Tripoli sein. Der junge Memminger, der am Samstag 20 Jahre alt wird, machte in der Vorbereitung mit guten Leistungen auf sich aufmerksam und bekommt einen festen Platz im Torhüter-Trio der Indians. Der Goalie des U23-Teams des ECDC war zu Saisonbeginn vom HC Landsberg zurück in seine Heimatstadt gewechselt. Hier spielte er bis zur Saison 2011/2012 im Memminger Nachwuchs, ehe er an den Lech wechselte. Beim HCL absolvierte er vergangene Saison sogar fünf BEL-Spiele, darunter das Heimderby im Januar gegen die Rot-Weißen (3:6).

Er und seine neuen Kollegen werden sich am Freitagabend der geballten Offensivmacht der Lindau Islanders entgegenstemmen müssen. Im vergangenen Jahr gelang dem EVL mit dem Gewinn der BEL-Meisterschaft der größte Erfolg der Vereinsgeschichte, die Insulaner setzten sich in einer spannenden Finalserie gegen Indians-Bezwinger Höchstadt durch. Auf den Aufstieg in die Oberliga Süd verzichteten die Lindauer aber, da man im Vereinsumfeld erst die entsprechenden Strukturen schaffen will. Doch auch diese Saison machen die Gäste vom Bodensee schon wieder von sich reden – unter anderem bezwangen sie zweimal Oberligist ERC Sonthofen in der Vorbereitung. Beim Blick auf den Kader wird klar, warum der EVL auch heuer wieder zum engsten Favoritenkreis der Liga gehört. Der Meisterkader wurde größtenteils zusammengehalten und konnte sogar noch verstärkt werden: Mit den Neuzugängen Marco Babic (aus Erding) und Steffen Kirsch (aus Füssen) bekam man zwei äußerst torgefährliche Oberligastürmer hinzu. In der Verteidigung schloss sich der in Memmingen bestens bekannte Ex-Indianer Fabian Sing den Islanders an. Schlüsselspieler aus der letztjährigen Meistermannschaft sind die Angreifer Martin Sekera und Zdenek Cech, aber auch die starken Verteidiger Tobias Fuchs, Lubos Sekula und Philipp Haug. Das Duell zweier Teams, die auch heuer in der BEL ganz oben vermutet werden, beginnt in der Memminger Eissporthalle um 20 Uhr. Karten gibt es an der Abendkasse.

Am Sonntag wollten die Indians dann zum letzten Test eigentlich beim VfE Ulm/Neu-Ulm antreten, ehe sie diese Woche die Nachricht erreichte, dass im „Donau-Ice-Dome“ in Neu-Ulm noch immer kein Eis zur Verfügung steht. Kurzerhand entschloss man sich, die Partie nach Memmingen zu verlegen. Anspiel am Hühnerberg wird zur gewohnten Sonntagszeit um 18.30 Uhr sein. Indians-Dauerkarten behalten für diese zusätzliche Partie ihre Gültigkeit. Ein großer Dank gilt allen ehrenamtlichen ECDC-Helfern rund um den Spielbetrieb – vom Kiosk- und Kassenpersonal bis über Zeitnahme und Ordnungsdienst – die durch ihren Einsatz das kurzfristig angesetzte Spiel am Hühnerberg erst möglich machen.

 
 
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