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Erster Härtetest für den ERSC Amberg
16.10.2015 - 16:58 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Jacobi, Frank
 

Löwen erwarten zum Auftakt in die neue Landesliga-Saison den EHC Bayreuth Ib. Am Sonntag geht es dann zum ESC Haßfurt

 

Der Saisonauftakt war für den ERSC Amberg eigentlich für den letzten Freitag in Nürnberg geplant, aber einige Erkältungsviren hatten diesen Einsatz verhindert. So greifen die Löwen heute Abend erstmals ins Landesligageschehen ein – und da trifft man gleich einige gute Bekannte.

Ab 20 Uhr geht es im Stadion am Schanzl gegen den EHC Bayreuth 1b. Bei dem haben sowohl Trainer Michael „Dippi“ Dippold, als auch Torhüter David Heymann und Stürmer Julian Behmer eine ERSC-Vergangenheit. Damit wissen die Bayreuther schon einmal mehr von ihrem Gegner, als umgekehrt. Die Frage bleibt, bei wem sich hinterher je nach dem Ergebnis die Wiedersehensfreude in Grenzen halten wird.

Der Aufsteiger aus Oberfranken hat bereits zwei Auswärtspartien bestritten und befindet sich deshalb schon im Pflichtspielmodus, ganz im Gegensatz zum ERSC.

Bei den „80ern“ in Nürnberg verloren die Bayreuther stark ersatzgeschwächt mit 5:6, in Bad Kissingen konnte man trotz einer 2:6-Niederlage einen passablen Eindruck hinterlassen. Die Paradereihe der Kissinger war eben doch noch eine Nummer zu groß. „Dippis“ blutjunge Tigertruppe ist als äußerst laufstark und einsatzfreudig einzustufen, wird am Eis vom routinierten Kanadier Dennis Martindale geführt, quasi als verlängerter Arm des Coaches.

Im Amberger Lager erwartet man deshalb keine leichte Aufgabe, bei der man die Punkte so einfach im vorbeigehen mitnehmen könnte. Eingeplant hat man die Zähler aber natürlich, auch wenn man nicht so recht weiß, welche Spuren kräftemäßig die Erkältungswelle hinterlassen hat. Zumindest verletzungstechnisch dürfte bis auf Center Florian Bartels niemand ausfallen, fehlen wird aber außerdem Youngster Philipp Dürr nach seiner Spieldauerstrafe aus der Vorbereitung.

Unterdessen hofft man immer noch, Neuzugang David Rybka einsetzen zu können. Man hat von Vereinsseite aus alle nötigen Hebel in Bewegung gesetzt, den deutschen Pass des 20-Jährigen zu erhalten, aber nicht alle Stellen arbeiteten mit der Intensität, die man sich gewünscht hätte.

Rybka kann unter anderem auf 96 Einsätze in der tschechischen Junioren-Extraliga – bei Opava und Prerov – verweisen, bei denen er 55 Scorerpunkte verbuchte. Von seiner Vielseitigkeit und seiner mannschaftsdienlichen Spielweise konnte er in den Testspielen schon Kostproben zeigen und wäre auf jeden Fall eine Verstärkung des ERSC-Kaders.

Wenn man die Zwischenrunde erreichen möchte, muss man Mannschaften wie den ESC Haßfurt hinter sich lassen. Alleine aus diesem Grunde ist die Partie in Unterfranken am Sonntag (18.30 Uhr) für den ERSC Amberg von großer Bedeutung.

In der letzten Saison waren die „Hawks“ ein dankbarer Gegner für die Löwen, die zweimal locker mit 5:3 gewannen, ohne aber dabei besonders glänzen zu können. Da wird man diesmal schon an die obere Leistungsgrenze gehen müssen, um erneut die Zähler auf das ERSC-Konto verbuchen zu können.

Beim Vorjahres-Elften hat Coach Lubos Thür etliche neue Spieler erhalten, vorrangig aus dem Nachwuchsbereich aber auch einige Inaktive, die zurückgekehrt sind. Was sich aber nicht verändert hat: Alles dreht sich bei den Haßfurtern weiter um ihren Spielmacher, Torjäger und Antreiber in Personalunion, David Franek. Dem gebürtigen Tschechen stehen mit Robert Günzl sowie Jan Slivka – vom Ligakonkurrenten Schweinfurt – nun zwei Landsleute zur Seite, die ihm schon etwas die Last von den Schultern nehmen können.

In der Vorbereitung hat das aber nicht so wirklich geklappt, denn aus sechs Begegnungen resultierte lediglich ein einziges Remis, ansonsten nur Niederlagen, unter anderem gegen den Bezirksligisten aus Mitterteich.

 
 
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